Mosaik als Podcast und App

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Da die App auf einem Bilderkennungssystem aufbaut, ist eine Kamera im Endgerät eine Voraussetzung für ihr Funktionieren. Wird das Programm gestartet, wechselt es zunächst in einen Scan-Modus und sucht im nun sichtbaren Kamerabild nach definierten Grafik-Elementen. Werden diese durch das Scannen einer für die Nutzung der App vorgesehenen ''Mosaik''-Seite erkannt, erscheint im Kamerabild eine weiße "Leinwand", auf der die für die erkannte Heft-Seite online hinterlegten Hintergrundinformationen angezeigt werden. Die "Leinwand" ist dabei so animiert, dass sie quasi in die gescannte Comic-Seite eingepasst wird. Das bedeutet, dass sie, wenn man das Endgerät vom ''Mosaik'' entfernt, mit der Comic-Seite im Kamerabild kleiner wird. Ebenso wird, wenn das Endgerät in beliebigem Winkel zum ''Mosaik'' gehalten wird, die "Leinwand" mit der Comic-Seite im Kamerabild perspektivisch verzerrt. Die Größe der "Leinwand" kann sowohl der einer ganzen ''Mosaik''-Seite als auch nur der eines Panels entsprechen. Eine uneingeschränkte Betrachtung der Inhalte wird daher nur erreicht, wenn das Endgerät möglichst waagerecht über dem Comic gehalten und der Abstand zum ''Mosaik'' so gewählt wird, dass die "Leinwand" das Display des Smartphones oder des Tablets möglichst vollständig ausfüllt. Bei den gelieferten Inhalten handelt es sich entweder um Bilddateien oder um Videos, die zum Entstehungsprozess des jeweiligen Heftes informieren. Diese werden lediglich in den Arbeitsspeicher geladen, können also nicht dauerhaft auf dem Endgerät gespeichert werden.
Da die App auf einem Bilderkennungssystem aufbaut, ist eine Kamera im Endgerät eine Voraussetzung für ihr Funktionieren. Wird das Programm gestartet, wechselt es zunächst in einen Scan-Modus und sucht im nun sichtbaren Kamerabild nach definierten Grafik-Elementen. Werden diese durch das Scannen einer für die Nutzung der App vorgesehenen ''Mosaik''-Seite erkannt, erscheint im Kamerabild eine weiße "Leinwand", auf der die für die erkannte Heft-Seite online hinterlegten Hintergrundinformationen angezeigt werden. Die "Leinwand" ist dabei so animiert, dass sie quasi in die gescannte Comic-Seite eingepasst wird. Das bedeutet, dass sie, wenn man das Endgerät vom ''Mosaik'' entfernt, mit der Comic-Seite im Kamerabild kleiner wird. Ebenso wird, wenn das Endgerät in beliebigem Winkel zum ''Mosaik'' gehalten wird, die "Leinwand" mit der Comic-Seite im Kamerabild perspektivisch verzerrt. Die Größe der "Leinwand" kann sowohl der einer ganzen ''Mosaik''-Seite als auch nur der eines Panels entsprechen. Eine uneingeschränkte Betrachtung der Inhalte wird daher nur erreicht, wenn das Endgerät möglichst waagerecht über dem Comic gehalten und der Abstand zum ''Mosaik'' so gewählt wird, dass die "Leinwand" das Display des Smartphones oder des Tablets möglichst vollständig ausfüllt. Bei den gelieferten Inhalten handelt es sich entweder um Bilddateien oder um Videos, die zum Entstehungsprozess des jeweiligen Heftes informieren. Diese werden lediglich in den Arbeitsspeicher geladen, können also nicht dauerhaft auf dem Endgerät gespeichert werden.
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Obwohl die App ''MOSAIK Magic'' erst mit dem Heft 471 offiziell eingeführt wurde, enthalten auch einige frühere Ausgaben Seiten, die von dem Programm erkannt werden. So sind für die Titelseiten der Hefte [[Mosaik 466 - Der Löwenbändiger|466]], [[Mosaik 467 - Im Auftrag des Konsuls|467]], [[Mosaik 468 - Die Geister der Vergangenheit|468]], [[Mosaik 469 - Windige Pläne|469]] und [[Mosaik 470 - Heiße Spuren im Sand|470]] ebenfalls Inhalte online hinterlegt, die vom Verlag als Extras zur Einführung der App ausgelobt wurden. Außerdem sind im ''Mosaik'' 469 zwei Panels enthalten, auf die die App ebenfalls anspricht. Es ist anzunehmen, dass diese beiden Bildchen vordergründig Test- und Demonstrationszwecken dienen sollten, da an ihnen auch die Funktionsweise des kleinen Programmes im entsprechenden ''YouTube''-Video verdeutlicht wird. Seit dem Heft 471 sind Comic-Seiten, auf die die App angewendet werden kann, am unteren Außensteg mit dem "Magischen Auge" (einem Piktogramm in Form eines Auges) gekennzeichnet. Hiervon sind Titelseiten ausgenommen.
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Obwohl die App ''MOSAIK Magic'' erst mit dem Heft 471 offiziell eingeführt wurde, enthalten auch einige frühere Ausgaben Seiten, die von dem Programm erkannt werden. So sind für die Titelseiten der Hefte [[Mosaik 466 - Der Löwenbändiger|466]], [[Mosaik 467 - Im Auftrag des Konsuls|467]], [[Mosaik 468 - Die Geister der Vergangenheit|468]], [[Mosaik 469 - Windige Pläne|469]] und [[Mosaik 470 - Heiße Spuren im Sand|470]] ebenfalls Inhalte online hinterlegt, die vom Verlag als Extras zur Einführung der App ausgelobt wurden. Außerdem sind im ''Mosaik'' 469 zwei Panels enthalten, auf die die App ebenfalls anspricht. Es ist anzunehmen, dass diese beiden Bildchen vordergründig Test- und Demonstrationszwecken dienen sollten, da an ihnen auch die Funktionsweise des kleinen Programmes im entsprechenden ''YouTube''-Video verdeutlicht wird. Seit dem Heft 471 sind Comic-Seiten, auf die die App angewendet werden kann, am unteren [[Außensteg]] mit dem "Magischen Auge" (einem Piktogramm in Form eines Auges) gekennzeichnet. Hiervon sind Titelseiten ausgenommen.
Mit der Einführung der App zeigte diese auf einigen Endgeräten Darstellungs- und Laufschwierigkeiten. Diese reichen von fehlendem Erkennen bestimmter Seiten bis hin zu Systemabstürzen. Insbesondere die Video-Datein scheinen hier noch Probleme zu bereiten. Es bleibt zu hoffen, dass diese Kinderkrankheiten behoben werden können.
Mit der Einführung der App zeigte diese auf einigen Endgeräten Darstellungs- und Laufschwierigkeiten. Diese reichen von fehlendem Erkennen bestimmter Seiten bis hin zu Systemabstürzen. Insbesondere die Video-Datein scheinen hier noch Probleme zu bereiten. Es bleibt zu hoffen, dass diese Kinderkrankheiten behoben werden können.

Version vom 21:31, 15. Sep. 2016

Dieses Mosaik war erstmals auch als Podcast erhältlich!

Das Mosaik war der erste Comic auf dem deutschen Markt, der als E-Book erhältlich war. Bereits im Juni 2008 wurde das erste E-Comic-Abenteuer der Abrafaxe für einen Mosaik-Podcast veröffentlicht. 2010 wechselte man auf eine Mosaik-App für iPhone und iPod. Und schließlich wurde 2012 zunächst auch eine Android-App zur Verfügung gestellt, die wenig später um eine überarbeitete iTunes-App für iPhone, iPod und iPad ergänzt wurde. Nach diesen Programmier- und Technologie-Wechseln stehen heute den Interessenten über 100 elektronische Bildgeschichten mit den drei Kobolden zur Verfügung, die sowohl Hefte der Hauptreihe als auch Episoden aus mehreren Nebenuniversen umfassen. Außerdem wird das komplette Angebot an Mosaik-E-Comics seit 2012 auch über einen elektronischen Comic-Kiosk zugänglich gemacht. Und schließlich ist seit 2015 eine zweite App für Android- und iOS-Geräte verfügbar, mit deren Hilfe man "magische Einblicke" in die seither veröffentlichten Hefte erhält.

Inhaltsverzeichnis

Die Mosaik-E-Comics

Es ist derzeit noch unklar, wie genau im Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag der Plan entstand, den Abrafaxe-Comic auch in elektronischer Form zu veröffentlichen. Sicher ist nur, dass die Mosaik-Macher seit mindestens 2007 darüber nachdachten.

Der Podcast "ABRAFAXE - Die unglaubliche Reise der Abrafaxe"

Vermutlich irgendwann im Verlaufe des Jahres 2007 wählte man in Berlin das Londoner Software-Unternehmen Stereo Comics Ltd., um den Plan, das Mosaik als E-Book zu veröffentlichen, in die Tat umzusetzen. Die britische Firma hatte zu diesem Zweck einen Podcast entwickelt, der den vielleicht noch etwas sperrigen Namen ABRAFAXE - Die unglaubliche Reise der Abrafaxe erhielt. Damit war es auf dem Computer (Mac wie PC) und dem iPod möglich, die dafür angebotenen E-Comics abzuspielen. Da aber das seit 2007 verfügbare iPod classic nur über ein verhältnismäßig kleines Display verfügte, auf dem zwar Comic-Panels recht gut wiedergegeben werden konnten, jedoch die Texte nicht mehr zu entziffern waren, entschied man in Berlin, die E-Comics so zu gestalten, dass sie nicht nur gelesen, sondern auch angehört werden konnten. Daher wurde ein weiterer Partner nötig, der die Tonspuren produzieren sollte. So wurde das Tonstudio Frequenzgang in Frankfurt (Oder) hinzugezogen, das den Mosaik-Machern schon von deren Kooperation mit Radio Teddy bekannt war. Dort entstanden unter der Leitung von Frank Philipp die entsprechenden Soundtracks. Da nur zwei Sprecher zur Verfügung standen, waren diese jeweils für mehreren Comic-Charaktere zuständig. Frank Philipp übernahm unter anderem die Rolle von Abrax und Brabax und Beate Kollhoff lieh unter anderem Califax ihre Stimme. Hinterher wurden die Aufnahmen von Axel Titzki elektronisch bearbeitet, die Stimmen unterschiedlich verfremdet und alles zur fertigen Tonspur gemixt, die dann in den E-Comic eingebunden werden konnte. Im Juni 2008 wurde das Mosaik 382 - also der Beginn der Johanna-Serie - als erster Comic für den Podcast veröffentlicht. Im Newsletter 23 berichtete man über diese neue Möglichkeit des Comic-Genusses. Die elektronische Bildgeschichte wurde kostenlos angeboten und war in zwei Versionen erhältlich. In einer Version wurde in Form eines Videos durch den Comic geführt, wobei die Tonspur die entsprechenden Texte in verteilten Rollen gelesen lieferte. Die zweite Version bot insbesondere für ältere, noch nicht videofähige iPod-Geräte ausschließlich die Tonspur und kann daher weniger als E-Comic, sondern muss vielmehr als eine Art Hörbuch oder Hörspiel angesehen werden. Wenig später war das elektronische Mosaik-Abenteuer zunächst nicht mehr erhältlich, wurde jedoch im März 2009 erneut zur Verfügung gestellt. Danach mussten die Interessenten noch einige Monate geduldig warten, bevor im Mai und Juli 2009 die Hefte 383 und 384 - ebenfalls gratis und wieder jeweils in zwei Versionen - folgten. Es gab damals sogar schon die Option eines Abonnements, wodurch die Bildgeschichten sofort nach Erscheinen auf dem Computer zur Verfügung standen und nicht gesondert abgerufen werden mussten. Übrigens sind der Podcast und die entsprechenden Comic-Videos heute noch im Internet verfügbar.

Die Spielzeit der Podcast-Comics beträgt zwischen 20 und 30 Minuten, wobei die der Video-Versionen um ein bis zwei Minuten länger ist. Außerdem fehlt noch die Möglichkeit des individuellen "Blätterns", wodurch sie sich wesentlich von später erschienenen E-Comics unterscheiden. Jedoch ist hierin vermutlich nicht der einzige Grund dafür zu sehen, dass man sich in der Lindenallee 5 von Stereo Comics Ltd. als Partner verabschiedete und sich nach Alternativen umsah. Es scheint darüber hinaus auch die wirtschaftliche Lage des Londoner Unternehmens ausschlaggebend gewesen zu sein. Hierfür spricht, dass dessen Website im Verlaufe des Jahres 2011 abgemeldet wurde.

Für den Podcast "ABRAFAXE - Die unglaubliche Reise der Abrafaxe" erschienene E-Comics

Die App "MOSAIK – Die unglaubliche Reise der Abrafaxe"

Vermutlich irgendwann zwischen Mitte und Ende 2009 fand der Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag einen neuen Partner für die Entwicklung und Publikation seiner E-Comics. Hierbei handelte es sich um den erst 2009 gegründeten Berliner App-Entwickler Textunes GmbH, der in den Folgemonaten eine Mosaik-App für iPhone und iPod programmierte, die den weiterhin sperrigen Namen MOSAIK – Die unglaubliche Reise der Abrafaxe erhielt und die den Podcast ablösen sollte. Danach entstanden auch die ersten E-Comics für diese App, die wieder den Heften 382, 383 und 384 entsprachen und für die die Tonspuren der Podcast-Versionen verwendet wurden. Im März 2010 wurden die App und die E-Comics veröffentlicht. Wie die Podcast-Comics wurden auch die neuen App-Versionen gratis angeboten. Wenig später erschien zudem die elektronische Bildgeschichte des Heftes 385, die zum ersten Mosaik-E-Comic wurde, der zum Preis von 1,59 € gekauft werden musste. Die neue Mosaik-App wurde am 20. März 2010 auf der Leipziger Buchmesse der Öffentlichkeit präsentiert. Danach wurden in nahezu monatlichem Rhythmus und weiterhin zum Preis von 1,59 € weitere Hefte der Johanna-Serie als E-Comic veröffentlicht. Für die Vertonung der Hefte wurden wieder die Dienste des Frankfurter Tonstudios Frequenzgang in Anspruch genommen. Im Mittelteil des Heftes 420 wurde kurz über die Entstehung der Soundtracks berichtet.

Bei der App handelte es sich erstmals um ein kleines Programm, mit dem die E-Comics wiedergegeben werden konnten. Die App-Comics waren daher auch keine Video-Dateien mehr, sondern lieferten die Comic-Seiten in Form von Bild-Dateien, durch die die App den Leser Panel für Panel geleitete. Gleichzeitig wurden die Textinhalte passend zu den Panels "vorgelesen". Für die Wiedergabe der E-Comics konnte zum einen ein automatischer Modus gewählt werden, der nach Ablauf einer Tonspur selbständig zum nächsten Panel wechselte. Zum anderen konnte das "Blättern" durch die Panels in einem anderen Modus auch manuell vorgenommen werden.

Etwa ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der ersten App-Comics (zu diesem Zeitpunkt waren bereits zehn Hefte in dieser Form verfügbar) wurde im Oktober 2010 eine überarbeitete Mosaik-App online zur Verfügung gestellt. Diese App war für das iPad optimiert worden, zeigte jedoch auf einigen iPod-Geräten (nachweislich auf dem iPod touch) Darstellungsprobleme. Gleichzeitig mit dieser App wurde das Portfolio an verfügbaren E-Comics dahingehend erweitert, dass jetzt auch vertonte Hefte der Mädchen-Heftreihe sowie unvertonte Alben angeboten wurden. Hierbei schlichen sich sogar zwei kleine Variantausgaben ein. Zum einen wies das Mädchen-Heft 05, obwohl es unter dem originalen Titel angeboten wurde, auf der Titelseite des E-Comics den abweichenden Titel Der Wilde Westen aus, und zum anderen fehlte auf der Titelseite der elektronische Version des Albums Setz die Segel, Robin! der Titelzusatz Band 2. Weiterhin waren zu dieser Zeit die ersten Romane als E-Book erhältlich. Und schließlich erschien mit dem Heft 406 der erste englischsprachige E-Comic, das allerding auch unvertont blieb. Danach wurden monatlich neue Mosaik-Abenteuer für die App publiziert, bis im August 2011 schließlich vierundzwanzig Abrafaxe-Hefte in deutscher Sprache, neun Hefte in englischer Sprache, neun Abenteuer von Anna, Bella und Caramella, drei Alben und fünf Romane für die Liebhaber elektronischer Literatur zur Verfügung standen. Obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits Pläne zur Verbreiterung der Zugänglichkeit der E-Comics bestanden - man dachte in Mosaik-Kreisen schon seit längerem über eine Android-App nach und seit Dezember 2010 existierte mit der ebenfalls von Textunes programmierten iTunes-App COMIC KIOSK eine erste Kiosk-App, über die allerdings die Steinchen-Publikationen noch nicht verfügbar waren - wurde es jetzt dennoch für etwa ein Jahr still um die Mosaik-E-Comics. Als Auslöser für das Abreißen der Lieferkette kann wohl angesehen werden, dass die Buchhandelskette Thalia die Textunes GmbH zum 1. August 2011 akquirierte. Heute ist zwar die App noch immer im Internet erhältlich, jedoch sind keine E-Comics mehr dafür verfügbar.

Für die App "MOSAIK – Die unglaubliche Reise der Abrafaxe" erschienene E-Comics (nicht mehr erhältlich)

Die App "MOSAIK Comics"

Aus bisher unbekannten Gründen entschied man sich im Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag dazu, sich wiederholt nach einem neuen Partner für die Entwicklung der E-Comics umzusehen. Diesen fand man vermutlich noch im Jahr 2011 in Gestalt der Düsseldorfer Vela Entertainment Studios UG. Das im Herbst 2010 gegründete Unternehmen entwickelte sich schnell zu einem führenden App-Entwickler, der Verlagen und Kreativen in den Bereichen Education, Entertainment und Edutainment mobile Lösungen für der Veröffentlichung ihrer Inhalte anbietet. Zudem wurde bald eine Affinität zu Comics sichtbar, weshalb auch das Mosaik dort gut aufgehoben scheint. In den ersten Arbeiten für die Abrafaxe wurde die allererste App für Android-Geräte entwickelt, die den Namen MOSAIK Comics erhielt. Bald darauf entstanden die ersten E-Comics für diese App, für deren vertonte Versionen wieder das Frankfurter Studio Frequenzgang die nun nochmals von Frank Philipp überarbeiteten Soundtracks lieferte. Im Juli 2012 wurden die App und die ersten achtzehn E-Comics online zur Verfügung gestellt. Im Newsletter 159 wurde auf die neue App aufmerksam gemacht. Neben den vertonten Versionen von sechs Abrafaxe-Heften und drei Mädchen-Mosaik sowie den unvertonten Ausgaben zweier Alben und des ersten englischen Abrafaxe-Abenteuers wurden erstmals auch unvertonte E-Comics der Harlekin-Serie von 1976 veröffentlicht, die seither in der Reihe Mosaik Classic erscheinen. Es gibt Hinweise dafür, dass die elektronischen Bildgeschichten zunächst noch zu einem geringeren Preis erhältlich waren (Hefte wahrscheinlich wie bis 2011 für 1,59 €) und erst später die zu zahlenden Summen, vermutlich stufenweise, auf das heutige Niveau angehoben wurden. Auch kostenlose Ausgaben waren wieder verfügbar. Allerdings beschränkte man sich hier nur auf das Abrafaxe-Heft 382, wodurch die bis dahin ebenfalls gratis angebotenen Mosaik 383 und 384 nun auch gekauft werden mussten. Dafür jedoch war jetzt auch das Heft 01 mit Anna, Bella und Caramella kostenfrei zu haben. Bemerkenswert ist weiterhin, dass die E-Comics des fünften Mädchen-Heftes sowie des zweiten Robin-Albums weiterhin mit einer Art Variantcover erschienen.

Während in der Folgezeit wöchentlich weitere E-Comics erschienen und so der Katalog der verfügbaren Abenteuer mehr und mehr an den Stand von 2011 angepasst sowie auch die Reihe Mosaik Classic mit den ersten Abenteuern der Abrafaxe ständig erweitert wurde, arbeitete man in Düsseldorf bereits an einer völlig überarbeiteten App für iOS-Geräte. Anfang Dezember 2012 wurde diese App ebenfalls unter dem Namen MOSAIK Comics auf iTunes online zur Verfügung gestellt, mit der die bis dahin nur auf Android-Geräten abspielbaren Comic-Abenteuer nun auch wieder auf dem iPhone, dem iPad und dem iPod gelesen und angehört werden konnten. Im Newsletter 178 berichtete der Verlag in Berlin über diese gerätetechnische Erweiterung seines Portfolios. Weiterhin wurde im Newsletter 180 darauf hingewiesen, dass Besitzer von alten Textunes-Comics gegen Vorlage der Kaufbelege die identischen E-Comics für die neue iTunes-App kostenlos erhalten könnten. Alle seither erschienenen Bildgeschichten mit Abrax, Brabax und Califax sowie mit Anna, Bella und Caramella standen und stehen immer sofort parallel für beide Betriebssysteme (Android und iOS) zur Verfügung. Interessant ist außerdem, dass sich erneut zwei Variantcover einschlichen. Zum einen wies das Mädchen-Heft 10, obwohl es unter dem originalen Titel angeboten wurde, auf der Titelseite des E-Comics den abweichenden Titel Panik in der Kreide aus, und zum anderen wurde auf der Titelseite der elektronischen Version des dreizehnten Abrafaxe-Heftes die Heftnummer zu 1/1977 geändert.

Die Funktionsweise der neuen von der Vela Entertainment Studios UG programmierten Mosaik-App ist prinzipiell mit der seinerzeit von der Textunes GmbH bereitgestellten identisch. Jedoch bietet sie wesentlich mehr Freiheiten beim individuellen Zoomen in die Panels. Außerdem scheinen Lauf- und Darstellungsprobleme auf unterschiedlichen Apple-Geräten nun behoben, was damit zu tun haben kann, dass hier seit geraumer Zeit durchweg das Betriebssystem iOS verwendet wird. Die gekauften E-Comics stehen in einer Cloud zur Verfügung, aus der sie im Bedarfsfall in den Arbeitsspeicher geladen und dann gelesen beziehungsweise angehört - also quasi gestreamt - werden können, was Speicherplatz auf dem Endgerät spart. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die E-Comics auf dem Smartphone zu speichern, um sie so auch offline genießen zu können.

Noch bis 2013 entstanden im Tonstudio Frequenzgang in Frankfurt (Oder) Soundtracks für die vertonten E-Comic-Ausgaben. Diese wurden weiterhin von Frank Phillip und Beate Kollhoff eingesprochen, jedoch anschließend ausschließlich von Frank Phillip bearbeitet. Diese Arbeiten endeten mit dem Heft 418 der Abrafaxe und mit dem Mädchen-Mosaik 16. Hier bleibt abzuwarten, wie sich der Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag entscheidet. Entweder wird ein neuer Auftrag in der Oderstadt platziert oder man lässt die vertonten Comics auslaufen. Denkbar wäre auch, dass ein neuer Partner für die Erstellung der Soundtracks ins Spiel kommt.

Inzwischen sind mehr als 100 Mosaik-E-Comics für die beiden Smartphone-Apps verfügbar, zu denen sich vermutlich seit 2013 auch die Heftreihe Die ABRAFAXE gesellte. Jedoch wurden bislang die bis 2011 noch angebotenen E-Book-Versionen der fünf Abrafaxe-Romane nicht wieder neu aufgelegt. Ob dennoch geplant ist, die elektronischen Bücher erneut zu veröffentlichen, ist unbekannt. Übrigens werden neben den vertonten Ausgaben des ersten Abrafaxe-E-Comics und des ersten Mädchen-Mosaik gelegentlich weitere elektronische Bildgeschichten gratis angeboten, um dadurch den Verkauf voranzutreiben.

Für die App "MOSAIK Comics" erschienene E-Comics

Der Kiosk "Mad Dog Comics"

Bereits seit 2011 entstand unter den Mitarbeitern der Vela Entertainment Studios UG in Düsseldorf die Idee, Comics verschiedener Verlage online für Computer- und Smartphone-Nutzer zur Verfügung zu stellen. Inwieweit hier der zu dieser Zeit bereits existierende amerikanische Anbieter Comixology als Inspiration diente, ist unbekannt. In jedem Fall trafen in Düsseldorf die Liebe zu Comics und das Knowhow in Sachen Programmierung und Geschäftsentwicklung aufeinander, wodurch bald Konzepte entworfen und wieder verworfen, Prototypen entwickelt und wieder überarbeitet sowie Verlage kontaktiert und auch einige Absagen erhalten wurden. Schließlich ging der elektronische Comic-Kiosk Mad Dog Comics, der als Geschäftseinheit der Vela Entertainment Studios UG fungiert, im Mai 2012 online. Wenig später waren auch die ersten elektronischen Bildgeschichten aus dem Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag verfügbar, die dort seither nahezu parallel zu den E-Comic-Publikationen für die App MOSAIK Comics erscheinen.

Das ständig wachsende Portfolio steht bei Mad Dog Comics in einer Cloud zur Verfügung. Gekaufte Comics können, wie es bei der Mosaik-App der Fall ist, entweder gestreamt oder dauerhaft heruntergeladen werden, um sie so zum Beispiel auch im Flugzeug lesen zu können. Zugriff auf die E-Comics erhält man entweder direkt über den PC (also auch ohne vorher beispielsweise iTunes zu installieren) oder man nutzt die Smartphone-App Mad Dog Comics, die für Android-, iOS- und Windows Phone-Geräte erhältlich ist. Nach einer Registrierung kann mit dem Zusammenstellen der eigenen E-Comic-Sammlung begonnen werden, wobei auch auf einige gratis angebotene Ausgaben zurückgegriffen werden kann. Das "Sammeln" der Comics in einer Cloud bringt einige Vorteile mit sich. So sind programmiertechnische Verbesserungen sofort verfügbar. Außerdem hat man bei einem Wechsel des Gerätes sofort wieder Zugang zu seiner online angelegten Comic-Sammlung, weil ein kopieren der E-Comics entfällt. Darüber hinaus ist - wie bei einer Cloud üblich - eine einmal angelegte Sammlung auch von mehreren verschiedenen Geräten (Computer, iPhone, Android-Smartphone usw.) zugänglich. Zugriff zu seinen E-Comics erhält man dabei durch eine ID, die im Shop des E-Kiosks vergeben wird.

Die im E-Kiosk Mad Dog Comics angebotenen Mosaik-Veröffentlichungen sind in Gestaltung, Aufbau und Programmablauf vollkommen identisch mit den für die App MOSAIK Comics erhältlichen Bildgeschichten, was nicht verwunderlich ist, da beide Vertriebswege von der Vela Entertainment Studios UG programmiert wurden und dadurch auf ein und demselben Datensatz basieren. Aus diesem Grund erscheinen neue Mosaik-E-Comics hier auch fast zeitgleich zu denen für die Mosaik-App, wodurch ebenso die Anzahl der verfügbaren Abenteuer mit Abrax, Brabax und Califax sowie mit Anna, Bella und Caramella auf beiden Plattformen völlig deckungsgleich ist. Heute umfasst das gesamte Angebot von Mad Dog Comics bereits Publikationen von über dreißig Verlagen.

Die andere Mosaik-App

Eine Mosaik-App der ganz anderen, "magischen" Art steht seit Ende Januar 2015 online zur Verfügung.

Die App "MOSAIK Magic"

Wann und wie man sich im Steinchen-Verlag für die Bereitstellung einer App entschied, mit der auch auf dem Smartphone und dem Tablet tiefere Einblicke in die Entstehung von Mosaik-Heften geliefert werden, ist derzeit noch unklar. Sicher ist hingegen, dass man als Partner für die Programmierung das indische Unternehmen Reality Premedia Services Pvt. Ltd. wählte. Die in einem Vorort von Pune, etwa 100 km südöstlich von Mumbai, gelegene Firma wurde vermutlich 1997 gegründet und gehört heute zu einer vier Unternehmungen umfassenden Firmenfamilie, die sich auf die Bereitstellung von Print- und elektronischen Medien konzentriert. Der Reality Premedia Services Pvt. Ltd. kommt dabei die Rolle zu, Aufgaben zur Publikationsvorbereitung zu übernehmen, die von der Druckvorbereitung bis zur Bereitstellung elektronischer Wege reichen. 2009 richtete man seinen Fokus in Pune verstärkt auf Apps und E-Books aus und ist seit geraumer Zeit auch international aktiv. Vermutlich 2014 begannen schließlich die Programmierarbeiten für die neue Mosaik-App, die den geheimnisvollen Namen MOSAIK Magic erhielt. Anfang 2015 wurden diese Arbeiten abgeschlossen und seit dem 30. Januar 2015 steht die App für iOS- und Android-Geräte zur Verfügung. Etwa einen Monat später wurde auf der Homepage des Verlages, im Newsletter 247, mit dem Infoblatt Das magische Auge im Mosaik, das dem Heft 471 beilag, im redaktionellen Teil des Heftes 471 und mit einem YouTube-Video auf die Existenz der neuen App hingewiesen sowie über deren Funktion informiert.

Da die App auf einem Bilderkennungssystem aufbaut, ist eine Kamera im Endgerät eine Voraussetzung für ihr Funktionieren. Wird das Programm gestartet, wechselt es zunächst in einen Scan-Modus und sucht im nun sichtbaren Kamerabild nach definierten Grafik-Elementen. Werden diese durch das Scannen einer für die Nutzung der App vorgesehenen Mosaik-Seite erkannt, erscheint im Kamerabild eine weiße "Leinwand", auf der die für die erkannte Heft-Seite online hinterlegten Hintergrundinformationen angezeigt werden. Die "Leinwand" ist dabei so animiert, dass sie quasi in die gescannte Comic-Seite eingepasst wird. Das bedeutet, dass sie, wenn man das Endgerät vom Mosaik entfernt, mit der Comic-Seite im Kamerabild kleiner wird. Ebenso wird, wenn das Endgerät in beliebigem Winkel zum Mosaik gehalten wird, die "Leinwand" mit der Comic-Seite im Kamerabild perspektivisch verzerrt. Die Größe der "Leinwand" kann sowohl der einer ganzen Mosaik-Seite als auch nur der eines Panels entsprechen. Eine uneingeschränkte Betrachtung der Inhalte wird daher nur erreicht, wenn das Endgerät möglichst waagerecht über dem Comic gehalten und der Abstand zum Mosaik so gewählt wird, dass die "Leinwand" das Display des Smartphones oder des Tablets möglichst vollständig ausfüllt. Bei den gelieferten Inhalten handelt es sich entweder um Bilddateien oder um Videos, die zum Entstehungsprozess des jeweiligen Heftes informieren. Diese werden lediglich in den Arbeitsspeicher geladen, können also nicht dauerhaft auf dem Endgerät gespeichert werden.

Obwohl die App MOSAIK Magic erst mit dem Heft 471 offiziell eingeführt wurde, enthalten auch einige frühere Ausgaben Seiten, die von dem Programm erkannt werden. So sind für die Titelseiten der Hefte 466, 467, 468, 469 und 470 ebenfalls Inhalte online hinterlegt, die vom Verlag als Extras zur Einführung der App ausgelobt wurden. Außerdem sind im Mosaik 469 zwei Panels enthalten, auf die die App ebenfalls anspricht. Es ist anzunehmen, dass diese beiden Bildchen vordergründig Test- und Demonstrationszwecken dienen sollten, da an ihnen auch die Funktionsweise des kleinen Programmes im entsprechenden YouTube-Video verdeutlicht wird. Seit dem Heft 471 sind Comic-Seiten, auf die die App angewendet werden kann, am unteren Außensteg mit dem "Magischen Auge" (einem Piktogramm in Form eines Auges) gekennzeichnet. Hiervon sind Titelseiten ausgenommen.

Mit der Einführung der App zeigte diese auf einigen Endgeräten Darstellungs- und Laufschwierigkeiten. Diese reichen von fehlendem Erkennen bestimmter Seiten bis hin zu Systemabstürzen. Insbesondere die Video-Datein scheinen hier noch Probleme zu bereiten. Es bleibt zu hoffen, dass diese Kinderkrankheiten behoben werden können.

Für die App "MOSAIK Magic" vorbereitete Comic-Seiten

Externe Links

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