Hollywood Pursuit Vol. 2 - Die Abrafaxe in Los Angeles
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | 1998 |
Umfang | 48 Seiten | |
Panel | ? | |
Katalog | 2.04.009 | |
Serie | Abrafaxe-Album | |
Hollywood Pursuit | ||
Davor | Hollywood Pursuit Vol.1 | |
Danach | nichts |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
Die Geschichte spielt, wie schon im ersten Band, im Los Angeles der 30er Jahre, genauer: in Hollywood im Jahre 1935. Die Abrafaxe sind mittlerweile ins Filmgeschäft eingestiegen, und der erste Spielfilm mit dem Shooting Star Denny Demskoff und der bereits aus dem ersten Band bekannten Schauspielerin Cooky Cherrymouth in den Hauptrollen ist soeben abgedreht. Da erreicht Brabax die Nachricht, dass der Hauptdarsteller ermordet wurde.
Kurze Zeit später wird in Cookys Villa eingebrochen. Alles, was der Einbrecher erbeutet, ist eine Spieldose, die Cooky kurz vor Dennys Ermordung von ihm geschenkt bekam ...
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Gesetzeshüter: Inspector Fludderman, Fred, Sniffer
- Gangster: Joe The Hand und Jack The Ear, Jim Corrigan ("Quickley"), Don Silencio, Gangster Alberto, Gangster Stefano, Gangster Tony, Mamma Silencio
- Schauspieler, Produzenten & Co: Cooky Cherrymouth, Eddie Buster, Denny Demskoff, Hutchinson
- Sonstige: Doktor in Hollywood, Tankwärterin bei San Quentin, Gefängniswärter in San Quentin, Smooker, Smookers Assistent, Barney und sein Kollege, Zeitungsjungen, Party-Besucher
- Erwähnt: der alte Luigi, Charly Luciano, Sam Goldwyn, Dodgers, Rangers, FBI, Busby Berkeley, Louis Beaumont, Keystone-Cops, Roscoe "Fatty" Arbuckle, Don Sorpreso, Pistolero Bruno, Scott Joplin, Shirley Temple, James Cagney, Rin Tin Tin, Mamma Sorpreso, Casanova, Robin G. Edwards, Loomis, Roosevelt, Eleanor Roosevelt, Bela Lugosi, Mickey Mouse, Lon Chaney, Gott, Pat O'Brien
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Russland, Hollywood, Pacific Ocean Boulevard, Venice, Chicago, Malibu, Los Angeles, Mater-Dolores-Kirche, Ecke Burlington, San Fernando, San Quentin, Stetson, Kalifornien, Santa Monica
- Erwähnte Filme: Hollywood Revenge, Der Clou, The Little Colonel, Kansas City Bomber, Law of the Wild, Mysterious Boxes
- Wir lernen wieder Englisch: "Shooting Star" (S. 6), "Triggerman" (S. 8), "Dash it!" (S. 21)
- ... und Italienisch! - "Maledetto", "Ignorante, deficente, stupida scemo!", "Cosa?" (alles S. 10), "Cusi" (S. 18), "Ciao", "Bravissimo" (beides S. 24)
- Erwähnte Währungen: Cent, (S. 9), Dollar (S. 20), Piepen (S. 22), Riesen (S. 25)
- Eddie Buster raucht Havannas (S. 5).
- Am Pacific Ocean Boulevard haben sich interessante Firmen angesiedelt: The Dietrich's Silk Stocking Shop, Groucho Marx & Co. - Moneybroker und W. C. Fields - Children's Psychologist (S. 6).
- Sniffers Firma nennt sich Snap & Sniffer - Private Investigation (S. 11).
- Califax' erste Idee als Kostümierung für die Monster-in-the-Air-Party ist eine Frankensteins-Monster-Maske (S. 12). Brabax hat einiges an der Kostümierung auszusetzen und hat einige Ratschläge für seinen Freund, die er in Form eines Liedchens vorbringt.
- Califax' nächste Ideen sind Dr. Jekyll und Mister Hyde oder Eleanor Roosevelt (S. 13).
- Quickleys Hut ist von der Firma Head & Hunter - Hat Manufacture of Chicago (S. 17).
- Der Gangster Alberto hat ein Rezept für eine Sizilianische Vesper: "Ein halbes Dutzend Eier, vier Tassen Sahne, eine Handvoll Mascarpone. Und als Treibmittel reine Hefe sowie Trinitrotoluol, gestreckt mit Ammoniaknitrat" (S. 18). Es handelt sich bei der Bezeichnung für diese Bombe um eine Anspielung auf den gleichnamigen Aufstand in Sizilien gegen die Herrschaft der Anjous 1282.
- Mamma Silencio und der Gangster Tony begeben sich auf S. 19 zum Bahnhof der Union Pacific in Chicago.
- Brabax hat den Los Angeles Police Report 1932 griffbereit in seinem Büro (S. 19).
- Robin G. Edwards litt an akuter Parotitis epidemica mit Glandulitis submandibularis, also an Ziegenpeter und einer Mandelentzündung (S. 21).
- Eddie Buster verwechselt San Fernando mit Don Ferrando (S. 25).
- Für den Film Devil Dogs of the Air wirbt ein Plakat auf S. 40.
- Wie die Handlung zeigt, wurde das Hollywood Sign bereits im Jahr 1935 durch den halsbrecherischen Flug eines Doppeldeckers gekürzt (S. 41).
- Ebenso wie im ersten Teil kann man auch in diesem Band deutlich die Zitate und Anspielungen auf die hard-boiled-Kriminalliteratur und den amerikanischen Film Noir erkennen. Weiterhin weist das zweite Album inhaltliche Bezüge auf klassische Horrorfilme der Universal Studios aus den 1920er und 30er Jahren auf. War die Handlung im ersten Band, wohl mit Rücksicht auf die Zielgruppe der monatlichen Heftserie, noch vergleichsweise "jugendfrei", so wird der Leser im zweiten Band mit Mord und Totschlag konfrontiert. Somit haben sich die Abrafaxe in ihrem Nebenuniversum endgültig zu Comicfiguren für Erwachsene gemausert.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Text: Hubertus Rufledt
- Zeichnungen: Thorsten Kiecker
- Tusche: Andreas Pasda
- Kolorierung: Ingrid Behm
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Sonstige Besonderheiten
- Auf der Seite 1 des Buches, die mit ihren Credtis an Filmposter erinnern soll, ist hinter "Music & Lyrics" Reinhard Fischer angegeben. Ursprünglich wohl nur ein Gag, hatte sich die Idee schnell verselbständigt, und so hat Reinhard Fischer am Computer tatsächlich die Musik zu diesem Band komponiert, das Ergebnis ist unter anderem als Notenblatt auf den Vor- und Nachsatzseiten veröffentlicht worden.
- 1998 wurde für 50,00 DM auch eine limitierte signierte Ausgabe des Comicalbums ausgegeben.
- Im Juli 2012 erschien das Album als E-Comic (Bild 1).
- Im Verlauf des Jahres 1998 wurde eine französische Ausgabe des Albums vom Berliner Steinchen Verlag herausgegeben (Bild 2), die erstmals Anfang 1999 auf einer Comic-Messe in Frankreich verkauft wurde.
- Im Jahre 2000 erschien eine griechische Ausgabe des Albums beim Athener Verlag MAMOYΘ KOMIΞ (Bild 3).
- Weiterhin erschien im Frühjahr 2003 eine chinesische Ausgabe beim Verlag Northeast Normal University Press aus Changchun (Bild 4).
- Das Motiv von Seite 1 des Albums zierte im September 2000 das Cover eines griechischen Comic-Fachblattes, das unter anderem über die Abrafaxe berichtete (Bild 5).
Bild 1: E-Comic |
Bild 2: französische Ausgabe von 1998/1999 |
Bild 3: griechische Ausgabe von 2000 |
Bild 4: chinesische Ausgabe von 2003 |
Bild 5: griechisches Comic-Fachblatt von 2000 |