Mosaik 383 - Das Geständnis
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | November 2007 |
Nachdruck | Die Erbin von Hirschenthal | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 160 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.383 (Update 2010) | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Johanna-Serie | ||
Heft davor | Im Kloster ist der Teufel los | |
Heft danach | Im Schweinsgalopp nach Halberstadt |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- In einer finsteren Nacht trifft sich Fennrich von Rabenhorst in dem kleinen Dorf Einsiedel mit einem Alten, der eine interessante Geschichte zu erzählen hat. Sie handelt vom Schicksal des wohlhabenden Geschlechts der Hirschenthaler. Sie waren vor einiger Zeit fast alle am Antoniusfeuer gestorben. Lediglich die neugeborene Tochter hatte überlebt. Deren Onkel Graf Arnulf von Wolfenstein wollte sich die Ländereien seiner Verwandten nun aneignen und befahl deshalb dem Alten, der damals im Dienste des Grafen stand, das kleine Kind in den Wald zu bringen und zu töten. Dieser brachte es aber nicht über sein Herz und setzte das Mädchen lieber an der Tür des Klosters St. Marien aus. Mehr kann der Alte jedoch nicht erzählen, da ihn das viele Bier, das seine Zunge lösen sollte, fest einschlafen lässt.
- Zur selben Zeit im Kloster selbst, sind die Abrafaxe äußerst unzufrieden damit, nur Haus- und Küchenarbeit zu machen. Da kommt ihnen die Gelegenheit grade recht, dass sie losgeschickt werden sollen, um Rosmarinblüten zu besorgen. Die ehrwürdige Mutter hat sich nämlich noch immer nicht von ihrer Schockstarre erholt und Califaxens Rosmarinextrakt geht langsam zur Neige. So machen sich die Abrafaxe gemeinsam mit Johanna auf den Weg zu Doctor Porcellus, einem Heilkundigen, der am Rand des Dorfes Einsiedel wohnt. Bevor die vier das Kloster zu Fuß verlassen, bekommt Johanna von Schwester Mechthild noch ein kleines Bündel geschenkt. Darin befindet sich etwas, das in dem Tuch lag, in welchem Johanna vor einigen Jahren am Klostertor gefunden wurde. Sie darf es jedoch erst öffnen, wenn sie in Not ist.
- Am nächsten Morgen im Wirtshaus Zum tanzenden Eber versucht Fennrich den Alten mit einem Elixier zu wecken. Dies gelingt auch, doch der Alte kann nicht mehr zum Schicksal des Kindes sagen, außer dass er glaubt, sie sei immer noch in dem Kloster. Als er dann einen weiteren Schluck Bier trinkt, entwickelt er in Kombination mit dem Elixier jedoch neue Kräfte und stürzt wildgeworden aus dem Wirtshaus und düst davon. Fennrich macht sich auch sofort auf zum Kloster St. Marien.
- Kurze Zeit später erreichen die Abrafaxe und Johanna das Haus des Doctor Porcellus. Hier erhalten sie - wie erhofft - Rosmarinblüten und Califax weist den Doktor in die Kunst ein, daraus den begehrten Extrakt herzustellen. Da es schon Abend geworden ist, wollen die Abrafaxe und Johanna die Nacht im Wirtshaus verbringen, bevor sie sich wieder auf den Rückweg machen.
- Derweil ist der alte Trinker bis zum Kloster St. Marien gestürmt und sitzt nun auf der Turmspitze fest. Die Schwestern erkennen ihn als denjenigen, der damals Johanna vor das Tor legte. Auch Fennrich trifft ein, da die Schwestern aber beteuern, dass unter ihnen keine aus dem Geschlecht der Hirschenthaler sei, zieht er frustriert wieder ab.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiterin: Johanna
- Verfolger: Fennrich von Rabenhorst
- St. Marien: Mutter Oberin, Schwester Mechthild, Schwester Adelheid, Schwester Hilde und weitere Nonnen von St. Marien
- In der Erzählung: Magd der Hirschenthaler, Arnulf von Wolfenstein
- Einsiedel: Wirt vom Tanzenden Eber, alter Trinker im Tanzenden Eber, Doctor Porcellus, drei Merseburger Soldaten
- Erwähnt: Magister Claudius, Spartaner
- Tiere: Marienkäfer, Fennrichs Schindmähre und andere Pferde, Katzen, Eichhörnchen, Hase, Wolf, Bär, Buntspecht, andere Vögel, heiliger Hirsch, Mäuse, Feldhamster, Hahn und Huhn, Uhu, Spinne, Schlange, ein Monstertier, Schmetterlinge und andere Insekten, Keiler (nur Rückseite)
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Der Marienkäfer übernachtet auf S. 10 in Abrax' Schuh, die Ratte genießt die Aufbettung mit einer Califax-Puppe. Die kleine Johanna schlief - passend zu ihrem Familiennamen - mit einer Hirschpuppe (S. 6).
- Viel Werbung für Alkohol im Heft: Im Gasthaus Zum tanzenden Eber wird dunkles Bier aus Kosteritz ausgeschenkt (S. 38) und der Hirsch auf S. 8 gehört zu einem Kräuterschnaps aus Wolfenbüttel.
- Der alte Trinker rief in seiner Gewissensnot die Jungfrau Maria an, indem er einen kräftigen Schluck aus seinem Flachmann nahm, und ward erhört.
- Califax glänzt mit klassischem Wissen und erwähnt sowohl die spartanische Lebensweise, als auch die Spartaner selbst (S. 10). Danach freut er sich auf die von Johanna angekündigte Kohlsuppe.
- Kleiner Tippfehler auf S. 12 im ersten Panel: "gotteslästerich" statt "gotteslästerlich".
- In Califax' Gürteltasche sieht man einen Salzstreuer und einen kleinen Fisch (S. 13).
- Schwester Adelheid will "Äbtissin anstelle der Äbtissin" werden (S. 17).
- Der Anteil Fennrichs von Rabenhorst an den letztwöchentlichen Einnahmen des Gasthauses Zum tanzenden Eber beträgt - abzüglich Kost und Logis für eine Nacht sowie Beköstigung des alten Säufers -: drei lächerliche Kreuzer.
- Als der alte Trinker die Tür des Tanzenden Eber aus den Angeln tritt, macht es Spreltz. Danach jault er "Jabba-dabba-du-di-da".
- Der Feldhamster auf S. 41 trägt einen Sack mit Körnern.
- Johanna träumt davon, in die weite Welt zu reisen - bis nach Merseburg oder gar Halberstadt (S. 43)!
- In Doctor Porcellus' Haus, aus dessen Schornstein schwefliger Rauch austeigt, findet man u.a. einen A-Cup, den Sammelband XI und einen toten Kermit-Frosch (S. 44/45).
- Doctor Porcellus berichtet über den Stein der Weisen, den er "El Iksir" nennt, aber Califax bezweifelt die Existenz des Wundermittels.
- Johannas Kindheitsgeschichte erinnert an das Märchen von Schneewittchen.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für kinder pinguí
- Hinweis auf die 14. Mosaik-Börse in Wolfen (10.11.07) und den Tag der offenen Tür (30.11.07)
- Anzeige der Firma Sammlerbedarf
- Werbung für den Eulenspiegel
- Leserpost
- Impressum
- Wissenswertes zu Halloween - Die Zeit der Vampire und Kürbisse (Werbegewinnspiel für KI.KA)
- Das Antoniusfeuer
- Leben im Kloster
- "Zugehört" - was sind eigentlich Jingels und was sind Trailer? (Infomercial von Radio Teddy)
- Werbung für Nick
- Die Abrafaxe im Exploratorium - Zucker löst sich - in Wasser oder in Öl?
- MOSAIK-Shop:
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter, Andreas Schulze
- Zeichnungen: Niels Bülow, Jens Fischer, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze, Matthias Thieme
- Kolorierung: André Kurzawe
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Auf der Homepage des Verlages wurden vorab eine Titelbildskizze (Bild 1) und ihre getuschte Version (Bild 2) veröffentlicht. Dabei gab es offenbar ursprünglich einen anderen Titel für das Heft: "Das Geheimnis des alt[en ...]".
- Später erschien auf der Homepage ein Vorschaubild (Bild 3).
- Eine Teilauflage des Hefts wurde vom Schulmilch-Caterer Creck kostenlos an zu verpflegende Schulkinder abgegeben. Die Titelseite dieser Variante führt keinen Hefttitel und wurde zusätzlich mit Werbung für Milchgetränke des Unternehmens Creck versehen (Bild 3). Bei dieser Ausgabe wurde der Verkaufspreis durch die Aufschrift kostenlose Leseprobe ersetzt.
- Für die Parodie "Im Kloster ist der Teufel los" wurden Bilder von den Seiten 10, 11 und 13 verwendet.
- Im Mai 2009 erschien das Heft erstmals als E-Comic (Bild 5). Auf der Titelseite fehlen der ursprüngliche Ausgabemonat und der originale Heftpreis.
- Am 25.04.2018 wurde das Heft als Abrafaxe Podcast (2/3) im Abrafaxe TV veröffentlicht.
Bild 1: Skizze eines Titelbildentwurfes |
Bild 2: Reinzeichnung des Titelbildes |
Bild 5: E-Comic |