Mosaik 309 - Mafia, Wurst und scharfe Schüsse
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 2001 |
Nachdruck | SB 78 - In den Fängen der Mafia | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 164 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.309 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Amerika-Serie | ||
Heft davor | Neues aus der Unterwelt | |
Heft danach | Helden wider Willen |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Der geheimnisvolle Vater von "Eloise Stapleton" bestellt telefonisch ein Apartment im Jewel of Miami. Da alles ausgebucht ist, macht er dem Hotelchef ein so großzügiges Angebot, dass dieser meint, Mr. Stonerich müsse wohl leider ausziehen. Als dies erledigt ist, erkundigt sich der Anrufer noch danach, ob der Gast, für den er Zimmer 307 gebucht habe, schon angekommen sei. Der Hotelchef verneint dies.
- Brabax ist nämlich noch mit der Bahn unterwegs nach Miami. Im Zug hat er den berühmten Schriftsteller F. Scott Fitzgerald getroffen; er hat ihm von seinen seltsamen Erlebnissen berichtet und lässt sich zum Abschied ein Autogramm geben. Sean O'Meany missdeutet diese Begegnung (er glaubt, Brabax verpfeife ihn an die Polente) und trennt sich von dem Rotschopf. Bei einem Zwischenstopp im kleinen Örtchen Waterfill will sich Brabax mit ihm aussprechen und rennt ihm hinterher. Dabei drängelt er sich durch eine Chain Gang und wird unbemerkt von den zwei Häftlingen Gillian und Thompson seiner Brieftasche beraubt. Er vermutet Sean auf der Toilette und versucht, mit ihm durch die Tür zu sprechen. Da er sich dabei aber in der Tür irrt und Entsetzen auf der Damentoilette erzeugt, wird er vom Bahnhofsaufseher von Waterfill festgehalten - darum verpasst er den weiterfahrenden Zug.
- Da Brabax nun ohne Geld in einem trostlosen Nest in North Carolina gestrandet ist, ruft er in New York bei Mr. Fenner an und bittet um eine telegrafische Geldanweisung. Doch der schusselige Agent ist so abgelenkt, dass er von Brabax' Wunsch gar nichts mitbekommt. Als dann Agent Bludd in sein Büro kommt, ist das Telefonat schon beendet und er bekommt von Fenner nur zu hören, dass alles in Ordnung sei.
- In der Zwischenzeit bis zur erhofften Geldanweisung setzt sich Brabax in ein "Wartehäuschen". Dort findet er eine alte Zeitung und liest darin eine Fortsetzung der Geschichte von Sad Badluck. Dieser verlobt sich mit Patricia Hartlaub, wird aber von ihr und ihrem Cousin aus Tuscon [sic] um sein Geld gebracht. Als Brabax mit dem Lesen fertig ist, muss er feststellen, dass ihm in der Zwischenzeit die Schuhe geputzt wurden. Das vermeintliche Wartehäuschen ist nämlich die Arbeitsstelle des Schuhputzers Jimmy. Weil er kein Geld hat, muss Brabax notgedrungen seine Schuhe als Bezahlung hergeben. Zu allem Pech fängt es nun auch noch an zu regnen. Weil er von dem Bahnhofsaufseher nicht mehr in den Bahnhof gelassen wird, klettert Brabax in einen Güterwaggon, um im Trockenen zu sein, und schläft dort ermattet ein.
- Die Geschichte geht in New York weiter. Dort wird der Mafiachef Bugsy Gallone von seinem "Buchhalter" Alfred unterrichtet, dass er so gut wie pleite sei. Er schickt deswegen seine beiden Geldeintreiber Frank und Ivvy zum Roten Drachen, der an diesem Tag neu eröffnet wird. Dieses Lokal hat nämlich Califax von Mr. Smith gekauft und will dort nun seine Würstchen verkaufen. Doch der Rote Drachen ist alte Einflusszone der Triaden, und die wollen dort weiter Schutzgeld kassieren. Califax weigert sich aber zu bezahlen. Es gibt schließlich ein alles entscheidendes Ping-Pong-Spiel zwischen Califax und dem chinesischen Gangster Wang Lee. Califax gewinnt dank der Ratte und die Triadenmitglieder ziehen ab. Damit ihm das nicht noch einmal passiert, engagiert Califax Frank und Ivy für 300 Dollar die Woche zu seinem Schutz. Das ist mehr, als sie erwartet haben. Sie ziehen zufrieden ab. Nun kann endlich die feierliche Restauranteröffnung beginnen.
- Brabax muss nach seinem Erwachen feststellen, dass sich der Güterzug, in den er geklettert war, bewegt. Und das nicht etwa nach Süden, wo er hin will, sondern nach Westen ...
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Brabax, Califax
- Hintermänner: Mr. Foyler, Dino Valente
- New Yorker Bekannte der Abrafaxe: Mr. Smith, Sean O'Meany, unanständige Mädels, The Johnsons
- In Waterfill: Gillian und Thompson, die restliche Chain Gang und ihre Wärter, Jimmy und Joe, Bahnhofsaufseher von Waterfill, Schaffner in Waterfill, Ticketverkäufer in Waterfill
- Polizei: Mr. Fenner, Kent C. Bludd
- Im Comic: Sad Badluck, Patricia Hartlaub, Patricia Hartlaubs Cousin
- Mafiosi: Bugsy Gallone, Gangster Alfred, Frank und Ivvy, Wang Lee aus New York, chinesischer Gangster mit gelb-schwarz-kariertem Jackett
- In Miami: Hotelchef, F. Scott Fitzgerald
- Erwähnt: William Faulkner, Franco Caputto (als Killer und italienischer Scharfschütze), De Beers, Spengler und Johnson (als dessen Vertreter), Mr. Stonerich, Teufel, Heilsarmee, Gangster Joey, Triaden
- Tiere: Ratte, Katze, Spinne, Fliege, Hund, Teddybär
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Örtlichkeiten: Florida, Richmond, Washington, Hollywood, North Carolina, Tuscon [sic], Kalifornien, Sacramento River, Forsyth Street, Bowery sowie auf dem Zugschild: Philadelphia, Wes[t Palm Bea]ch und Jacksonville
- Lokale und Geschäfte in Waterfill: Bahnhof, Boot Black, General Store, Mc Rey - Car Drives, Drugs, E. Robinson, Boy - Coffee (Werbespruch: Drinks for Nothing), Armand [...] - Hotel, Cigars
- In der Hefthandlung taucht Abrax an keiner Stelle auf.
- In der Einleitung wird auf den James-Bond-Film Lizenz zum Töten angespielt (S. 2).
- Kleines Detail: Eine Spinne übt sich in neuen Techniken des Fliegenfangs (S. 13/14). Daraus "entspinnt" sich ein originelles Spinne-Fliege-Duell während des Brabax-Fenner-Telefonats.
- Auf S. 37/38 geht der Fortsetzungscomic um Sad Badluck weiter.
- Bugsy Gallone trinkt Whiskey der Sorte JB, vermutlich eine Anspielung auf Jim Beam (S. 43).
- Die Ratte hat wieder einen großen Auftritt mit dem richtigen Biss beim Ping-Pong.
- Califax hat zwei Tänzerinnen im Josephine-Baker-Kostüm engagiert, allerdings mit Würsten statt Bananen.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Diddl-Sticker in Duplo und Hanuta
- MOSAIK-Shop
- Leserpost
- Termine, Impressum und 10 Jahre MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
- ab 25. Oktober im Kino! Die Abrafaxe unter schwarzer Flagge
- Wie aus Comic-Helden Filmstars werden
- Werbung für das LTB #1
- Die Mafia
- Onepager Der Flug des Bösen
- Werbung für Die Mega-Mäuse
- Anzeige und MOSAIK-Sammelbände kommen!
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autoren: Hubertus Rufledt und Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter, Andreas Schulze
- Zeichnungen: Niels Bülow, Jens Fischer, Steffen Jähde, Thomas Schiewer, Sascha Wüstefeld
- Kolorierung: Ingrid Behm, André Kurzawe
- Layout: Christian Goguet, Barbara Kämpf
- Onepager: Ulf Graupner
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- die gesamte Auflage des Heftes hat einen Umhefter, der auf den Kinofilm und das Computerspiel hinweist
- An die Abonnenten ging aus Anlass des Zehnjährigens von Steinchen das Heft nicht mit dem normalen Cover, auf dem Wang Lee und Califax Ping-Pong spielen, sondern ein Variantcover (Bild 2). Dieses Variantcover ist doppelt ausklappbar und zeigt in der Mode der 1920er Jahre einige der wichtigsten Protagonisten aus den Veröffentlichungen des Verlages (Bild 1). Neben den drei Abrafaxen sind dies:
- die Ratte
- Wido Wexelgelt
- Max
- Blackbeard
- Monsieur Corneau
- Tchimbota
- Graf Hetzel
- Skrotonos
- Henry Stomp
- Robin Hood
- Marian
- Professor Konrad Jakob Loftus
- Yeralti
- Phisimachos
- Don Ferrando
- Li
- Lu
- Joe the Hand
- Jack the Ear
- Floribert von Wackerstein
- Jadu
- Pat O'Meany
- Bugsy Gallone
- Anne Bonny
- Prado
- Sibylla
- Lennox
- Cooky Cherrymouth
- Captor
- Alkibiades
- und als Zitat auf das "normale" Cover: Wang Lee aus New York
- weiterhin finden sich in der linken oberen Ecke Karikaturen der Zeichner
- Von diesem Heft erschien im April 2007 eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα (Bild 3). Dieser Comic wurde im Januar 2014 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
- 2009 erschien weiterhin eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 4). Mit diesem Heft wurde der Kiosk-Verkauf in Ungarn eingestellt, die Comics waren nur noch im Abonnement erhältlich.
Bild 2: Variant-Cover |
Bild 3: griechische Ausgabe von April 2007 |
Bild 4: ungarische Ausgabe von 2009 |