Mosaik 269 - Andre Länder, andre Sitten
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Mai 1998 |
Nachdruck | Die Geister von Eldorado | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 113 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.269 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie | ||
Kapitel: Eldorado-Serie | ||
Heft davor | Wiedersehen mit Califax | |
Heft danach | Das geheimnisvolle Wrack |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler und Doña Ferrentes
- Die Abrafaxe und Wido befinden sich mitten im tropischen Regenwald. Sie wollen die Chimoche aus den Händen der Spanier befreien. Califax findet die plötzliche Stille unheimlich. Doch sie ahnen nicht, dass sie beobachtet werden.
- Zur gleichen Zeit befinden sich die Spanier mit ihren Gefangenen noch in der Nordstadt. Sie hatten die Stadt überhaupt nicht verlassen, sondern sich nur einen sicheren Schlafplatz gesucht. Don Ferrando sucht den Gouverneur Señor Galantes de Pomforçios auf und erklärt, dass er den Weg nach Eldorado nicht kennt. Der Gouverneur zeigt ihm den goldenen Schild, den Schlüssel zu Eldorado. In der Nacht schnappt sich der Don heimlich den goldenen Schild und verlässt das Lager. Doch Doña Ferrentes folgt ihm und gesteht, dass sie eine englische Spionin ist. Sie will das Gold von Eldorado an die Westküste bringen lassen, wo Francis Drake sie erwartet. Don Ferrando schlägt sie mit dem Schild zu Boden und verschwindet mit seinen Männern und dem Pferd des Gouverneurs im Dschungel. Als Doña Ferrentes am Morgen gefunden wird, erklärt sie dem Gouverneur, dass Don Ferrando ein englischer Spion ist. Er will das Gold von Eldorado nach Punto Perdido bringen, weil dort angeblich Francis Drake wartet.
- Für die Abrafaxe und Wido wird der Dschungel immer dichter. Plötzlich werden sie von kleinen Blasrohrpfeilen getroffen und außer Gefecht gesetzt. Als sie wieder aufwachen, tragen unheimliche Indios sie in ein Dorf. Dort löst man wortlos ihre Fesseln, um sie gleich wieder an einen Marterpfahl zu binden. Neben Ihnen befindet sich ein riesiger Topf auf einem Feuer. Die Indios stellen sich im Kreis auf und veranstalten mit schauerlichen Gesängen einen Tanz um den Marterpfahl. Dazu trommelt ein Krieger rhythmisch auf den Topf. Nach einer scheinbaren Ewigkeit werden ihre Fesseln zerschnitten und sie müssen in den Topf mit der warmen Suppe springen. Der weitere Ablauf wird plötzlich unterbrochen, als Don Ferrando mit seinen Männern auftaucht. Als gottgleiches Wesen, für welches ihn der seltsam schaurige Stamm hält, reitet er auf einem Pferd in das Dorf und die Indios werfen sich zu Boden. Statt die Abrafaxe und Wido zu retten, verkündet der Don, dass er sich nicht in die Riten und Bräuche einmischen will. Die Abrafaxe wollen sich nun selbst retten und beginnen in dem Topf hin und her zu springen. Dann kippt der Topf um und rollt samt Inhalt einen Hang hinab. Schließlich landen sie mit dem Topf im Wasser eines Flusses, doch die Indios und Don Ferrando mit seinen Begleitern folgen ihnen mit Booten. Nach einer Weile bleiben die Indios zurück. Zu spät erkennt der Don den Grund: gefährliche Stromschnellen. Dann glaubt Wido, dass der Fluss zu Ende sei. Ihr Topf zerbricht an einer Felsenspitze und sie stürzen einen großen Wasserfall hinunter. Auch der Einbaum mit den Piraten stürzt hinab. Don Ferrando, der immer noch auf dem Pferd saß, springt mit dem Tier in die Tiefe.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Wido Wexelgelt
- Gegenspieler: Don Ferrando
- Kannibalen
- Piraten: Pirat Joe, Pirat Tom, Pirat Mike, Pirat Richie, Pirat Henry
- Spanier: Philipp II., Marchese Miguel de Cantares
Señor Galantes de Pomforçios, Soldat Leon, Soldat Felipe, Soldat Garcia, spanischer Soldat mit grünem Hut, Türmer von Punto Perdido, Waffenmeister von Punto Perdido, Koch Marcus, José und Archimbaldo, Rudolfo und Lorenzo - Engländer: Doña Ferrentes, Elisabeth I., James Blond, Francis Drake
- erwähnt: Chimoche, Welser, Nikodemus Federbusch, Don Alfonso, Bernd aus Trusetal
- Tiere: Pferde, Esel, Papageien, Ozelot
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: England, Spanien, Eldorado, Punto Perdido, Madrid, Kap Horn, Lima, Trusetal
- Der von Fliegen umkreiste Schweinekopf im Lager der Kannibalen erinnert an den Film Apocalypse Now und den Roman Herr der Fliegen von William Golding nebst den beiden Verfilmungen.
- Auf Seite 11 ist statt von der Familie Wesler von den (historisch korrekten) Welsern zu lesen.
- In diesem Heft werden die Geheimnisse des merkwürdigen Fremden (Heft 255) und des Marchese Miguel de Cantares (Heft 258) geklärt.
- Wido verweist zum wiederholten Male auf den (künstlich angelegten) Trusetaler Wasserfall. Auf der Rückseite des Heftes scheint dieser auf der rechten Seite die Vorlage gewesen zu sein.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- Leipziger Buchmesse
- Anzeige
- Großes Preisrätsel
- Die Abrafaxe im echten Doppeldecker (Promotion für Hollywood Pursuit Vol. 2)
- Termine
- Leserbriefe
- Pizarro stürzt das Inka-Reich - Vom Schweinehirten zum Vizekönig
- Die Kinder Eldorados
- MOSAIKSHOP
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Lona Rietschel, Michael Schröter
- Kolorierung: Erik Grünberg, André Kurzawe
- Redaktion: Maren Ahrens, Carsten Schulte, Stefanie Sender
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Von diesem Heft erschien im Januar 2006 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius. Dieser Comic wurde Anfang 2007 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- 2024 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 615 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von Januar 2006 |