Mosaik 370 - Die rote Galeere
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Version vom 14:32, 20. Jul. 2013 bei Tilberg (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Oktober 2006 |
Nachdruck | noch nicht | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 160 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.370 (Update 2007) | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Templer-Serie | ||
Heft davor | Chaos auf dem Canal Grande | |
Heft danach | Der Streit |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: Andreas von Montbard, anonymer Erzähler.
- Eine Handelsgaleere nähert sich Venedig. An Bord befindet sich ein erfolgreicher Kaufmann auf der Rückfahrt von Konstantinopel. Zum Schutz vor Piraten hat er eine Söldnereskorte angeheuert - leider hilft ihm das überhaupt nichts, als die Rote Galeere auftaucht. Deren Crew, Mngbogu und seine Jungs, genießt einen legendären Ruf: Sie begnügt sich mit der Hälfte der Vorräte und der Hälfte der Ladung und übereignet das gekaperte Schiff der jeweiligen Rudersklavenbesatzung, die damit ihre Freiheit erlangt. Genauso ergeht es auch dem reichen Kaufmann; danach wendet sich die Rote Galeere gen Venedig, wo Mngbogu aufgrund des Corso Grande reiche Beute zu finden hofft.
- Dort beginnt soeben das legendäre Schiffsrennen rings um die Stadt. Durch eine Reihe von Sabotagen scheint diesmal Scarfatti den Sieg einzuheimsen; sogar das nochmals verbesserte Löffelturbinenboot von Abrax und Brabax wird durch einen gezielten Erdsackwurf zerstört.
- Währenddessen wird Odo von Biscuit dabei geschnappt, als er gerade ein Schiff zur Weiterfahrt nach Byzanz stehlen will. Man sperrt ihn in dieselbe Zelle wie Califax, Hugo von Payens und die Schwarzen Reiter. Er kann seine Identität vor seinen Mitgefangenen verbergen, indem er sich als Aussätzigen ausgibt.
- Marcus Foscari, der notgedrungen den Corso als Zuschauer verfolgen muss, erhält die Nachricht von Odos Arretierung und begibt sich sofort per Ruderboot zum Gefängnis. Der Anmeldegebührkassierer interpretiert dieses Verhalten falsch - er glaubt, Foscari starte nun doch selbst zum Rennen, und streicht daher zu dessen Gunsten die Abrafaxe von der Liste, denn sie waren ursprünglich unter seiner Lizenz angetreten.
- Mittlerweile glaubt sich Scarfatti am Ziel seiner Wünsche: Scheinbar nimmt nur noch sein Schiff am Corso teil und die letzten Konkurrenten, Abrax und Brabax, sind als Schiffbrüchige an Bord und damit unter seiner Fuchtel. Doch in diesem Moment taucht die Rote Galeere auf, rammt Scarfattis Schiff in den Grund und befreit die beiden Kobolde. Scarfatti geht wieder einmal baden.
- Während die Rote Galeere nun zum Gefängnis fährt, über ein gespanntes Seil alle Insassen - inklusive dem anonymen Odo - befreit und anschließend nach Konstantinopel aufbricht, kehrt Marcus Foscari mit leeren Händen von seinem Gefängnisbesuch zurück; Odo und die anderen waren kurz vor seinem Erscheinen ausgebüxt. Beim Zurückrudern zur Zuschauertribüne fischt er - edel wie er ist - sogar den Signore di Scarfatti aus dem Wasser. Dieser nutzt die Gunst der Stunde, schubst Foscari nun seinerseits ins Meer und rudert zum Ziel des Corso. Leider hat er nicht bedacht, dass immer der Eigner, nicht der Fahrer eines Schiffes den Gewinn einstreicht. So siegt Marcus Foscari doch noch beim Corso Grande und kann mit dem Gold die Überfahrt nach Konstantinopel finanzieren, um an der Suche nach dem Schatz teilzunehmen.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Hugo von Payens, Gwendolyn, Pascal
- Gegenspieler: Odo von Biscuit
- Schwarze Reiter: Roland, dicker Schwarzer Reiter, Schwarzer Reiter mit Schnurrbart
- Venedig: Marcus Foscari, Marcello Foscari, Signore di Scarfatti, Beamter Emile, Emiles Kollege, hungriger Richter, Doge, Saboteur Mario, Renato, Renatos Schiffsbesatzung, Gefängniswärter, Diener Silvio, Zwillingsgreise, einer der beiden bestechlichen Kapitäne
- Rote Galeere: Mngbogu, der taube Hassan, Bruno, Sklavenpirat mit rotem Stirnband, Sklavenpirat mit mächtigem Unterkiefer und andere ehemalige Galeerensklaven
- Sonstige: Opfer der Roten Galeere, Capitano der Eskorte und der Rest der Söldnereskorte, Rudersklave mit zwei roten Zöpfen
- Erwähnt: Andreas von Montbard (nur S. 2), Priesterkönig Johannes (nur S. 2), Gevatter Tod, Teufel, Gott
- Tiere: Marienkäfer, Katzen, Tauben, Möwen, Fische
Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Konstantinopel, Venedig, Golf von Venedig, Bosporus, Burgund, Alpen, Orient, Tunis, Markusplatz (als Marcusplatz), Byzanz (als Oströmisches Kaiserreich)
- Der Capitano der Eskorte hat einen Säbel aus Damaszener Stahl (S. 4).
- Kolorierungsfehler auf S. 6: Der Steuermann der Handelsgaleere trägt plötzlich pink wie der Händler, während er sonst (S. 3, 9) immer in grün zu sehen ist.
- Kolorierungsfehler auf S. 8: Bruno hat im letzten Bild plötzlich einen tiefrosa Bauch.
- Auf dem Panorama S. 12-13 sieht man den mächtigen Dogen bereits auf der Tribüne sitzen, obwohl er eigentlich erst auf S. 15 eintrifft.
- Der Marienkäfer beobachtet auf S. 16 den Start des Rennens.
- Scarfattis Sabotageakte: Einer Galeere fehlt plötzlich das Steuerruder (S. 17), eine andere wird durch große Lecks tiefergelegt, ein gezielter Fackelwurf setzt die nächste in Brand (S. 18, 35), der philosophische Saboteur Mario versenkt das Löffelturbinenboot (S. 41, 42) und Marcus Foscari wird aus seinem eigenen Ruderboot gestoßen (S. 50).
- Auf S. 17 hat sich Thomas Schiewer mit seiner Familie verewigt.
- Weitere Cameoauftritte finden sich auf S. 39. Die Zwillingsgreise verschlafen auch später in Heft 374 das Rennen.
- Kolorierungsfehler auf S. 36: Im untersten Bild hat man die Farbe für Scarfattis Hut vergessen. Er sieht dadurch so weiß wie der Federbusch aus.
- Die Dose Bohnensuppe, die Califax von Lord Hummingford geschenkt bekam, taucht auf S. 37 wieder auf.
- Der saboteur Mario spielt auf die Vier-Elemente-Lehre von Aristoteles an (S. 41).
- Wir lernen Italienisch: "Il Corso e finito!" (S. 50).
- Signore di Scarfatti klagt auf S. 51 mit einem Zitat aus dem Lied "Hundsgemein" der Gruppe Ideal. Der ganze Text des Liedes lautet ungefähr folgendermaßen:
Hundsgemein Du hast im Ritz gesessen, echten Lachs gegessen Alles ohne mich! Sekt und Grappa saufen, mit Von Hohenstaufen Alles ohne mich! Nachts um Drei hältst Du die Gäste frei, Alles ohne mich! Das ist gemein, so gemein, hundsgemein! Du tanzt im Alcazar mit Scheich Ramadah Alles ohne mich! Da gibst Du an mit meinen neuen Caravan Alles ohne mich! Hast in den Safe gefasst, mein letztes Geld verprasst Alles ohne mich! |
- Der Pokal für den Gewinner des Corso Grande ähnelt einer bekannten Fußball-Trophäe. Den Jubel bei der Übergabe auf S. 51 nutzt ein kleiner Taschendieb für seine Beutelschneiderei aus.
Redaktioneller Teil
- Werbung für Toggo
- Die Abrafaxe im Exploratorium - bau dir ein Knatterboot!
- Spaß und faxen
- Finde den passenden Schatten!
- Brabax blubbert Blasen
- Rebus
- Werbung für Nick
- Brabax' kleine Meereskunde
- Im mittelalterlichen Stadthaus
- Leserpost
- Werbung für Dr. Quendt Dresdner Russisch Brot in edler Schokolade
- Impressum
- Veranstaltungen:
- Tag der offenen Tür am 24. November 2006
- Mosaik-Börse in Wolfen
- Jubiläumsausstellung in Schwerin
- Frankfurter Buchmesse plus Hinweis auf ZACK 87
- Hinweis auf Fix und Fax - Gesammelte Abenteuer
- Hinweis auf Die Abrafaxe Sammleredition - Im Sog der Zeit
- Hinweis auf Sammelband 28 (1985/1) - Verbannt und verurteilt, die Sammelband-Schuber und ZACK 88
Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter, Andreas Schulze
- Zeichnungen: Niels Bülow, Jens Fischer, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze, Matthias Thieme
- Kolorierung: André Kurzawe
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.