Odo von Biscuit
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Odo von Biscuit ist eine Figur der Templer-Serie. Er ist einer der Gegenspieler dieser Serie.
Der französische Adlige ist ein Cousin des Königs und versucht in dessen Auftrag, das Geheimnis um den Schatz des Priesterkönigs Johannes zu erlangen. Dafür erhebt er Ansprüche auf die Ländereien Anjou, Champagne und Burgund. Letzteres hat er samt Biscuit durch eine gefälschte Urkunde bereits in seinen Besitz gebracht, muss jedoch die Aufdeckung seines Betrugs durch Gwendolyn von Trabant fürchten, der Burgund erbrechtlich zusteht.
Gemeinsam mit Hugo von Payens war Odo Knappe des Grafen der Champagne und wurde in dieser Zeit von allen „Pfläumchen“ genannt. Späte Rache dafür nimmt er, als er Hugo auf dem Sklavenmarkt von Sevilla kauft und ihn zu einem Sklaven auf seiner Galeere macht. Eine Meuterei auf der Galeere führt zu seiner Absetzung und Odo muss in den Wogen des Mittelmeeres auf Rettung warten. Diese erfolgt durch Seeleute des venezianischen Kaufmanns Marcus Foscari. Im Fieberwahn plaudert Odo diesem gegenüber das Geheimnis des Schatzes aus.
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[Bearbeiten] Historisches Vorbild
Das historische Vorbild für Odo von Biscuit dürfte Herzog Odo I. Borel aus einer Nebenlinie der Capetinger gewesen sein, der das Herzogtum Burgund (etwa die heutige Region Bourgogne im Osten Frankreichs) zwischen 1079 und 1101 regierte. Odo Borel war tatsächlich ein Vetter (2. Grades) von König Ludwig VI., wie im MOSAIK auch Odo von Biscuit ein Vetter des Königs ist, und er starb 1102 während eines Kreuzzugs in den Orient, so wie sein MOSAIK-Pendant bei einer Expedition in den Orient verschollen ist. Freilich lebte Odo Borel schon längst nicht mehr, als Ludwig VI. 1108 an die Regierung kam, und schon gar nicht im Jahre 1118, in dem der Hauptteil der Templer-Serie spielt. Doch solche chronologischen Abweichungen wurden von den MOSAIK-Autoren schon immer billigend in Kauf genommen. Odo Borel gehörte übrigens zu den Gründern der Abtei Cîteaux.
[Bearbeiten] externe Links
- Odo I. Borel in der Wikipedia
[Bearbeiten] Odo von Biscuit tritt in folgenden Mosaikheften auf
361, 362, 367, 368, 369, 370, 371