Mosaik 428 - Das geheime Treffen

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(ergänzt)
(Bemerkungen)
Zeile 49: Zeile 49:
=== Bemerkungen ===
=== Bemerkungen ===
-
:* Erwähnte Orte: [[Hannover]], [[Deutschland]], [[Frankreich]], [[Charroux]] (Baldos Heimatdorf), [[Preußen]], [[Sachsen]], [[Russland]], [[Europa]]  
+
:* Erwähnte Orte: [[Hannover]], [[Deutschland]], [[Frankreich]], [[Charroux]] (Baldos Heimatdorf), [[Preußen]], [[Sachsen]], [[Russland]], [[Europa]], [[Dyott Street]],  [[Chancery Lane]], [[Tower]], [[London Bridge]]
:* Ein Blitz schlägt in einen Kirchturm ein (S. 3).
:* Ein Blitz schlägt in einen Kirchturm ein (S. 3).
:* Der [[Marienkäfer]] krabbelt auf einer Sprechblase von Califax (S. 4).
:* Der [[Marienkäfer]] krabbelt auf einer Sprechblase von Califax (S. 4).

Version vom 14:18, 29. Dez. 2013

Stammdaten
Titelbild Erschienen August 2011
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 163 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Barock-Serie
Heft davor In den Tiefen der Themse
Heft danach Tanz ins Glück

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Seite 2: Brief von Sophie von der Pfalz an Gottfried Wilhelm Leibniz
Erzähler: anonymer Erzähler
Gottfried Wilhelm Leibniz und Isaac Newton hatten beide unabhängig voneinander die Integralrechnung erfunden. Während Newton sich für den einzigen und alleinigen Entdecker hält und behauptet, sein Kollege habe die Idee nur gestohlen, wünscht sich Leibniz schon seit Jahren ein Gespräch, um die Streitigkeiten zu beenden. Heute nun ist es endlich so weit: Die beiden wohl klügsten Männer ihrer Zeit werden sich in London treffen. Leibniz hat noch eine ganz besondere Überraschung geplant, mit der er hofft, Newton zu beeindrucken. Er möchte dem englischen Gelehrten bei dieser Gelegenheit die Abrafaxe vorstellen, die er für "Außerweltliche" hält. Brabax ist begeistert, bei dem Treffen der beiden berühmten Wissenschaftler dabei zu sein, während Abrax und Califax eigentlich nur ihrem Freund zuliebe mitkommen. Newtons Wunsch entsprechend findet das Treffen im Haus von Lord Ashcroft, einem der eifrigsten Okkultisten Londons, statt. Leider ist die von Leibniz so lange gewünschte Begegnung mit Newton von einer recht frostigen Atmosphäre geprägt.
Etwa zur gleichen Zeit findet mit lautem Knall in der Küche von Lady Evergreens Waisenhaus ein anderes folgenreiches Ereignis statt. Tommy hat zusammen mit seinem Freund Ed aus Lady Mildreds Wäschetopf einen dampfgetriebenen Nussknacker gebaut. Als Robert Hooke vom Entdeckerdrang der beiden Jungs angesteckt versucht, mit der Erfindung ein Stück Erz zu zerkleinern, fliegt der Topf in die Luft. Später wird Tommy, der eigentlich Thomas Newcomen heißt, eine funktionierende Dampfmaschine erfinden. Jetzt muss aber erstmal die Küche aufgeräumt und ein neuer Wäschetopf angesetzt werden.
Inzwischen hat Newton seine Gäste in einen Raum geführt, um ihnen etwas zu zeigen. Hier steht eine von Kerzen umstellte Gestalt mit Maske. Als Leibniz erwähnt, dass die Abrafaxe - seiner Meinung nach - von einem anderen Planeten stammen, erwidert Newton überheblich, dass er sich mal wieder irre. Die Abrafaxe reisen nicht zwischen Sternen, sondern in der Zeit. Leibniz findet das lächerlich, woraufhin der Streit der beiden rivalisierenden Wissenschaftler in eine handfeste Rauferei ausartet. Nachdem Brabax die beiden Streithähne getrennt hat, erklärt Newton triumphierend, dass es ihm sogar gelungen sei, den Beherrscher der Zeit zu finden. Die Abrafaxe wären nur dessen Begleiter. Als Abrax versehentlich die geheimnisvolle maskierte Gestalt anstößt, verliert diese das Gleichgewicht und zum Vorschein kommt ein alter Bekannter der Abrafaxe: Doctor Porcellus, den sie tatsächlich aus einer anderen Zeit kennen. Inzwischen sind auch die beiden Okkultisten Lord Ashcroft und Viscount Edward dazugekommen und berichten, dass das der Auserwählte sei, der das Geheimnis des Steins der Weisen kenne. Porcellus, der natürlich kein Auserwählter und schon gar nicht der Beherrscher der Zeit ist, ergreift die Flucht. Als er im Nebenraum in eine Kiste springt, geht Brabax ein Licht auf. Vor ihrem letzten Zeitsprung hatten sich die Abrafaxe in einer Truhe versteckt. Offensichtlich war Porcellus schon vorher in diese Truhe gesprungen und so mit ihnen vierhundert Jahre durch die Zeit gereist. Porcellus glaubt nun, dass die Truhe den Zeitsprung ausgelöst habe. Aber auch Newton hat sich geirrt. Und das vor Leibniz! Tief gekränkt wirft er seinem Kollegen wieder vor, seine Fluxionsrechnung gestohlen zu haben, worauf auch Leibniz die Beherrschung verliert. Newton verlässt fluchtartig das Haus und beschließt, so zu tun, als ob es dieses Treffen mit Leibniz nie gegeben habe. Auch Porcellus, der sich jetzt Nikolas Vlamell nennt, nimmt Reißaus. Und diesmal entkommt er seinen Verfolgern, den Okkultisten, auch tatsächlich durch den Sprung in eine Kiste. Es handelt sich nämlich um die Trickkiste eines gerade vorbeifahrenden Schaustellers, aus der er unbemerkt verschwinden kann.
Leibniz hat einen Brief der Kurfürstin Sophie, seiner Dienstherrin, erhalten, in dem er aufgefordert wird, unverzüglich nach Hannover zurückzukehren. Auch die Abrafaxe werden London verlassen, da sie Baldo und Susanne nach Frankreich begleiten wollen, wo sie zu deren Hochzeit eingeladen sind. Auf dem Weg zu dem Schiff, das die Reisenden über den Ärmelkanal bringen soll, trifft man noch auf Nathan Wise. Als ihn Brabax auf seine etwas eigenartige Kopfbedeckung, einen Topf, anspricht, erzählt der Lordrichter, dass er hiermit eine Wettschuld ablöst. Nathan Wise hatte gewettet, dass Viscount Dillon auch nicht mit Hilfe eines Steckbriefs aufzufinden wäre, und diese Wette verloren.

Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Hannover, Deutschland, Frankreich, Charroux (Baldos Heimatdorf), Preußen, Sachsen, Russland, Europa, Dyott Street, Chancery Lane, Tower, London Bridge
  • Ein Blitz schlägt in einen Kirchturm ein (S. 3).
  • Der Marienkäfer krabbelt auf einer Sprechblase von Califax (S. 4).
  • Auf S. 5 posiert Brabax in Newtonscher Weise mit Äpfeln.
  • Im Haus von Lord Ashcroft ist ein Wappen mit einer Ampel-Hälfte und einem grünen Ampelmännchen zu sehen. Die Rüstung dort hat einen stark lädierten Helm (S. 6).
  • Obwohl der Briefbote vor dem Haus von Robert Hooke nur die Adresse von dessen Freundin erfährt (S. 7), spricht er sie später, als er sie endlich erreicht (S. 11), mit ihrem Namen an.
  • Newtons Lob bringt Califax richtig zum Strahlen (S. 10).
  • Nicht nur die Kinder, auch die Taschenmaus isst gern Ingwerkekse (S. 16 unten). Solche knappen Schlüpfer (Slips) wie auf dem Weinballon gab es damals noch nicht.
  • Ein kleiner "Einstein" steckt im Waisenhaus die Zunge heraus, nachdem er seine, erst später berühmt gewordene Formel auf die Tafel geschrieben hat (S. 17). Auf demselben Bild hängt ein Teddybär auf einer Wäscheleine. Teddys kamen aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Mode.
  • In Heft 425 wollte der zukünftige Anwalt Ed noch Kapitän werden (S. 17).
  • Die geflügelten Herzen (S. 17 unten rechts) verdanken ihre Flugeigenschaften einem Aufziehmechanismus (siehe linkes Herz).
  • Auf S. 41 sieht man, dass auch Newtons seidiges und überraschend gut gekämmtes Haar (siehe Heft 418) nur eine Perücke ist.
  • Ein Schmetterling sitzt auf der Nase von Houdinis Pferd (S. 43).
  • Im Papierkorb vorm Schirmmacher stecken zwei defekte Regenschirme (S. 47). Gegenüber ist das Hotel Sherlock, vermutlich eine Anspielung auf den berühmten Detektiv.
  • Der Vorsitzende des Eskimo-Klubs härtet sich wieder in der Themse ab (S. 51).
  • Unter das Volk, das Baldo verabschiedet (S. 51 oben), hat sich auch der als Clown verkleidete Don Ferrando aus Heft 421 gemischt.

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Auf der Homepage des Verlages wurde vorab das fertige Titelbild veröffentlicht.

Externe Links

Persönliche Werkzeuge