Mosaik 429 - Tanz ins Glück

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Stammdaten
Titelbild Erschienen September 2011
Nachdruck Wettfahrt um Australien
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 170 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Barock-Serie
Heft davor Das geheime Treffen
Heft danach Am Ende der Welt

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Seite 2: Urkunde des Herzogs von Caran d'Ache
Erzähler: anonymer Erzähler
Der Herzog von Caran d'Ache muss nach seiner Rückkehr in Versailles auf Befehl des Königs ein Boot im Versailler Schlosspark rudern. Die Gräfin de la Tourette will ihm helfen zu beweisen, dass Baldo als sein Doppelgänger aufgetreten ist und seine Unterschrift gefälscht habe. Sie hat den Diener Thierry beauftragt, die gefälschten Dokumente zu suchen. Als der Herzog und die Gräfin am Dienstboteneingang des Schlosses erscheinen, übergibt ihnen der Diener die Zweitschrift der Schenkungsurkunde der Ländereien von Auvergne. Die anderen Urkunden, die sich auf die Schenkungen an den König beziehen, befinden sich im Geheimen Königlichen Archiv. Der Herzog erkennt sofort, dass die Unterschrift gefälscht ist. Doch um dem König das Dokument zu zeigen, benötigt er die Hilfe der Gräfin. Sie ist dazu nur unter der Bedingung bereit, dass er sie heiratet. Sie will endlich die echte Herzogin werden, denn die Hochzeit mit dem Doppelgänger Baldo zählt nicht.
Inzwischen sind Baldo, Susanne und die Abrafaxe in dem kleinen Dorf Charroux in Frankreich angekommen. Baldo will sich dort mit Susanne niederlassen und ein Leben als Landwirt führen. Doch genau wie bei ihrer letzten Begegnung kommt es sofort wieder zum Streit zwischen Baldo und seinem Vater Arnault, jedoch kann Susanne ihren Baldo noch einmal beruhigen. Nachdem sich auch Baldos Mutter bei Susanne entschuldigt, verlangt der Vater, dass vor dem Fest noch die Ernte eingebracht werden muss.
Dann treffen Baldos Freunde auf dem Hof ein, weil sie von der bevorstehenden Hochzeit gehört haben. Sie erfahren, dass vorher noch die Ernte erledigt werden muss. Da Baldo angeblich den großen Spaß gern für sich allein hat, wollen sich seine Freunde das nicht entgehen lassen. Mit Sensen und Sicheln holen alle gemeinsam das Getreide vom Feld. Doch Baldos Vater weiß nicht, wie sie die hungrigen Mäuler satt bekommen sollen. Baldo schlägt vor, im Wald einen Hirsch zu schießen. Weil der Vater ihm das verbietet, gehen die Abrafaxe auf die Jagd, um den Hochzeitsbraten zu besorgen. Nachdem Califax ein niedliches Reh verjagt hat, wird Abrax von einem riesigen Bären angegriffen. Den Bären können sie jedoch nicht mit der Armbrust erlegen. Als der Bär sich auch noch Brabax schnappt, bittet Califax einen fremden Wanderer um Hilfe. Es ist Susannes Kampfkunstlehrer Yamato Harunobo, der den Bären mit der alten Kampfkunst Hakuda besiegt. Gemeinsam bringen sie das erlegte Tier auf den Bauernhof, wo das Fest bereits vorbereitet wird.
In Versailles haben sich der Herzog von Caran d'Ache und die Comtesse de la Tourette in eine kleine Kapelle begeben, um dort zu heiraten. Ein Priester führt die Zeremonie durch und bittet den Herzog, die Braut zu küssen. Der ist allerdings verärgert, weil er nun weit unter seinem Stand heiratet, und er verweigert den Kuss. Dann eilt er aus der Kapelle und verlangt, jetzt den König zu treffen, um sein ehemaliges Hab und Gut zurückzubekommen. Die frisch angetraute Herzogin hat bereits alles arrangiert, und begibt sich mit dem Herzog zu seinem Kahn, wo kurz darauf der König erscheint. Er steigt in das Boot, wo der Herzog ihm die Schenkungsurkunde mit der gefälschten Unterschrift zeigt. Der König entgegnet, dass die Urkunden korrekt sind und die Schenkungen daher rechtmäßig sind. dann lässt das Dokument ins Wasser fallen, so dass die Tinte zerläuft. Der Herzog von Caran d'Ache springt hinterher, wodurch auch der König im Wasser landet. Das Dokument ist bereits aufgeweicht und damit zerstört. Der Herzog unterstellt dem König, dies mit Absicht getan zu haben. Majestät findet das unglaublich! Der Herzog von Caran d'Ache hätte sowas nie getan, weshalb er der Doppelgänger sein muss. Wenn er nicht sofort aus Versailles verschwindet, soll er auf eine Galeere verbannt werden, verkündet der König.
Baldo hat mit seinem Vater nach zehn Jahren endlich das Dach des Hühnerstalls geflickt. Dabei erfährt er, dass er der leibliche Sohn des alten Herzogs und damit der Halbbruder des Caran d'Aches ist. Der Vater glaubt, dass sie deshalb die Felder und den Wald als Erbe bekommen haben. Baldo weiß es besser und erklärt seinem Vater, dass er die Schenkungsurkunde selbst ausgestellt und unterschrieben hat. Vater und Sohn haben sich versöhnt. Nin kann das Hochzeitsfest auf dem Bauernhof beginnen. Die Feier dauert drei Tage und Baldo bekommt von seinem Vater auch noch seine geliebte Mütze zurück. Bevor sich Pierre und die anderen Vagabunden verabschieden, gründen sie die Genossenschaft der Vagabunden. Das Land um Charroux soll allen gehören und die Ernteerträge werden geteilt. Auch die Feste sollen gemeinsam gefeiert werden.
Susanne stellt dann fest, dass sie noch ein echtes Problem haben. Die Unterschrift unter der Schenkungsurkunde ist nicht echt, den die Herzöge von Caran d'Ache haben ihre Verträge schon immer mit vier Kreuzen unterschrieben. Auf der Urkunde befinden sich aber nur drei Kreuze. Brabax löst das Problem und ergänzt das vierte Kreuz.
Nachdem die Abrafaxe weitergezogen waren, lebten Baldo und Susanne glücklich zusammen mit den anderen Bewohnern in dem kleinen Dorf. Sie pflügten säten und ernteten alle gemeinsam und bauten sich neue Häuser. Wenn sich mal ein Steuereintreiber des Königs in das Dorf wagte, wurde er mit einer alten Kampfkunst aus Nippon vertrieben.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Das Dokument auf S. 2 wurde von Baldo im Heft 418 verfasst.
  • Der Herzog hat die ihm von Ludwig XIV. im Heft 418 versprochene Stelle antreten müssen. Da die beiden Marquisen erneut bei Regen einem Pavillon zustreben, kann sich durchaus die Szene aus Heft 417 wiederholen (S. 3).
  • Ausgerechnet die Gräfin de la Tourette verwendet das Sprichwort: "Hochmut kommt immer noch vor dem Fall." (S. 4).
  • Der Marienkäfer steht auf einem Pilz und schaut sich die Landschaft an (S. 6).
  • Im Vergleich zum Panorama aus Heft 416 sind auf S. 6 einige Veränderungen feststellbar. So wurden z.B. ein Haus deutlich erweitert und der mächtige Baum im Vordergrund gefällt. Auf dessen Stumpf steht jetzt ein offensichtlich benutztes Vogelhaus, während der Fuchsbau zwischen den Wurzeln mit einem Stein verschlossen wurde.
  • Auf S. 9 benutzt ein Vögelchen eine Wassertonne mit Sprungbrett.
  • Im Wald stehen exotische Zimmerpflanzen in einem Blumenkübel (S. 17).
  • Auf S. 37 fliegt eine Hummel mit einigem Übergewicht.
  • Einer der Vagabunden bringt u.a. eine Ananas mit zur Hochzeitstafel. Diese Frucht wurde tatsächlich etwa ab 1700 in Europa in Glashäusern kultiviert (S. 45).
  • Rästelhaft bleibt, warum das Dach des Hühnerschuppens nach Fertigstellung seine Strohauflage nur auf einer Seite hat. Unüblich sind auch die Holzschindeln unter dem Dach (S.45/46).
  • Bei der Hochzeitsfeier sind auch Brighella aus der Adria-Serie und Emile Espionnet aus dem Pyrenäen-Kapitel anwesend. Auf der Hochzeitstorte sind die Figuren eines neuzeitlichen Hochzeitspaares (S. 47).
  • Eine Henne und ihre Küken wurden auf S. 49 unten rechts vom Zeichner überrascht.
  • Die Gründungsversammlung der Genossenschaft der Vagabunden konstituiert sich nach dem Vorbild eines der berühmtesten Wandbilder der Welt, nämlich Leonardo da Vincis Abendmahl im Refektorium der Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie in Mailand (S. 50, Panel 1).
  • Die Turteltäubchen haben eine eigene Schaukel, und ein Fuchsschwanz lehnt am Zaun (S. 51).

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Auf der Homepage des Verlages wurde vorab das Titelbildmotiv veröffentlicht (Bild 1).
  • Im Newsletter 126 wurde das Heft mit dem offenbar verworfenen Varianttitel Die Traumhochzeit beworben (Bild 2).
  • Im Internet wurde vorab auch der Aufriss der Seite 5 veröffentlicht (Bild 3).
  • Weiterhin erschienen vorab im Internet zwei fertig gezeichnete und kolorierte Einzelpanels (Bilder 4, 5).
  • Auf der Verlagshomepage wurden vorab die unkolorierte (Bild 6) und die kolorierte Fassung der Rückseite (Bild 7) veröffentlicht. Verwirrenderweise wurde das Motiv dabei als die Titelillustration von Heft 430 bezeichnet.
  • Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im März 2022 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das Titelmotiv des Heftes 418 ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe.

[Bearbeiten] Externe Links

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