Mosaik 276 - Gefangen in der Eishölle

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Dezember 1998
Nachdruck Der Kristallschädel des Inticapac
Umfang 52 Seiten
Panel 121 + Titelbild
Katalog 1.01.276
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie
Kapitel: Kristallschädel-Serie
Heft davor Die Eroberung des Feuerspuckers
Heft danach Im Schatten des Bösen

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Don Ferrando
Don Ferrando hat schlechte Laune! Er hat den Inticapac auf der Golden Hind versteckt. Die ist aber jetzt auf und davon. Er und Doña Ferrentes waren mitten im Pazifik allein in einem Ruderboot. Zu ihrem Glück kommt eine spanische Flotte mit dem Vizekönig von Peru vorbei und nimmt sie an Bord. Sie schildern den spanischen Offizieren ihre Gefangenschaft und die Kaperung der Nuestra Señora de la Concepción in so schillernden Worten, dass diese Zweifel haben, die Golden Hind mit ihrer Flotte von zehn Galeonen zu besiegen ...
Die Golden Hind kommt mit ihrer Goldfracht nur langsam voran. Wido ist froh: Er hat den höchsten Posten an Bord. Er ist der Ausguck. Die Matrosen feiern derweil ihren Erfolg im Laderaum, indem sie sich gegenseitig mit Goldmünzen überschütten und Goldbäder nehmen. Während Wido im Ausguck tiefsinnige Gespräche mit der Ratte und ihrem Freund führt, nähert sich die spanische Flotte auf Schussweite. Da auf Widos (verspätete) Alarmrufe niemand reagiert, zündet er eine Alarmrakete. Dabei fackelt er das Focksegel der Golden Hind ab.
Bei den Spaniern ist man ob dieser Entwicklung verunsichert. Was soll dieses Verhalten der englischen Teufel? Mit den Kanonen versenken, wie von Don Grotesco vorgeschlagen, will man das englische Schiff jedenfalls nicht. Es hat immerhin jede Menge spanisches Gold an Bord. Was also tun? Der Vizekönig vermutet in einem Kapergefecht eine Falle und dass ihn Don Ferrando dahinein führen soll. Er lässt ihn festnehmen und die Flotte Kurs Richtung Panama setzen. Dort will man Verstärkung holen.
hier wird für Wido gekocht
Wido will seinen Fehler wieder gutmachen. Als Ersatz für das abgebrannte Focksegel hisst er sein Taschentuch. Blöd, dass es die falsche Farbe hat - das fällt bestimmt auf. Und die Spanier, die das Ganze erklären könnten, hauen einfach ab. Da schnappt er sich ein Beil und will den Mast fällen. Wo kein Mast ist, kann auch kein Segel die falsche Farbe haben! Logisch! Der dazukommende Francis Drake kann Widos Verhalten seltsamerweise nicht ganz nachvollziehen und vermutet Verrat. Man entdeckt jetzt die davonsegelnden Spanier und Wido erklärt das Vorgefallene. Drake kann sich das zwar alles nicht ganz erklären, aber er lässt Widos Kopf auf seinen Schultern. Als einzige Strafe muss er ein neues Segel nähen.
Califax kocht mit dem Smutje einen leckeren Fisch für Wido. Und er macht ihm Hoffnung, dass er von Drake nun wohl auch sein Goldmännlein zurückbekommen würde. Drake hört das mit an und sagt sogar zu - wenn denn das Segel etwas taugt. Wido näht die ganze Nacht durch und hisst es am Morgen. Nun muss Drake auch zu seinem Wort stehen und er schickt Jonathan, die Figur zu holen. Natürlich ist sie nicht mehr da, wie der Leser schon weiß. Califax zählt eins und eins zusammen: Don Ferrando hat sie gestohlen. Da Drake Wido die Goldfigur nicht geben kann, befiehlt er Lord Kenterbury, ihm nach der Ankunft in London 20 Pfund in Gold auszuzahlen.
Wochenlang segelt die Golden Hind danach nordwärts. Francis Drake will versuchen, durch die noch unbekannte Nordwestpassage zurück nach England zu kommen. Mittlerweile ist es eisig kalt und Eisschollen treiben um das Schiff herum. Rick und Pete sind sauer auf die Abrafaxe: erst die Idee mit den Ruderbooten, dann das über Bord geworfene Silber und jetzt diese Kälte. Und die Abrafaxe bauen freudig einen Schneemann! Den treten sie ihnen kaputt! Das löst eine Schneeballschlacht an Bord aus. Der Kapitän ist über diese Disziplinlosigkeit an Bord nicht glücklich. Er verurteilt die Abrafaxe und Wido zu nächtlichen Eisbergwachen.
Nachts ist es so weit. Trotz Warnung rammt das Schiff einen Eisberg und schlägt leck. Der Schaden ist zwar reparabel, aber eine Weiterfahrt nach Norden definitiv ausgeschlossen. Jetzt muss erstmal eine ruhige Bucht gesucht werden. Ein Gutes hat der Vorfall aber dennoch: Abrax findet den von Don Ferrando versteckten Inticapac wieder.
Don Ferrando und Doña Ferrentes sitzen mittlerweile in den Kerkerzellen des Forts von Santa Clara de la Trinidad an der Westküste Panamas. Glücklicherweise für Doña Ferrentes wird sie von Mr. Greenshoe - bzw. Don Zapatoverde, wie er sich hier nennt - schnell aus ihrer Gefangenschaft befreit. Don Ferrando hat nicht so viel Glück. Er soll am nächsten Tag einen Kopf kürzer gemacht werden ...

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: England, Spanien, Amazonas, London (samt Penny Lane in London Westend), Peru, Hölle, Äquator, (Pazifischer) Ozean, Nordwestpassage, Magellanstraße, Kap Hoorn, Panama, Santa Clara de la Trinidad
  • Das Schiff des Vizekönigs ist mit dem Wappen Portugals beflaggt, dies ist insofern bemerkenswert, da er doch Beamter des Königreiches Spanien ist. Zwar wird Portugal ab 1580 (bis 1640) vom spanischen König Philipp II. beherrscht, aber trotzdem ist das Auftauchen seiner Flagge an dieser Stelle reichlich ungewöhnlich.
  • Matrose Ben spielt eine Mischung aus Hahn und Goldmarie aus dem Märchen Frau Holle aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (S. 7).
  • Auf Seite 44 ist James Blond zu sehen. Dies ist aus zwei Gründen bemerkenswert: erstens sieht man ihn nur dieses eine Mal auf der Golden Hind, auf der er als getarnter englischer Spion mitreist, und zum Zweiten hat er nun wieder beide Beine (natürlich, weil er sich in Lima nur mit einem Holzbein und einem ziemlich hölzernen Papagei als Pirat verkleidet hatte).
  • Widos aus Birkenholz geschnitzter (Ersatz-)Kristallschädel (!) fällt über Bord.
  • Die Ratte, die damals oftmals stiefmütterlich behandelt und vergessen wurde, bekommt auf Wunsch des Autors für die Dauer der Überfahrt als "Entschädigung" einen Kumpel an die Seite gestellt: eine schwarze Schiffsratte.

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
  • Im Fanzine Mosa-icke 16 wurde ein alternativer Titelbildentwurf von Jens Fischer veröffentlicht (Bild 1).
  • Von diesem Heft erschien im August 2006 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius. Das Heft führte einen Umhefter mit Lego-Werbung (Bild 2). Dieser Comic wurde Ende 2007 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.

[Bearbeiten] Externe Links

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