Mosaik 477 - Willkommen und Abschied
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Version vom 18:33, 23. Sep. 2015 bei Heinrich (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 2015 |
Nachdruck | noch nicht | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 165 + Titelbild + S. 2 | |
Katalog | noch nicht erfasst | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Abrafaxe-Römer-Serie | ||
Heft davor | Die ewige Baustelle | |
Heft danach | noch keins |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: Tacitus
- Während sich die Abrafaxe, Titus und die Germanenkinder Vada und Ule auf stürmischer See einen Weg nach Rom bahnen, ist Spontifex' Truppe bereits zu Gast in der Villa des reichen Römers Claudius Atticus, um der High Society der Stadt eine Kostprobe der "neuen Art von Circus" zu geben. Die Darbietungen kommen nicht bei jedem gut an. Der Emporkömmling Gentrificatus jedenfalls hätte sich für einen zünftigen Gladiatorenkampf mehr begeistert. Etwas zerknischt nimmt die Truppe nach dem schnellen Ende ihrer Vorführung zur Kenntnis, dass sie nur als Vorprogramm gebucht war. Spontifex' Hoffnung, bald darauf von anderen Römern Aufträge zu bekommen, macht der Verwalter von Claudius Atticus gleich zunichte. Kein Römer aus gehobenen Kreisen, der etwas auf sich hält, würde seinen Gästen schon Gesehenes präsentieren wollen. Schlechte Aussichten für die Truppe. Nur Leonidas konnte ein Engagement ergattern. Und da man Rom, das Ziel der langen Reise, nun endlich erreicht hat, ist auch der Vertrag erfüllt. Jeder kann seiner Wege gehen. Thusnelda ist die nächste, die abspringt. In der Menge erblickt sie niemand anderes als Perfidus, ihren Verlobten, dessentwegen sie überhaupt erst die lange Reise mit all ihren Strapazen auf sich genommen hat. Damit ist auch Trauthelms Mission am Ende, der die Truppe nur begleitete, um auf Thusnelda Acht zu geben. Spontifex steht fast alleine da. Einzig Selene bleibt bei ihm, deren Programmbeitrag ohne ihre Elefantendame Avicula jedoch recht bescheiden ausfällt.
- In Brundisium erreichen derweil die Abrafaxe und ihre Begleiter endlich italisches Festland. Der hungrige Califax folgt sogleich einem vermeintlichen Hinweis auf ein Fischrestaurant, landet jedoch mit seinen Freunden mitten im Quartier einer geheimen Sekte. Immerhin gibt es dort was zu essen. Als Titus erkennt, bei wem er da speist, ist er zwar entsetzt, aber pragmatisch, wie er nun mal ist, schert er sich letzten Endes wenig darum. Er organisiert lieber ein paar Pferde für die kleine Gruppe. Dankbar für die Gastfreundschaft macht man sich auf die letzte Etappe Richtung der Ewigen Stadt.
- Dort droht den beiden Gefangenen Abrax und Occius Ungemach. Sie werden von keinem Geringeren als Kaiser Trajan verhört. Zwar muss Abrax schweigen, doch immerhin darf sich der Sklave Occius zu den Vorwürfen äußern, er hätte den von Abrax angeführten Sklavenaufstand unterstützt. Die unglaubliche Chance, als Sklave vor dem Kaiser sprechen zu dürfen, und seinen Herrn und Auftraggeber, den ebenfalls anwesenden Aulus Flavius Improbus, seines Zeichens Konsul, zu entlarven, macht sich Occius jedoch selbst zunichte, als er die Schwerpunkte seiner Rede etwas optimistisch wichtet und zunächst seine freiheitlichen Gedanken und die unverhohlene Bewunderung für Abrax verkündet. Der Kaiser hat von all dem schnell genug, unterbricht Occius, noch bevor dieser dazu kommt, Aulus des Hochverrats zu bezichtigen, und verkündet sogleich das Urteil: Für Abrax und Occius soll sich das Schicksal in der Arena erfüllen.
- Für Aulus ging das Verhör gerade noch mal gut aus. Auf dem Heimweg trifft er auf Selene, die gerade ihre Avicula von einer Baustelle befreien wollte und nun in Fesseln abgeführt werden soll. Aulus fragt, was denn los sei. Schnell erkennt er in dem Mädchen eine Bekannte von Titus, der also ebenfalls in oder kurz vor Rom sein muss. Er befiehlt kurzerhand die Freilassung des Mädchens. Da Selene eindeutig zu viel weiß, lockt er sie unter dem Vorwand, sich für sie einsetzen zu wollen, in sein Haus. Selene erzählt Aulus, wer sie tatsächlich ist, und natürlich auch vom Schicksal ihrer Familie. Doch da hat sie sich die falsche Vertrauensperson gewählt, denn offenbar ist niemand anderes als eben Aulus auch Drahtzieher dieser Intrige. Zum Glück hat der Konsul gerade einen Platz im Verlies frei. Selene wird weggesperrt. Aulus muss sich nun jedoch überlegen, wie er den nahenden Titus und die Germanenkinder noch loswerden kann ...
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Gegenspieler: Aulus Flavius Improbus, Occius
- Circus Spontifex: Spurius Superbificius Spontifex, Thusnelda, Trauthelm, Selene, Leonidas
- Römer: Titus Julius Prudentio, Marcus Julius Prudentio, Claudius Atticus, Trajan, Plotina, Salonina, Gentrificatus, Flavia, Perfidus, Fausta, Mietschuldner Lucius, Frau des Mietschuldners Lucius, Arminius, Praeffe, Vigiles, Verwalter von Claudius Atticus, Bauarbeiter und weitere Römer
- Germanen: Vada, Ule
- erwähnt: Varietos, Argentarus, Herodot, Jupiter, Justitia, Lucius Antonius, Statthalter Bombastus, Götter des Olymp, Germanen
- Tiere: Marienkäfer, Avicula, Digg, Dogg und Diggedog, Pferde, Katze
Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Athen, Brundisium, Italien, Adria, Africa, Germanien, Forum Romanum, Transtiberim, Aventin, Pons Sublicius, Tiber, Ägypten, Alexandria, Via Appia Nova, sieben Hügel Roms
- Den Titel Willkommen und Abschied trägt auch ein bekanntes Gedicht von Goethe.
- Es gibt lebensechte Statuen auf den Seiten 4 und 14. Letztere - mit Mosaikheft und Pinseln - ist möglicherweise eine Anspielung auf einen Mosaik-Mitarbeiter.
- Leonidas begrüßt seine Zirkuskollegen mit "Läuft bei mir" (S. 8) – eine Abwandlung des 2014 zum Jugendwort des Jahres gewählten Ausdrucks Läuft bei dir.
- Über dem Brunnen (S. 13) ist neben dem Fisch-Symbol auch das Zeichen des Kommunikationsnetzes W.A.S.T.E. aus Thomas Pynchons Roman Die Versteigerung No. 49 (1966) zu sehen. Das darüber angebrachte Graffito ist offenbar der Bocca della Verità nachempfunden.
- Der Marienkäfer befindet sich im Palast des Kaisers Trajan (S. 14).
- Im Springbrunnen tanzt eine rote Kugel (S. 15).
- Fausta hat in ihrem Haus ein Bild von Jesus Christus mit einem Victory-Zeichen (S. 36).
- Ein Plakat an der Baustelle zeigt einen Mann mit Arbeitsschutzhelm (S. 42).
Redaktioneller Teil
- Werbung für Nickelodeon
- Götter, Herrscher & Helden - Gaius Julius Caesar
- Latein rockt! (Thema: Handel)
- Kennst du schon ... Die sieben Hügel Roms
- Achtung Antike! - Wie bezahlten die alten Römer?
- Die Abrafaxe im Extavium - Der Wasserkreislauf
- Leserpost
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Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Clemens Eckert, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Kolorierung: André Kurzawe, Julia Sand
- Lektorat: Maren Ahrens
- Layout: Beate Schneider
Weitere Besonderheiten
- Vor Erscheinen des Heftes wurden die Korrektur der Seite 10 (Bild 1) und eine Titelskizze von Niels Bülow (Bild 2) veröffentlicht:
- Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite | Info |
---|---|
3 | Figurinenentwürfe von Clemens Eckert für Gentrificatus und Gattin. |
4 | Teilweise getuschtes Panel auf S. 4. |
5 | Gentrificatus, der Neureiche - ein Auszug aus der Lesung. |
32 | Das Geheimnis ewiger Jugend - Leseproben |
- Das Kiosk-Heft in Berlin enthält die Beilage - So macht Schule Spaß mit Stundenplan.
- Das Kiosk-Heft im Ostseeraum enthält die Beilage - Grüße aus dem schönen Norden mit drei Postkarten.