Mosaik 473 - Das ägyptische Orakel
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:[[Erzähler]]: [[Tacitus]] | :[[Erzähler]]: [[Tacitus]] | ||
- | :In [[Leptis Magna]] vertreibt sich [[Leonidas]] die lange Wartezeit auf die Abrafaxe mit der Aufführung seiner <s>Löwen</s>Hundedressurnummer. Doch nach all den Tagen ist das selbst für die Kinder des Ortes keine allzu große Sensation mehr. Zumal direkt nebenan der Römer [[Julius Maternus]] gegen geringes Entgelt ein echtes [[Nashörnchen]] präsentieren kann. Dieses kann zwar nix, ist aber unglaublich süß. Leonidas grollt. Diese Stadt voller Banausen habe seine Kunst gar nicht verdient. Auf die Abrafaxe will er jedenfalls nicht länger warten. Doch gerade in diesem Augenblick läuft ihm niemand anderes als Abrax über den Weg. Beide geben sich jeweils eine kurze Aktualisierung der Lage, welcher Teil der ehemals großen Reisegesellschaft gerade wohin unterwegs ist. Doch plötzlich werden sie Zeugen, wie ein reicher Römer namens [[Sulla]] eine Sklavin, die schöne [[Varinia]], für ein Versehen ohrfeigt, welches ihm selbst widerfahren ist. Abrax ist empört und weist den Römer scharf zurecht. Vermittels eines Schulterwurfes bleibt er zunächst Sieger des Disputs. Gerade da kommt eine römische Patrouille des Wegs. Abrax berichtet dem [[Offizier in Leptis Magna|Offizier]] wahrheitsgemäß das Vorgefallene, erhält aber dafür wenig Verständnis. Wutentbrannt erklimmt er daraufhin ein Podest und und wettert vor allerhand Zuhörern wider die Sklaverei. Das ist offener Aufruhr! Abrax entgeht knapp einer Salve Pila und macht sich sicherheitshalber aus dem Staub. <br> | + | :In [[Leptis Magna]] vertreibt sich [[Leonidas]] die lange Wartezeit auf die Abrafaxe mit der Aufführung seiner <s>Löwen</s>Hundedressurnummer. Doch nach all den Tagen ist das selbst für die Kinder des Ortes keine allzu große Sensation mehr. Zumal direkt nebenan der Römer [[Julius Maternus]] gegen geringes Entgelt ein echtes [[Nashörnchen]] präsentieren kann. Dieses kann zwar nix, ist aber unglaublich süß. Leonidas grollt. Diese Stadt voller Banausen habe seine Kunst gar nicht verdient. Auf die Abrafaxe will er jedenfalls nicht länger warten. Doch gerade in diesem Augenblick läuft ihm niemand anderes als Abrax über den Weg. Beide geben sich jeweils eine kurze Aktualisierung der Lage, welcher Teil der ehemals großen Reisegesellschaft gerade wohin unterwegs ist. Doch plötzlich werden sie Zeugen, wie ein reicher Römer namens [[Sulla]] eine Sklavin, die schöne [[Varinia]], für ein Versehen ohrfeigt, welches ihm selbst widerfahren ist. Abrax ist empört und weist den Römer scharf zurecht. Vermittels eines Schulterwurfes bleibt er zunächst Sieger des Disputs. Gerade da kommt eine römische Patrouille des Wegs. Abrax berichtet dem [[Offizier in Leptis Magna|Offizier]] wahrheitsgemäß das Vorgefallene, erhält aber dafür wenig Verständnis. Wutentbrannt erklimmt er daraufhin ein Podest und und wettert vor allerhand Zuhörern wider die [[Sklaverei]]. Das ist offener Aufruhr! Abrax entgeht knapp einer Salve Pila und macht sich sicherheitshalber aus dem Staub. <br> |
- | :Zeuge der Szene wurde niemand anderes als [[Occius]], der die Spur der Reisegesellschaft erneut aufgenommen hat. Leonidas, stets scharf auf ein paar [[Denare]], verrät dem Schurken sogleich bereitwillig, wo der Rest, insbesondere die [[Germanen]]kinder [[Vada]] und [[Ule]] zu finden | + | :Zeuge der Szene wurde niemand anderes als [[Occius]], der die Spur der Reisegesellschaft erneut aufgenommen hat. Leonidas, stets scharf auf ein paar [[Denare]], verrät dem Schurken sogleich bereitwillig, wo der Rest, insbesondere die [[Germanen]]kinder [[Vada]] und [[Ule]] zu finden sei. <br> |
- | :Derweil findet der immer noch fliehende Abrax Schutz bei Varinia, derentwegen er den Streit überhaupt erst begonnen hat. Sie lotst ihn in das Haus ihres Herrn und schickt die Patrouille in eine völlig falsche Richtung. Abrax macht die Bekanntschaft des Sklaven [[Cronus]]. Varinia erzählt ihm von Abrax flammender Rede. Cronus gibt zu bedenken, dass die Römer ihre Sklaven niemals freilassen würden. Dann müssten die sich eben selber befreien, propagiert Abrax.<br> | + | :Derweil findet der immer noch fliehende Abrax Schutz bei Varinia, derentwegen er den Streit überhaupt erst begonnen hat. Sie lotst ihn in das Haus ihres Herrn und schickt die Patrouille in eine völlig falsche Richtung. Abrax macht die Bekanntschaft des Sklaven [[Cronus]]. Varinia erzählt ihm von Abrax' flammender Rede. Cronus gibt zu bedenken, dass die Römer ihre Sklaven niemals freilassen würden. Dann müssten die sich eben selber befreien, propagiert Abrax.<br> |
- | :Fernab von diesen Geschehnissen erreichen Brabax und Califax, [[Titus]], [[Selene]] und die Germanenkinder | + | :Fernab von diesen Geschehnissen erreichen Brabax und Califax, [[Titus]], [[Selene]] und die Germanenkinder in der [[Oase Sekhetam]] den [[Tempel des Ammon]]. Brabax will sich mit den dortigen [[Priester des Ammoniumorakels|Priestern]] wegen des [[Dodekaeder]]s austauschen. Titus interessieren eher weltliche Fragen, und so stellt er sich in die lange Schlange der Wartenden. Vada und Ule planschen derweil [[nackig]] in der Oase. Die Priester sind bezüglich des Dodekaeders auch nicht schlauer als der Rotschopf. Titus erhält jedoch auf seine Frage eine Antwort, und zwar eine, die ihn überaus zufrieden stellt. Nach einigem Hin-und-her entlocken ihm die Kinder sowohl Frage als auch Antwort: Titus fragte, ob Selene einen Mann namens Titus heiraten werde, was das Orakel bejahte. Selene kontert trocken, Titusse gebe es wie Sand am Meer. Doch am Abend kommen sich die beiden schließlich doch näher, als Titus seiner Angebeteten lecker [[Kichererbsenbrei]] kredenzt. <br> |
- | :Am nächsten Morgen ziehen die Freunde weiter nach [[Ägypten]], wo man näheres über den Verbleib von [[Selenes Familie]] erfahren will. In der Nähe von [[Kastell Babylonia]] treffen sie auf niemand geringeren als [[Bombastus]], der einst Selenes Familie versklavte. Und tatsächlich befindet sich [[Lucius Antonius|Selenes Vater]] unter den Trägern seiner Sänfte. Da Bombastus von einer zahlenmäßig stark überlegenen Eskorte begleitet wird, haben die Freunde keine Chance, Selenes Vater zu befreien. An den Schurken ist kein Herankommen. Man beschließt, nun doch zurück nach [[Rom]] zu reisen, wo sich Titus an allerhöchster Stelle für Selenes Familie einsetzen will. Also macht man sich zunächst auf den Weg den [[Nil]] flussabwärts nach [[Alexandria]], wo man ein Schiff besteigen will.<br> | + | :Am nächsten Morgen ziehen die Freunde weiter nach [[Ägypten]], wo man näheres über den Verbleib von [[Selenes Familie]] erfahren will. In der Nähe von [[Kastell Babylonia]] treffen sie auf niemand geringeren als [[Bombastus]], der einst Selenes Familie versklavte. Und tatsächlich befindet sich [[Lucius Antonius|Selenes Vater]] unter den Trägern seiner Sänfte. Da Bombastus von einer zahlenmäßig stark überlegenen Eskorte begleitet wird, haben die Freunde keine Chance, Selenes Vater zu befreien. An den Schurken Bombastus ist kein Herankommen. Man beschließt, nun doch zurück nach [[Rom]] zu reisen, wo sich Titus an allerhöchster Stelle für Selenes Familie einsetzen will. Also macht man sich zunächst auf den Weg den [[Nil]] flussabwärts nach [[Alexandria]], wo man ein Schiff besteigen will.<br> |
- | :In Leptis Magna haben sich indes die Wogen noch lange nicht geglättet. Abrax muss fliehen. Cronus hilft ihm dabei, indem er versucht, ihn unbemerkt aus der Stadt zu schleusen. Der Weg führt sie erneut vorbei an Sullas Haus, und wieder wird Abrax Zeuge, wie sich dieser Flegel ungebührlich gegen die schöne Varinia benimmt. Und erneut hat Abrax seine Wallungen nicht im Griff. Er stellt dem Römer ein Bein, dieser stürzt unglücklich gegen eine Mamorsäule und bleibt benommen sitzen. Nun ist auch für Varinia die Sache klar. Bleiben kann sie nicht, denn sobald Sulla wieder zu sich kommt, wird sie seine ungezügelte Wut abbekommen. Abrax schlägt ihr vor, mit ihm die Stadt zu verlassen. Auch Cronus hat genug und will sich den beiden anschließen. Kurz darauf werden die Fliehenden von drei Römern entdeckt und verfolgt. Sie stellen diesen jedoch eine Falle und bemächtigen sich der Kleidung der Legionäre. Derart [[verkleid]]et gelingt es ihnen nun nach und nach, eine stattliche Anzahl Sklaven zu befreien. Der große Trupp macht sich auf den Weg in die Freiheit. Unterwegs lagert das Sklavenheer auf einem Felsplateau. Hier allerdings sitzen sie in der Falle. Die [[III. Legion]] hat den Schlupfwinkel der Sklaven entdeckt und blockiert den einzigen Zugang. Ohne Nahrung und erst recht ohne Wasser sind die Fliehenden verloren. | + | :In Leptis Magna haben sich indes die Wogen noch lange nicht geglättet. Abrax muss fliehen. Cronus hilft ihm dabei, indem er versucht, ihn unbemerkt aus der Stadt zu schleusen. Der Weg führt sie erneut vorbei an Sullas Haus, und wieder wird Abrax Zeuge, wie sich dieser Flegel ungebührlich gegen die schöne Varinia benimmt. Und erneut hat Abrax seine Wallungen nicht im Griff. Er stellt dem Römer ein Bein, dieser stürzt unglücklich gegen eine Mamorsäule und bleibt benommen sitzen. Nun ist auch für Varinia die Sache klar. Bleiben kann sie nicht, denn sobald Sulla wieder zu sich kommt, wird sie seine ungezügelte Wut abbekommen. Abrax schlägt ihr vor, mit ihm die Stadt zu verlassen. Auch Cronus hat genug und will sich den beiden anschließen. Kurz darauf werden die Fliehenden von drei Römern entdeckt und verfolgt. Sie stellen diesen jedoch eine Falle und bemächtigen sich der Kleidung der Legionäre. Derart [[verkleid]]et gelingt es ihnen nun nach und nach, eine stattliche Anzahl Sklaven zu befreien. Der große Trupp macht sich auf den Weg in die Freiheit. Unterwegs lagert das Sklavenheer auf einem [[Felsen mit nur einem Zugang|Felsplateau]]. Hier allerdings sitzen sie in der Falle. Die [[III. Legion]] hat den Schlupfwinkel der Sklaven entdeckt und blockiert den einzigen Zugang. Ohne Nahrung und erst recht ohne Wasser sind die Fliehenden verloren. |
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:* Brabax paraphrasiert [[Cicero]] bzw. [[Philosoph Sokrates|Sokrates]]: "[http://de.m.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3%9F,_dass_ich_nichts_wei%C3%9F Wir wissen, dass wir nichts wissen.]" (S. 39). | :* Brabax paraphrasiert [[Cicero]] bzw. [[Philosoph Sokrates|Sokrates]]: "[http://de.m.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3%9F,_dass_ich_nichts_wei%C3%9F Wir wissen, dass wir nichts wissen.]" (S. 39). | ||
:* [[Kichererbsenbrei]] ist weiterhin ''die'' Delikatesse des [[Mittelmeer]]raumes (S. 39). | :* [[Kichererbsenbrei]] ist weiterhin ''die'' Delikatesse des [[Mittelmeer]]raumes (S. 39). | ||
+ | :* Kino-Horror-Plakat "Quo Vadis" (S. 40) | ||
:* Nicht zum ersten Mal schlüpft Abrax in die [[Transvestismus im Mosaik|Kleider des anderen Geschlechts]] ... (S. 40f) | :* Nicht zum ersten Mal schlüpft Abrax in die [[Transvestismus im Mosaik|Kleider des anderen Geschlechts]] ... (S. 40f) | ||
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+ | :* Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im März 2022 beim Verlag ''Shanghai People's Fine Arts Publishing House'' erschienenen [[Auslandsausgaben Abrafaxe - China#Sammelbände 2021-2022|chinesischen Sammelband-Edition]]. Das Titelmotiv des Heftes [[Mosaik 470 - Heiße Spuren im Sand|470]] ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe. | ||
== Externe Links == | == Externe Links == | ||
- | :*[http://www.comicforum.de/showthread.php?146845-MOSAIK-473-quot-Das-%E4gyptische-Orakel-quot Heftdiskussion] im [[Comicforum]] | + | :*[http://www.comicforum.de/showthread.php?146845-MOSAIK-473-quot-Das-%E4gyptische-Orakel-quot Heftdiskussion] im [[Comicforum]] ([https://web.archive.org/web/20210518173057/https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache%3Ahttps%3A%2F%2Fwww.comicforum.de%2Farchive%2Findex.php%2Ft-146845.html Archivierte Ansicht]) |
+ | :*[http://www.tangentus.de/a473.htm Eintrag bei tangentus] | ||
+ | :*[http://www.orlandos.de/comoabh_473.htm ausführliche Rezension bei Orlando] | ||
[[Kategorie:Abrafaxe-Römer-Serie (Einzelheft)]] | [[Kategorie:Abrafaxe-Römer-Serie (Einzelheft)]] |
Aktuelle Version vom 20:05, 21. Apr. 2022
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Mai 2015 |
Nachdruck | Sklavenaufstand in der Kyrenaika | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 154 + Titelbild + S. 2 | |
Katalog | noch nicht erfasst | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Abrafaxe-Römer-Serie | ||
Heft davor | Alle Wege führen nach Rom | |
Heft danach | Der Sklavenaufstand |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: Tacitus
- In Leptis Magna vertreibt sich Leonidas die lange Wartezeit auf die Abrafaxe mit der Aufführung seiner
LöwenHundedressurnummer. Doch nach all den Tagen ist das selbst für die Kinder des Ortes keine allzu große Sensation mehr. Zumal direkt nebenan der Römer Julius Maternus gegen geringes Entgelt ein echtes Nashörnchen präsentieren kann. Dieses kann zwar nix, ist aber unglaublich süß. Leonidas grollt. Diese Stadt voller Banausen habe seine Kunst gar nicht verdient. Auf die Abrafaxe will er jedenfalls nicht länger warten. Doch gerade in diesem Augenblick läuft ihm niemand anderes als Abrax über den Weg. Beide geben sich jeweils eine kurze Aktualisierung der Lage, welcher Teil der ehemals großen Reisegesellschaft gerade wohin unterwegs ist. Doch plötzlich werden sie Zeugen, wie ein reicher Römer namens Sulla eine Sklavin, die schöne Varinia, für ein Versehen ohrfeigt, welches ihm selbst widerfahren ist. Abrax ist empört und weist den Römer scharf zurecht. Vermittels eines Schulterwurfes bleibt er zunächst Sieger des Disputs. Gerade da kommt eine römische Patrouille des Wegs. Abrax berichtet dem Offizier wahrheitsgemäß das Vorgefallene, erhält aber dafür wenig Verständnis. Wutentbrannt erklimmt er daraufhin ein Podest und und wettert vor allerhand Zuhörern wider die Sklaverei. Das ist offener Aufruhr! Abrax entgeht knapp einer Salve Pila und macht sich sicherheitshalber aus dem Staub.
- Zeuge der Szene wurde niemand anderes als Occius, der die Spur der Reisegesellschaft erneut aufgenommen hat. Leonidas, stets scharf auf ein paar Denare, verrät dem Schurken sogleich bereitwillig, wo der Rest, insbesondere die Germanenkinder Vada und Ule zu finden sei.
- Derweil findet der immer noch fliehende Abrax Schutz bei Varinia, derentwegen er den Streit überhaupt erst begonnen hat. Sie lotst ihn in das Haus ihres Herrn und schickt die Patrouille in eine völlig falsche Richtung. Abrax macht die Bekanntschaft des Sklaven Cronus. Varinia erzählt ihm von Abrax' flammender Rede. Cronus gibt zu bedenken, dass die Römer ihre Sklaven niemals freilassen würden. Dann müssten die sich eben selber befreien, propagiert Abrax.
- Fernab von diesen Geschehnissen erreichen Brabax und Califax, Titus, Selene und die Germanenkinder in der Oase Sekhetam den Tempel des Ammon. Brabax will sich mit den dortigen Priestern wegen des Dodekaeders austauschen. Titus interessieren eher weltliche Fragen, und so stellt er sich in die lange Schlange der Wartenden. Vada und Ule planschen derweil nackig in der Oase. Die Priester sind bezüglich des Dodekaeders auch nicht schlauer als der Rotschopf. Titus erhält jedoch auf seine Frage eine Antwort, und zwar eine, die ihn überaus zufrieden stellt. Nach einigem Hin-und-her entlocken ihm die Kinder sowohl Frage als auch Antwort: Titus fragte, ob Selene einen Mann namens Titus heiraten werde, was das Orakel bejahte. Selene kontert trocken, Titusse gebe es wie Sand am Meer. Doch am Abend kommen sich die beiden schließlich doch näher, als Titus seiner Angebeteten lecker Kichererbsenbrei kredenzt.
- Am nächsten Morgen ziehen die Freunde weiter nach Ägypten, wo man näheres über den Verbleib von Selenes Familie erfahren will. In der Nähe von Kastell Babylonia treffen sie auf niemand geringeren als Bombastus, der einst Selenes Familie versklavte. Und tatsächlich befindet sich Selenes Vater unter den Trägern seiner Sänfte. Da Bombastus von einer zahlenmäßig stark überlegenen Eskorte begleitet wird, haben die Freunde keine Chance, Selenes Vater zu befreien. An den Schurken Bombastus ist kein Herankommen. Man beschließt, nun doch zurück nach Rom zu reisen, wo sich Titus an allerhöchster Stelle für Selenes Familie einsetzen will. Also macht man sich zunächst auf den Weg den Nil flussabwärts nach Alexandria, wo man ein Schiff besteigen will.
- In Leptis Magna haben sich indes die Wogen noch lange nicht geglättet. Abrax muss fliehen. Cronus hilft ihm dabei, indem er versucht, ihn unbemerkt aus der Stadt zu schleusen. Der Weg führt sie erneut vorbei an Sullas Haus, und wieder wird Abrax Zeuge, wie sich dieser Flegel ungebührlich gegen die schöne Varinia benimmt. Und erneut hat Abrax seine Wallungen nicht im Griff. Er stellt dem Römer ein Bein, dieser stürzt unglücklich gegen eine Mamorsäule und bleibt benommen sitzen. Nun ist auch für Varinia die Sache klar. Bleiben kann sie nicht, denn sobald Sulla wieder zu sich kommt, wird sie seine ungezügelte Wut abbekommen. Abrax schlägt ihr vor, mit ihm die Stadt zu verlassen. Auch Cronus hat genug und will sich den beiden anschließen. Kurz darauf werden die Fliehenden von drei Römern entdeckt und verfolgt. Sie stellen diesen jedoch eine Falle und bemächtigen sich der Kleidung der Legionäre. Derart verkleidet gelingt es ihnen nun nach und nach, eine stattliche Anzahl Sklaven zu befreien. Der große Trupp macht sich auf den Weg in die Freiheit. Unterwegs lagert das Sklavenheer auf einem Felsplateau. Hier allerdings sitzen sie in der Falle. Die III. Legion hat den Schlupfwinkel der Sklaven entdeckt und blockiert den einzigen Zugang. Ohne Nahrung und erst recht ohne Wasser sind die Fliehenden verloren.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Gegenspieler: Occius
- Circus Spontifex: Selene, Leonidas
- Römer: Titus Julius Prudentio, Julius Maternus, Statthalter Bombastus, Lucius Antonius, III. Legion, Offizier und diverse weitere römische Legionäre
- Germanen: Vada, Ule
- Nordafrika: Sulla, Varinia, Cronus, Ionidas, warnender Junge, Osorkon, Priester Imhotep und die anderen Priester des Ammoniumorakels
- Erwähnt: Kaiser Trajan, Spartacus, Marcus Julius Prudentio, König der Garamanten, Annabellas, Isis, Serapis, Ammon, Zeus, Selenes Familie, Orden der Erleuchteten, Lucius Munatius Gallus (als Prokonsul), Platon (im Zusammenhang mit den Platonischen Körpern), nur S. 2: Improbus und Spontifex
- Tiere: Marienkäfer, Digg, Dogg und Diggedog, Julius Maternus' Nashorn, Dromedar, Esel von Titus, Ule und Vada, Fenneks, Geier, Schmetterling, Mücken
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Germanien (nur S. 2), Rom, Leptis Magna, Alexandria, Ägypten, Memphis, Oase Sekhetam (als Sekhetem), Ammonium, Caesarea, Tempel der Annabellas, Thalalati, Nil, Kastell Babylonia, Pyramiden von Gizeh (als Große Pyramiden), Schwarzes Meer (als Pontus Euxinus)
- Erwähnte Währungen: Sesterzen, Denare, Talente
- Der Marienkäfer lauscht auf S. 9 Abrax' Rede.
- auf dem Bild rechts oben fliegt ein Pfeil mit Gummistopfen (S. 10)
- Der Offizier in Leptis Magna verspricht seinen Leuten drei Tage Sonderurlaub für die Ergreifung von Abrax (S. 11).
- Rapunzel bekommt auf S. 15 Besuch.
- Am Ammoniumorakel ist Rauchen und Fotografieren verboten (S. 18).
- Oberpriester Osorkon ist - wie nicht anders zu erwarten - insbesondere am Stein der Weisen interessiert. Obwohl Brabax zum Orden der Erleuchteten zu gehören scheint, hat er den Stein nicht, aber immerhin einen magischen Dodekaeder (S. 35).
- Brabax paraphrasiert Cicero bzw. Sokrates: "Wir wissen, dass wir nichts wissen." (S. 39).
- Kichererbsenbrei ist weiterhin die Delikatesse des Mittelmeerraumes (S. 39).
- Kino-Horror-Plakat "Quo Vadis" (S. 40)
- Nicht zum ersten Mal schlüpft Abrax in die Kleider des anderen Geschlechts ... (S. 40f)
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Die Abrafaxe auf Tour - Comicabenteuer in der sächsischen Schweiz
- An die Stifte, fertig, los! - Mit den Abrafaxen auf Abenteuerreise an der Fulda
- Götter, Herrscher & Helden - Folge 9
- Achtung Antike! - Oho, Orakel!
- Latein rockt! (Thema: Bauen)
- Die Abrafaxe im Filmpark Babelsberg
- Die Abrafaxe im Extavium - Der singende Luftballon
- Das magische Auge
- Sammelband 79 (2002/1) - Pelikane, Poltergeister und Pistolen als SC und HC
- Werbung für nickelodeon
- MOSAIK-Shop:
- Impressum
- MOSAIK-SHOP-Bestellschein und die Abobestellung
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Clemens Eckert, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Kolorierung: André Kurzawe, Julia Sand
- Lektorat: Maren Ahrens
- Layout: Beate Schneider
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft wurde im Newsletter 254 beworben.
- Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite | Info |
---|---|
1 | drei Entwürfe der Titelzeichnung |
10 | Film: Ausschnitt aus der Lesung für das Heft |
18 | teilweise getuschte Seite mit Ergänzungen von Ulrich Nitzsche |
26/27 | Film: Ausschnitt aus der Pressekonferenz im Filmpark Babelsberg |
28/29 | Film: Beate Schneider lässt einen Luftballon singen |
48 | Film: Sally Lin tuscht Ule im Panel 4 |
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im März 2022 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das Titelmotiv des Heftes 470 ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe.