Alexander Papatentos
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Er stammt aus [[Kurdistan]], speziell aus [[Alexandropolis]], dessen letzter Stadtkommandant er ist. Geboren wurde er um 1258, als die [[Mongolen]] diesen Landstrich eroberten. Als die Abrafaxe ihn 1279 kennenlernen, ist Alex also ca. 21 Jahre alt. | Er stammt aus [[Kurdistan]], speziell aus [[Alexandropolis]], dessen letzter Stadtkommandant er ist. Geboren wurde er um 1258, als die [[Mongolen]] diesen Landstrich eroberten. Als die Abrafaxe ihn 1279 kennenlernen, ist Alex also ca. 21 Jahre alt. | ||
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Version vom 18:26, 12. Nov. 2020
Alexander Papatentos ist der Weggefährte der Abrafaxe im größten Teil der nach ihm benannten Serie.
Inhaltsverzeichnis |
Harald Krichels Penis stinkt wie ein ganzes Jauchefass!
Person
Er ist besserwisserisch, eingebildet, schnell beleidigt, tolpatschig und trägt lustige Unterhosen. All das macht ihn zur perfekten Nervensäge für die altklugen Abrafaxe. Ihm und seinen allgemein hoffnungslosen Erfindungen sind die meisten Verwicklungen während der Jahrgänge 1984 bis 1988 zu verdanken. Er wird meist einfach nur "Alex" genannt.
Er stammt aus Kurdistan, speziell aus Alexandropolis, dessen letzter Stadtkommandant er ist. Geboren wurde er um 1258, als die Mongolen diesen Landstrich eroberten. Als die Abrafaxe ihn 1279 kennenlernen, ist Alex also ca. 21 Jahre alt.
Familie
Die Familie Papatentos ist alt. Der erste bekannte Urahn war ein General Alexanders des Großen. Alex' Vater und Mutter lebten zur Zeit der mongolischen Eroberung. Zur Zeit der Mosaikhandlung sind sie bereits tot. Obwohl die Männer der Familie immer einheimische Frauen heirateten, betrachtet sich Alex traditionell als Grieche. Darauf pocht er auch bei jeder Gelegenheit, mit Zitaten klassischer Autoren oder indem er verschiedene Götter anruft.
Sprechender Name
Seinen Vornamen trägt Alexander Papatentos nach dem großen Makedonenkönig, der Nachname ist ein Wortspiel mit Patent und erinnert gleichzeitig an bekannte griechische Namen wie Papandreou.
Taten
Als eines Tages der Schild des Königs Poros, der als Glücksbringer an der Burg der Papatentoi hing, verschwunden ist, macht sich Alex auf dem Weg in das nicht allzuweit entfernte Mesopotamien, um Hodscha Nasreddin um Hilfe zu bitten. Der hat aber keine Zeit, so dass sich die Abrafaxe des Falls annehmen, vorläufig sehr zum Unwillen des Griechen.
In Alexandropolis angekommen, stellt sich bald heraus, dass nicht so sehr der Schild an sich, als vielmehr der große Diamant in seiner Mitte das Ziel der Räuber gewesen ist. Alex entsinnt sich nun auch der wahrscheinlichen Täter, die ihn vor kurzem aufgesucht hatten: Zweier indischer Bettelmönche namens Sudrak und Duschman. So macht sich das Quartett also auf nach Indien.
Dort ergibt sich, dass der Diamant einen Zwillingsbruder hat, und dass beide Steine zusammen mit der Thronfolge im Maharadschanat Rattabumpur und dem benachbarten Amazonenreich in Verbindung stehen. Da Alex und die Abrafaxe an den eigentlichen Stein nicht herankommen, machen sie sich auf den Weg nach Amazonien, um den zweiten zu gewinnen. Dabei spielt auch ein Paradigmenwechsel eine Rolle, denn Alex ist sehr angetan von den Schilderungen über die Amazonenkönigin Roxane.
In Amazonien betätigt sich Alex als Götterbote, indem er einen wilden Tiger bereitet und mit einem von den Abrafaxen konstruierten künstlichen Drachen über ein verbotenes Tal fliegt. Dort holt er aus einem Wischnutempel den zweiten Schild; doch nehmen ihm die heimlich gefolgten Bettelmönche auch diesmal den Diamanten weg. Sie bringen nun beide Edelsteine zum Maharadscha von Rattabumpur, ihrem Auftraggeber.
Obwohl Alex die Amazonenkönigin wirklich dufte findet und diese ihn auch nicht verachtet, werden er und die Abrafaxe von der bösen Ministerin Uttara des Landes verwiesen. Im benachbarten Rattabumpur geraten sie bald in Gefangenschaft und müssen in einer Diamantenmine schuften. Sie können entkommen, nicht zuletzt dank eines eingepökelten Schiffes, das seit 1500 Jahren auf dem Grund eines Salzsees liegt. Unsere Freunde fliehen in den Himalaya, wo sie sowohl Roxane als auch den Ex-Maharadscha wiedertreffen, die beide aus ihren Ländern fliehen mussten.
In einem Bergkloster löst sich schließlich die ganze Geschichte: Der böse Maharadscha wird kaltgestellt und Roxane legitimiert sich durch die beiden Diamanten als rechtmäßige Erbin über Rattabumpur und Amazonien. Außerdem finden Roxane und Alex endlich zueinander. Sie überlässt ihm das Maharadschanat als Apanage. Die Abrafaxe trennen sich vorerst von dem schönen Paar.
Alex hat nicht viel Glück in seinem neuen Herrschaftsbereich. Die Inder halten nichts von seinem Kunstgeschmack und er schafft es nicht, die gewünschten Bauprogramme durchzusetzen. Auch Roxane, wenn sie ihn denn mal aus Amazonien besuchen kommt, ist keine große Hilfe. Angeblich soll es aber im Königreich Orissa am Golf von Bengalen Baumeister geben, die seinen Geschmack teilen. Also macht er sich dahin auf den Weg.
Und wen findet er unterwegs, mitten im Dschungel, wie immer in Kalamitäten? Die Abrafaxe. Natürlich hilft er ihnen und gemeinsam besteht das Quartett auch das nächste Abenteuer, wobei es darum geht, die orissanische Provinz Bolangir wieder von den moslemischen Eroberern zu befreien. Ohne Alex und seine zunehmend ausgereifteren Erfindungen wäre das nicht gelungen. Als Dank für seine Hilfe bei der Befreiung der Provinz verleiht ihm der König von Orissa den Großen Elefantenorden und damit verbunden den Titel eines Fürsten.
Im letzten gemeinsamen Abenteuer mit den Abrafaxen konstruiert Alex ein Tauchboot, mit dessen Hilfe man die orissanische Prinzessin Tschandra aus den Klauen der Orang Laut-Piraten befreit. Alex hat in dieser Geschichte nicht mehr ganz so viel zu tun. Mit den Orang Laut Frauen genießt er sein Strohwitwerdasein. Als Kommandant des Tauchbootes rettet er Tschandra vor der Hochzeit mit dem Chef der Orang Laut und sichert später auch noch die Schatzkiste mit ihrer Migift. Auf seine erste funktionstüchtige Erfindung ist er zurecht stolz. Als sein Tauchboot am Ende ins offene Meer treibt ist er todtraurig und macht sich auf den Heimweg zu Roxane.
Alex' Erfindungen
- ein Patenttornister mit Stelzen (1/84) und einem Schlauchboot (3/84)
- der Original Alexander-Wein (4/84)
- eine Patent-Taucheranzug (6/84)
- eine Kehrmaschine (11/84)
- Spiritus rector für den Antrieb des Bambusdrachens (11/84), den Schaufelradbagger (5/85), das Schiffshebegerüst und das Fahrgestell für das Schiff des Nearchos (beides 6/85)
- die Superriesenschildkröte (3/87)
- eine Bienenvertreibungsrauchkanone mit Elefantengebläse (5/87)
- ein strandungssicheres Wasserfahrzeug (8/87)
- ein Säulenkatapult (11/87)
- der Traffi und das Tauchboot (beides 1/88)
Runkel, Alex, Wido
Ohne große Mühe erkennt man eine charakterliche Ähnlichkeit zwischen Alex Papatentos und zwei weiteren großen Hauptbegleitern aus der Mosaikgeschichte: Ritter Runkel und Wido Wexelgelt. Allen dreien eignet die Tolpatschigkeit und Kindlichkeit. Ohne Zweifel gehören sie auch zu den gelungensten und beliebtesten Mosaikfiguren. Hintergrund dafür ist, dass man neben den eher rationalen Digedags bzw. Abrafaxen ein Element des Chaos etablieren musste, um spannende Geschichten erzählen zu können. Alex unterscheidet sich von den beiden anderen jedoch durch seinen Erfinderdrang.
Herakles, Alexander der Große, Alexander Papatentos
Abgesehen vom Namen hat Alex mit seinem großen Vorbild, dem Makedonenkönig, den Zug nach Indien und die Hochzeit mit einer Roxane gemein. Zum Sohn des Zeus hingegen ergeben sich Parallelen in den Aufgaben, die Alex bewältigen muss, um Roxane zu freien: Der Sieg über ein Untier (den Tiger in 11/84), das Besorgen eines schwer zugänglichen Kultobjekts (des Schildes aus dem Wischnu-Tempel) und das Fußbodenreinigen (mit der Kehrmaschine in 11/84) ähneln den Zwölf Taten des Herakles, insbesondere dem Nemeïschen Löwen, den Äpfeln der Hesperiden und den Augiasställen.
Sekundär
Der Fanclub "alex" trägt seinen Namen nach Alexander Papatentos.
Im Sammelband 25 befassen sich zwei Artikel mit dem kleinen Alex. Zudem sind eine Reihe von Vorstudien Jörg Reuters zur Figurine des Griechen abgebildet.
Literatur
- Robert Löffler und Michael Klamp: Unterwegs mit Alex Papatentos. [Ein Interview mit Lothar Dräger]; In: Sammelband 30 - Die Diamantenaugen, Berlin 2007, S. I-II.
Alexander Papatentos tritt in folgenden Mosaikheften auf
1/84, 2/84, 3/84, 4/84, 5/84, 6/84, 7/84, 8/84, 9/84, 10/84, 11/84, 12/84, 1/85, 2/85, 3/85, 4/85, 5/85, 6/85, 7/85, 8/85, 9/85, 10/85, 11/85, 12/85, 3/87, 4/87, 5/87, 7/87, 8/87, 9/87, 10/87, 11/87, 12/87, 1/88, 2/88, 3/88, 5/88, 6/88, 7/88, 8/88, 9/88, 10/88, 11/88, 12/88