Bolangir
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Die orissanische Provinz Bolangir ist ein Schauplatz des Kapitels Die goldene Säule im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage der Provinz
Bolangir liegt im Westen Orissas zwischen den Zuflüssen des Mahanadi.
[Bearbeiten] Reales Vorbild
Der indische Distrikt Balangir ist das reale Vorbild der Provinz im MOSAIK. Heute leben dort über 1,3 Millionen Menschen. Der Distrikt ist nach seiner gleichnamigen Hauptstadt benannt worden, die vermutlich in der Mitte des 16. Jahrhunderts gegründet wurde.
Im Widerspruch dazu steht jedoch, dass die Handlung um die goldene Säule im MOSAIK etwa um das Jahr 1280 spielt.
[Bearbeiten] Bolangir im Mosaik
Abrax, Brabax und Califax verlassen auf ihrem Elefanten Vikra die Hauptstadt von Orissa, um in Bolangir nach der goldenen Säule zu suchen. Im Dschungel treffen sie auf ihren früheren Wegbegleiter Alexander Papatentos. Ein Zwischenfall mit der nicht gerade hochentwickelten Bienenvertreibungsrauchkanone mit Elefantengebläse verzögert die Weiterreise der Abrafaxe und ihres Begleiters ein wenig.
[Bearbeiten] Ankunft von Krishna Ghaunar
Unterdessen nimmt der Schurke Krishna Ghaunar - wie die Abrafaxe auf der Suche nach der goldenen Säule, wenn auch aus niederen Beweggründen - in Bolangir Kontakt zu den Aufständischen in ihrem Versteck auf. Die muslimischen Besatzungssoldaten greifen ihn dort auf und bringen ihn zum Statthalter von Bolangir, der – getrieben von seiner Gier und der Aussicht auf den großen Reibach - mit dem gerissenen indischen Kaufmann schnell handelseinig wird.
[Bearbeiten] Ankunft der Abrafaxe
Die Ankunft von Alex und den Abrafaxen in Bolangir gestaltet sich zunächst etwas abenteuerlich, als sie den Aufständischen in die Falle gehen, sich jedoch ziemlich schnell mit ihnen anfreunden. Im Quartier der Rebellen kommt es fast zum Zusammentreffen mit Krishna Ghaunar, der jedoch unerkannt fliehen kann und mit Hilfe von Rama und Kama versucht, seinem Ziel näher zu kommen. Zunächst versucht das Gaunertrio vergeblich, dem als Einsiedler lebenden ehemaligen Oberpriester von Bolangir einzuheizen. Nach einem "rituellen Tanz" führen daraufhin Rama und Kama Ghaunar in den Palast des Vizekönigs und präsentieren ihm dort eine goldene vergoldete Säule – nicht die gesuchte, wie sich später herausstellt.
[Bearbeiten] Auf der Suche nach dem Gold
Den Abrafaxen gelingt es, den gierigen Kaufmann im verlassenen Palast des Vizekönigs dingfest zu machen. Im Versteck der Rebellen gehen sie kurz darauf jedoch selbst den Soldaten des Statthalters in die Falle. Unterdessen befreien der unwissende Alex und der frühere Stadtbaumeister von Bolangir Ghaunar wieder aus seiner misslichen Lage.
Der Kaufmann überzeugt den muslimischen Statthalter, die falsche goldene Säule aus dem Kuppelsaal des vizeköniglichen Palasts herausreißen zu dürfen – ein Unternehmen, das ihn selbst fast das Leben kostet.
Nach einem eher unfreiwillig begonnenen Ausflug in den Dschungel, bei dem alle Protagonisten den Herrn der Tiere kennenlernen, kehren zunächst Krishna Ghaunar und sein Spion, die vom Dschungelkönig auf eine falsche Fährte geschickt werden, und später auch die Abrafaxe und Alex nach Bolangir zurück, wobei letztere die Befreiung der Provinz beabsichtigen.
[Bearbeiten] Belagerung und Befreiung
Der Statthalter und sein Bimbaschi gehen unterdessen in der Provinzhauptstadt davon aus, dass sich die bolangirischen Rebellen in den Ruinen des vizeköniglichen Palastes verschanzt haben – zunächst ein Irrtum, denn dort suchen nur Krishna Ghaunar und sein Spion in den Trümmern der vergoldeten Steinsäule nach einem angeblich goldenen Kern.
Allerdings führt Alexander Papatentos kurz darauf tatsächlich die Rebellen in den zerstörten Palast, die einen Plan zur Befreiung der Provinz ausgearbeitet haben. Kurz darauf kommt es zum Showdown: Die Rebellen werden belagert, können aber die muslimische Streitmacht mittels eines von Alex ersonnenen Säulenkatapults in die Flucht schlagen. Als der frühere bolangirische Schatzmeister, der Herr der Tiere, den Belagerern kurze Zeit später auch noch die Elefanten abspenstig macht und mit seiner animalischen Armee in der Provinzhauptstadt Einzug hält, kommt es zum Zerwürfnis zwischen dem Statthalter und dem Bimbaschi – das Ende der muslimischen Besatzung ist besiegelt und die Provinz Bolangir befreit.
An Krishna Ghaunar und seinem Spion geht die Befreiung Bolangirs anscheinend völlig vorbei, da sie mit der Suche nach dem angeblichen Goldkern der Steinsäule im Palast des Vizekönigs beschäftigt sind. Die beiden tauchen erst auf, als die muslimischen Besatzer ihre Waffen abgeben, verschwinden allerdings kurze Zeit später wieder in den Trümmern, um eifrig weiterzusuchen.
Unterdessen lüftet der frühere bolangirische Schatzmeister das Geheimnis um den Standort der Säule, die daraufhin geborgen und in die Hauptstadt von Orissa transportiert wird. Verständlich, dass es um den Verstand Krishna Ghaunars nicht mehr zum Besten bestellt ist, als er bemerkt, dass er den Wettlauf um den Staatsschatz der Provinz Bolangir nicht mehr gewinnen kann…
[Bearbeiten] Bolangir nach der Besatzung
Der König von Orissa lässt schließlich die Säule einschmelzen und zu Münzen verarbeiten. Zwei der früheren vier obersten Räte, der Schatzmeister und der Oberpriester, werden in ihre alten Funktionen wiedereingesetzt. Nachfolger des verstorbenen Oberbefehlshabers wird der Anführer der Rebellen, den geflohenen Vizekönig ersetzt der Brahmane. Den Posten des verschwundenen Ersten Ministers besetzt der König nicht mehr (bzw. nicht neu).
[Bearbeiten] Bekannte Örtlichkeiten
- Hauptstadt von Bolangir, worin sich befinden:
- das Versteck der Aufständischen (mit der Brunnenfalle)
- die Zitadelle (Quartier des Statthalters von Bolangir) mit Kerker und Küche
- Hütte von Rama und Kama (mit Riesentopf)
- Ehemaliger Palast des Vizekönigs (mit Kuppelsaal)
- Elefantenstall
- Großer Platz (hier findet die Kapitulation der muslimischen Besatzer statt)
- Ehemaliger Lustgarten des Vizekönigs
- Erdhöhle des Einsiedlers
- möglicherweise: Honigdorf
- Auch der Dschungelpalast des Herrn der Tiere dürfte sich vermutlich in der Provinz Bolangir befinden, wofür sich im MOSAIK jedoch leider kein Beleg finden lässt.
[Bearbeiten] Folgende Mosaikhefte spielen in Bolangir
5/87, 6/87, 7/87, 8/87, 10/87, 11/87, 12/87
[Bearbeiten] Bolangir wird außerdem in folgenden Mosaikheften erwähnt
1/87, 2/87, 3/87