Uttara

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Dominant, arrogant, intrigant: Die Erste Ministerin Uttara

Uttara ist die Erste Ministerin der Amazonen. Sie tritt im Kapitel Der Schild des Poros auf. Sie ist die (vermutlich selbsternannte) wichtigste Ratgeberin der Amazonenkönigin Roxane und nimmt diese Rolle sehr ernst.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Uttara im Mosaik

Erstmals in Erscheinung tritt die resolute Dame nach der Verhaftung Alex' und der Abrafaxe, als sie ihre Königin aus deren romantischer Träumerei, Alex sei ein Götterbote, herausreißt. Uttara besteht darauf, dass "der fremde Held" auch die nächsten Aufgaben lösen solle, bevor die beiden eine gemeinsame Zukunft haben dürften. Offen bleibt dabei, ob es ihr tatsächlich um die Erfüllung der Prophezeiung geht oder ob sie die Furcht um den Verlust ihrer Machtposition umtreibt. Uttara schildert kurz darauf den Abrafaxen und dem vermeintlichen Götterboten den Inhalt der Weissagung.

Ihren zweiten Auftritt hat sie bei der Vorführung von Alex' Kehrmaschine. Als das Experiment außer Kontrolle gerät, droht sie dem erfinderischen Griechen, er würde den Tigern zum Fraß vorgeworfen, wenn er nicht unter dem besonderen Schutz der Königin Roxane stünde.

Als Alex und Abrax scheinbar ausweglos im Wischnu-Tempel festsitzen und Roxane einen Löscheinsatz vorschlägt, um den beiden zu helfen, tritt die heimliche Herrscherin des Amazonenreichs erneut auf die Bremse: Wenn die Götter beschlossen hätten, die beiden Abenteurer zu verderben, dann wäre das ihr Schicksal. Als Brabax und Califax dagegen protestieren, lässt Uttara sie wegen schwerster Beleidigung der Götter verhaften.

Alex' und Abrax' kehren schließlich aus dem Wischnu-Tempel zurück - dummerweise aber ohne den Schild. Beide werden von Amazonenkriegerinnen festgenommen und zur Gerichtsverhandlung in Roxanes Palast gebracht. Während des Prozesses fungiert Uttara als Anklägerin und wirft Alex und den Abrafaxen Schwindel vor. Gleichzeitig spielt sie sich als Aufseherin auf, als sie Abrax und Brabax anherrscht, Gespräche zwischen Angeklagten seien verboten.

Die dominante Ministerin sorgt geschickt dafür, dass der Prozess in ihrem Sinne entschieden wird: Sie lässt die eigentliche Verhandlungsvorsitzende, Roxane, kaum zu Wort kommen. Wenn dies mal der Fall ist, hat die Amazonenkönigin jedoch kaum Spielräume, sich zu äußern. So verwundert es auch kaum, dass Roxane gar nicht dazu kommt, ein Urteil zu fällen: Uttara beendet die Verhandlung kurzerhand und schickt die Angeklagten fort mit der Bemerkung, das endgültige Urteil würden sie nach eingehender Beratung erfahren.

Auch bei der anschließenden Urteilsfindung, an der neben Uttara und der Königin auch die Oberpriesterin beteiligt ist, offenbart die Erste Ministerin ihre überaus herrische Art. Sie kann sich in dieser Situation sogar ungestraft die Freiheit herausnehmen, ihrer eigentlichen Herrin gegenüber laut zu werden. Mithilfe der Oberpriesterin treibt Uttara Roxane geschickt in die Enge und bestimmt das Urteil - die Abschiebung der vier Freunde ins Nachbarreich - letztlich sogar selbst (wobei sie damit natürlich die Hoffnung verbindet, die eigentlich vorgesehene Todesstrafe auf unkonventionellem - quasi natürlichem - Wege doch noch vollstrecken zu können).

Großmütig taucht sie kurze Zeit darauf bei den Gefangenen auf und teilt ihnen mit, dass sie Amazonien zu verlassen hätten. Sie überreicht Alex einen Abschiedsbrief der Königin. Angesichts ihres bis dahin äußerst dominanten Auftretens überrascht diese Geste, da Uttara bis zu diesem Zeitpunkt nie den Eindruck erweckte, ihrer Königin Untertan zu sein. Nur wenig später ist die Erste Ministerin jedoch wieder in ihrem Element, als sie die Abrafaxe und Alex "des Landes verweist" (oder vielmehr: ihrem Schicksal auf dem reißenden Grenzfluss zwischen Amazonien und Rattabumpur überlässt). Als der Maharadscha Alim von Rattabumpur eine Brautwerbe-Gesandtschaft nach Amazonien schickt, um in seinem Namen um Roxanes Hand anzuhalten, geht die gewiefte Taktiererin und Diplomatin Uttara wie selbstverständlich davon aus, dass die Königin im Interesse des Staates die Werbung huldvollst annimmt. Sie hat dabei die Rechnung jedoch ohne die romantischen Träumereien ihrer Herrscherin gemacht, die das Ansinnen entrüstet zurückweist. Uttara platzt daraufhin der Kragen: Sie bezeichnet Roxane als "superdumme Gans". Diese weist die Erste Ministerin daraufhin zurecht und beendet den Empfang umgehend. Uttara übernimmt vollends die Kontrolle über den Staat, als Alex Roxane heimlich im Garten des königlichen Palasts trifft. Sie lässt Roxanes Verehrer in Haft nehmen und führt einen Regierungsbeschluss zur Auslieferung des Griechen an Alim von Rattabumpur herbei.

Nach Roxanes Flucht aus dem Reich der Kriegerinnen übernimmt Uttara die Regentschaft in Amazonien. Alex berichtet den Abrafaxen bei ihrer Begegnung im orissanischen Dschungel später, er sei mit Roxane nach Amazonien zurückgekehrt, wo sie unter großem Jubel der Bevölkerung die Regierungsgeschäfte wieder aufgenommen habe, da das Volk die Herrschaft Uttaras als Bedrückung empfunden habe. Über das weitere Schicksal der autoritären Uttara verliert der Grieche jedoch kein Wort mehr.

[Bearbeiten] Herkunft des Namens

Uttara ist ein alter indischer Name, dem mehrere Bedeutungen zugeschrieben werden. Eine davon lautet "Stern", was für die Mosaik-Handlung wohl belanglos ist. Eine weitere Bedeutung des Names lautet "die Andere/Folgende", im übertragenen Sinne "Königstochter/Prinzessin". Ob dies im Zusammenhang mit ihrer Position im Amazonenreich als Zweite nach der Königin bzw. gar mit ihrer Machtergreifung nach Roxanes Flucht steht, ist zwar nicht bekannt, klingt aber verführerisch.

[Bearbeiten] Karikatur

Nach Aussagen von Lona Rietschel hat sie Uttara nach dem Vorbild ihrer ehemaligen Kollegin "Szasza" geschaffen.

[Bearbeiten] Literatur


[Bearbeiten] Uttara tritt in folgenden Mosaikheften auf

11/84, 1/85, 2/85, 3/85, 4/87*
* nur erwähnt
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