Sachsen
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+ | Unter Friedrich [[Barbarossa]] wurde Sachsen aufgeteilt. Die westlichen Gebiete, das neugeschaffene Herzogtum Westfalen, fielen an das Erzbistum [[Köln]]. Einige zentrale Gebiete durften die [[Welfen]] behalten und Gebiete im Osten, an der mittleren [[Elbe]], fielen zusammen mit dem Titel eines "Herzogs von Sachsen" an die [[Askanier]]. Unter diesen wurde das Herzogtum in die beiden Herzogtümer Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg geteilt. Damit wanderte der geografische Begriff "Sachsen" zum ersten Mal elbaufwärts. | ||
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+ | Die askanischen Herzöge von Sachsen-Wittenberg erhielten mit der Goldenen Bulle von 1356 die Würde eines Kurfürsten verbrieft. Sie gehörten damit zu den 7 Königswählern. Nach dem Aussterben der Hauptlinie der Askanier wurde die Kurfürstenwürde und der sächsische "Kurkreis" um Wittenberg an die [[Wettiner]] verliehen, die bisher schon Markgrafen von Meißen und Landgrafen von [[Thüringen]] waren. Der wichtigere Titel eines Herzogs von Sachsen überlagerte nun die alten Titel. | ||
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+ | Unter den Wettinern wurde ihr Gebiet immer wieder geteilt. Die Herrscher dieser Teilgebiete führten alle den Herzogstitel von Sachsen. Doch nur einer von ihnen war auch Kurfürst. 1485 kam es zur bis heute andauernden Teilung der Wettiner in Ernestiner und Albertiner. Die ältere Linie der Ernestiner behielt die Kurwürde bis zu einer entscheidenden Niederlage gegen [[Kaiser Karl V.]] im Jahr 1547. Fortan waren die Albertiner, deren Herrschaftszentrum in [[Dresden]] lag, die Kurfürsten von Sachsen, womit der Name Sachsen nochmals elbaufwärts wanderte. | ||
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+ | Die Ernestiner durften einige thüringische und fränkische Gebiete behalten. In zahlreichen Erbteilungen entstanden die dortigen sächsischen Herzogtümer, die 1919 das Kerngebiet des heutigen Bundeslandes Thüringen bildeten. Nach der Niederlage der mit [[Napoleon]] verbündeten Sachsen in der [[Mosaik - Kaiser, Krieger, Löwenjäger|Völkerschlacht]] annektierte [[Preußen]] etwa die Hälfte Sachsens (u.a. den Kurkreis um Wittenberg) und formte daraus in Verbindung mit dem [[Erzstift Magdeburg|Herzogtum Magdeburg]] die preußische "Provinz Sachsen", woraus 1946 – erweitert um [[Anhalt]] – Sachsen-Anhalt wurde. Das verkleinerte Königreich Sachsen bildet heute im wesentlichen das Bundesland Sachsen. Das Gebiet des alten Stammesherzogtums bildet heute das Bundesland Niedersachsen und den westfälischen Teil von Nordrhein-Westfalen. | ||
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Aktuelle Version vom 14:04, 30. Aug. 2024
Sachsen ist ein Landstrich in Deutschland und ein Handlungsort der Erfinder-Serie. Außerdem wird Sachsen in der Mittelalter-Serie erwähnt und die sächsische Ortschaft Morgenröthe-Rautenkranz in der Wido-Wexelgelt-Serie ausdrücklich genannt. In der Reformations-Serie ist die damalige sächsische Residenzstadt Wittenberg ein wichtiger Schauplatz. In der Hanse-Serie wird das kleine Herzogtum Sachsen-Lauenburg durchquert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sachsen bei den Digedags
[Bearbeiten] Kurfürstentum Sachsen
Die Digedags kommen, gelockt von reichen Silberfunden, mit ihrem Gefährten Kuno in die im Silbertal gelegene Silberstadt, um reich zu werden. Dabei liegt Silberstadt eindeutig im sächsischen Teil des Erzgebirges. Leider ist Kuno ein Betrüger und der Herr der Gegend, Graf Kunz von Kuckucksberg, ein Verschwender, der seine Untertanen auspresst und die Bergwerke verkommen lässt. Ihre Silberfunde in der Bärenschlucht nutzen den Digedags deswegen letztlich gar nichts. Sie gründen ein Transportunternehmen (vgl. Unternehmen der Digedags), das zu florieren scheint - bis die Steuerforderung sie in den Ruin treibt. Sie schließen sich also notgedrungen Gauklern an und spielen dem Grafen zu dessen Geburtstagsfest einen letzten Streich.
[Bearbeiten] Königreich Sachsen
Während der Erfinder-Serie halten sich Dig und Dag zweimal im damaligen Königreich Sachsen auf:
- 1837 werden sie Zeuge, wie der Schauspieler Mimerich während eines bunten Programms im Sächsischen Hoftheater zu Dresden bei König Friedrich August II. in Ungnade fällt und auf der Festung Königstein eingekerkert wird. Daraufhin wetten die Digedags mit dem König, dass sie Mimerich aus der Festung befreien können, was ihnen schließlich auch gelingt.
- 1842 arbeiten sie als Konstrukteure für Bastei-Steinbaukästen in Bad Schandau, weshalb sie dort von Oberst Meinrath aufgesucht werden, der sie inkognito beauftragt, die (in Preußen gelegene) Zitadelle Magdeburg zu vermessen. Von ihrem Chef Eusebius Bruch erfährt man, dass er vorhabe, den Lilienstein im Elbsandsteingebirge als Material für seine Baukästen zu erwerben.
[Bearbeiten] Sachsen bei den Abrafaxen
[Bearbeiten] Die Abrafaxe in der Endphase des sächsischen Stammesherzogtums
Kurz nach ihrer Ankunft im Heiligen Römischen Reich des späten 12. Jahrhunderts, lernen die Abrafaxe eine Gruppe Bauern kennen, die sie nach einer Auseinandersetzung mit dem Vogt Grimbold zu einer Hochzeit in ihrem Dorf einladen. Als die Abrafaxe berichten, sie kämen aus China, vermutet der Dorfmeier Wiprecht, da die Dörfler davon noch nie etwas gehört haben, diese Stadt läge vermutlich noch hinter Rothendorf, vielleicht sogar in Sachsen.
Mit dem hier erwähnten Sachsen ist das damalige Herrschaftsgebiet Heinrichs des Löwen gemeint, welches jedoch das heutige Niedersachsen und die angrenzenden Gebiete umfasst, also nicht mit Sachsen, wie wir es heute kennen, verwechselt werden darf. Der später auftauchende, sächselnde Graf Benno wird als "Sachse" bezeichnet.
Im Laufe der Mittelalter-Serie besuchen die Abrafaxe einige Orte im damaligen Herzogtum Sachsen wie Goslar, Lübeck und Stade. Graf Hetzel reist zu Heinrich dem Löwen zu seiner Residenz in Braunschweig.
[Bearbeiten] Die Abrafaxe im Kurfürstentum Sachsen unter Friedrich dem Weisen
Eine Karte auf der Beilage Das Ende des Mittelalters - Neue Serie im MOSAIK 483 zeigt den Schauplatz der Reformations-Serie. Darauf ist das Kurfürstentum Sachsen unter dem Ernestiner Friedrich dem Weisen und das Gebiet seines albertinischen Vetters Georgs des Bärtigen, das Herzogtum Sachsen im Jahr 1517 abgebildet.
[Bearbeiten] Die Abrafaxe in Sachsen-Lauenburg
Auf der Fahrt nach Lübeck befahren die Abrafaxe mit Simon Wigge ab Lauenburg den Stecknitzkanal und durchqueren mit ihrem Prahm das niedersächsische Herzogtum. Dabei werden sie von Kriegsleuten des Herzogs überfallen, was sie aber abwehren können.
[Bearbeiten] Die Abrafaxe und das Völkerschlachtdenkmal
Im Mosaik - Kaiser, Krieger, Löwenjäger reisen die Abrafaxe zum Völkerschlachtdenkmal in Leipzig und erleben die Völkerschlacht und die Eröffnung des Denkmals.
[Bearbeiten] Die Abrafaxe in der Oberlausitz
Im Mosaik - Gregorius Mättig und das Geheimnis der Unsterblichkeit lernen die Abrafaxe in der Oberlausitz den begabten Jungen Johann Gottlob Kauly kennen. Sie helfen ihm, dass er in Bautzen durch die Stiftung von Gregorius Mättig eine gute Schulausbildung erhält und später Schulmeister und Kantor in Göda wird.
[Bearbeiten] Obersachsen bei den Abrafaxen
Im SPAR-Nebenuniversum reisen die Abrafaxe auf ihrer Tour "durch die vier östlichen Bundesländer" (Anm.: Thüringer SPAR-Filialen waren nicht an der Werbeaktion beteiligt!) mit einem Schiffer per Anhalter bis zur sächsischen Landeshauptstadt auf der Elbe mit. In Dresden angeln sie einem SPAR-Kaufmann die gestohlenen Waren zurück und werden dafür von ihm reichlich mit Nahrungsmitteln für ihren Sommernachtsball beschenkt.
[Bearbeiten] Sachsen als Zentrum von MOSAIK-Aktivitäten
Im heutigen Bundesland Sachsen treffen sich Fans immer wieder zu Veranstaltungen mit Mosaikbeteiligung, wie z.B. der Leipziger Buchmesse, dem Comicgarten Leipzig oder dem Dresdner Comicfest, dem Abrafaxe Sommerfest im Belantis-Freizeitpark, dem 1. & 2. KITA-Tag in Sachsen in Chemnitz bzw. Annaberg-Buchholz, der Premiere der Planetariumsshow Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit, der Ausstellung Abenteuer Mosaik - Die Abrafaxe erobern Schloss Lauenstein oder Fanveranstaltungen der im Freistaat Sachsen ansässigen Mosaikfanclubs FANCLUB "alex", 1. Chemnitzer Mosaik-Club "Pascalifax" und Dresdner Mosaik Fanclub.
Zudem gab es in mehreren sächsischen Museen und Einkaufscentern Mosaik-Ausstellungen und in verschiedenen sächsischen Theatern wurde das Stück Ritter Runkels große Stunde aufgeführt. Auch die Mosaik-Lizenznehmer Freiberger Porzellan GmbH und Erzgebirgsstube, sowie die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, die die Porzellanbüsten der Abrafaxe herstellten, haben ihren Sitz in Sachsen. Auch das Unikat der Abrafaxe-Plakette ist sächsischer Produktion.
[Bearbeiten] Sachsen im Lauf der Zeit
Das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Sachsen liegt im Nordwesten Deutschlands. Zunächst bildete es eines der großen Stammesherzogtümer (neben Bayern, Schwaben, Franken und Lothringen) des Ostfrankenreiches und später des Heiligen Römischen Reiches. Im Hochmittelalter zerschlugen die Kaiser die Macht der Stammesherzoge, worauf zahlreiche kleinere Herrschaften entstanden. Im Fall von Sachsen ist diese Phase fest mit dem Niedergang von Heinrich dem Löwen verbunden.
Unter Friedrich Barbarossa wurde Sachsen aufgeteilt. Die westlichen Gebiete, das neugeschaffene Herzogtum Westfalen, fielen an das Erzbistum Köln. Einige zentrale Gebiete durften die Welfen behalten und Gebiete im Osten, an der mittleren Elbe, fielen zusammen mit dem Titel eines "Herzogs von Sachsen" an die Askanier. Unter diesen wurde das Herzogtum in die beiden Herzogtümer Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg geteilt. Damit wanderte der geografische Begriff "Sachsen" zum ersten Mal elbaufwärts.
Die askanischen Herzöge von Sachsen-Wittenberg erhielten mit der Goldenen Bulle von 1356 die Würde eines Kurfürsten verbrieft. Sie gehörten damit zu den 7 Königswählern. Nach dem Aussterben der Hauptlinie der Askanier wurde die Kurfürstenwürde und der sächsische "Kurkreis" um Wittenberg an die Wettiner verliehen, die bisher schon Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen waren. Der wichtigere Titel eines Herzogs von Sachsen überlagerte nun die alten Titel.
Unter den Wettinern wurde ihr Gebiet immer wieder geteilt. Die Herrscher dieser Teilgebiete führten alle den Herzogstitel von Sachsen. Doch nur einer von ihnen war auch Kurfürst. 1485 kam es zur bis heute andauernden Teilung der Wettiner in Ernestiner und Albertiner. Die ältere Linie der Ernestiner behielt die Kurwürde bis zu einer entscheidenden Niederlage gegen Kaiser Karl V. im Jahr 1547. Fortan waren die Albertiner, deren Herrschaftszentrum in Dresden lag, die Kurfürsten von Sachsen, womit der Name Sachsen nochmals elbaufwärts wanderte.
Die Ernestiner durften einige thüringische und fränkische Gebiete behalten. In zahlreichen Erbteilungen entstanden die dortigen sächsischen Herzogtümer, die 1919 das Kerngebiet des heutigen Bundeslandes Thüringen bildeten. Nach der Niederlage der mit Napoleon verbündeten Sachsen in der Völkerschlacht annektierte Preußen etwa die Hälfte Sachsens (u.a. den Kurkreis um Wittenberg) und formte daraus in Verbindung mit dem Herzogtum Magdeburg die preußische "Provinz Sachsen", woraus 1946 – erweitert um Anhalt – Sachsen-Anhalt wurde. Das verkleinerte Königreich Sachsen bildet heute im wesentlichen das Bundesland Sachsen. Das Gebiet des alten Stammesherzogtums bildet heute das Bundesland Niedersachsen und den westfälischen Teil von Nordrhein-Westfalen.
[Bearbeiten] Sachsen ist Handlungsort folgender Mosaikhefte
Mosaik von Hannes Hegen: 48, 49, 50, 79, 83 Mosaik ab 1976: 193 (erwähnt), 194 (im Lied des Archipoetas), 197, 199 (erwähnt), 207, 210, 213, 483, 484, 485, 486, 487, 488, 489, 490, 491, 492, 493, 494, 495, 496, 497, 498, 499, 500, 501, 502, 503, 504, 506, 507, 508 Mittelteil: 490 (Malen wie ein Meister) Kooperations-Comics: Kaiser, Krieger, Löwenjäger, Die Abrafaxe in Sachsen, Gregorius Mättig und das Geheimnis der Unsterblichkeit