Morgenröthe-Rautenkranz

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Meint Wido den angeblich Feuer speienden Drachen aus Heft 264, den er seiner Erzählung nach so tapfer an dessen Schuppenschwanz packte, bis dieser einen Schmerzensschrei ausstieß?

Morgenröthe-Rautenkranz ist der sächsische Geburtsort von Sigmund Jähn. Die Ortschaft liegt im vogtländischen Teil des Erzgebirges. Im Kristallschädel-Kapitel des Mosaik ab 1976 prahlt Wido Wexelgelt in einem Londoner Pub vor dem Bettlerkönig und seinen Kumpanen, dass man einen von Wido verursachten Schmerzensschrei bis nach Morgenröthe-Rautenkranz hören könne.

Am 14. Dezember 2011 eröffnete im Ausstellungsgebäude der "Deutsche(n) Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz e.V." die Sonderausstellung "ALL-BERT's kleine Spielzeugwelt - Raumfahrtspielzeug aus 5 Jahrzehnten", in welcher unter anderem auch Mosaikmodelle und Bastelbögen von Bauer-Modellbauservice ausgestellt waren.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Morgenröthe-Rautenkranz im Mosaik mit den Abrafaxen

Im Mosaik 281 wird die Situation auf Seite 37 wie folgt beschrieben: „In der Schenke, wo Wido am Tisch des Bettlerkönigs saß, war es inzwischen ruhig geworden. Nur Wido gab unermüdlich seine Ammenmärchen zum Besten – zum Vergnügen von Puffering Dick und seinen Begleitern.“ in welcher man Wido Wexelgelts Prahlreim:

„... und itzo packte ich den Drachen
an seinem langen Schuppenschwanz.
Sein Schmerzensschrei war noch zu hören
in Morgenröthe-Rautenkranz*...“

gerade noch in der Sprechblase mitlesen kann. Der Stern nach Morgenröthe-Rautenkranz erklärt weiter unten: „* Ortschaft im Erzgebirge“

[Bearbeiten] Morgenröthe-Rautenkranz – DIE „Ortschaft im Erzgebirge“

Die ehemalige Gemeinde Morgenröthe-Rautenkranz – staatlich anerkannter Erholungsort im Naturpark Erzgebirge/Vogtland - bestand aus den vier Ortsteilen Muldenhammer, Rautenkranz, Morgenröthe und Sachsengrund. Nach der abermaligen sächsischen Kreisreform ist sie heute, neben Tannenbergsthal und Hammerbrücke, ein Teil der Gemeinde Muldenhammer. Urkundlich wurde die Siedlung erstmals im Jahr 1618 erwähnt. In den Talauen der Zwickauer Mulde und der Großen Pyra verlaufend hat es eine Lage zwischen 620 bis 974 m über dem Meeresspiegel. Die 800-Seelengemeinde in der Kammregion Erzgebirge/Vogtland an der Grenze zu Tschechien liegt am Auersberg – dem geheimnisvollen Teil des Erzgebirges. Da der Ort mit typischen Gebirgshäuschen von dichten Wäldern umgeben ist, bieten sich Wanderungen in der „abwechslungsreichen Berglandschaft mit ihrem gesunden Mittelgebirgsreizklima“ geradezu an. Auf der Webseite und im Prospekt heißt es dazu: „Ob gemütliches Wandern oder sportliches Walking, ob Radfahren oder Reiten, die Möglichkeiten für eine aktive Erholung sind unerschöpflich.“ Ebenso nahezu unerschöpflich sind sicherlich auch die Wintersportmöglichkeiten in und um Morgenröthe-Rautenkranz, da die Region zu den schneesichersten im deutschen Mittelgebirgsraum gehört. Nur wenige Kilometer nebenan findet man das Skiparadies Klingenthal/Mühlleiten, mit beleuchteter Skipiste, Vogtlandschanze und Sommerrodelbahn. Sommer, wie Winter findet man in Morgenröthe-Rautenkranz eine Vielzahl Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen, die zum Übernachten einladen.

[Bearbeiten] Wodurch erlangte Morgenröthe-Rautenkranz seine Berühmtheit?

  • Glocken aus den Morgenröther Eisenglockengießereien kamen, besonders Ende des 19. Jh., in viele Kirchen Europas. Ein Freilichtmuseum im Umfeld eines großen Hochofens erinnert Besucher noch heute gerne daran.
  • Morgenröthe-Rautenkranz wird oft als kältester Ort Sachsens im Wetterbericht genannt. Auf der Webseite heißt es dazu:
„Als Kältepol weltweit bekannt,
von Kachelmann sehr oft benannt,
doch was bis heut' kaum einer weiß,
am Tag wird's auch bei uns schön heiß.“
  • Morgenröthe-Rautenkranz ist der Geburtsort des ersten deutschen Kosmonauten Dr. Sigmund Jähn (geboren am 13. Februar 1937 / Raumflug mit Sojus 31/Salut 6/Sojus 29 vom 26. August bis 3. September 1978 / gestorben 21. September 2019)
  • Morgenröthe-Rautenkranz beherbergt eine deutschlandweit einmalige Ausstellung über Raumfahrt und Weltraumforschung, in welcher u.a. durch einzigartige Modelle und Originale die Entwicklung der Raumfahrt dokumentiert wird.
    • Das Besucherinteresse ist mit jährlich 80.000 – 120.000 Besuchern nach wie vor ungebrochen und machte, neben der ständigen Erweiterung des Museumsfunduses, einen Umzug der Exposition in einen Museumsneubau notwendig.
    • Auf der Seite der Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz e.V. kann man lesen: „Fast alle deutschen, aber auch viele russische und amerikanische Kosmonauten und Astronauten haben durch persönliche Geschenke von ihren Missionen wesentlich dazu beigetragen, diesem Ausstellungskomplex [Anm.: Ausstellungsbereich der bemannten Raumfahrt] eine besondere Ausstrahlung zu verleihen.“
    • In der Exposition ist auch das originale Sandmännchen zu bestaunen, welches Sigmund Jähn auf seinem Weltraumflug begleitete.
  • Seit 1997 finden in Morgenröthe-Rautenkranz regelmäßig Raumfahrttage und andere interessante Veranstaltungen zum Thema Raumfahrt statt, an welchen bisher fast immer auch Kosmo- und/oder Astronauten teilnahmen.
  • Eine ortsansäßige Traditions-Bäckerei hat ein Weltraumbrot konzipiert, welches die NASA offiziell als "Weltraumnahrung" anerkannt hat. Da jede Space-Shuttle-Besatzung ihre Verpflegung selbst zusammenstellt, besteht also die Möglichkeit, dass diese das Weltraum-Dosenbrot, welches bereits bei einem Ausstellungs-Besuch des Astronauten Thomas Reiter dessen eindeutige Zustimmung fand, als Wegzehrung mitnehmen.
  • Das ganze Erzgebirge ist für seine wundervollen Räuchermännchen bekannt. In Morgenröthe-Rautenkranz wurde diese Tradition nicht nur bewahrt, sondern auch in die Jetztzeit integriert. So kann man im Museumsshop ganz besondere erzgebirgische Räuchermännchen erwerben, nämlich Sigmund Jähn und seine Kollegen. Z.Z. sind bereits erhältlich: Sigmund Jähn, Wladimir Remek, Thomas Reiter, Gerhard Thiele im Shuttle-Anzug, ein Räucherkosmomaut im Russischen Außenbordanzug Orlan und ein Räucherastronaut im Amerikanischen Außenbordanzug.
  • 2005 wurden die alle 2 Jahre in einem anderen Bundesland stattfindenden Deutschen Waldarbeitsmeisterschaften in Sachsen in Morgenröthe-Rautenkranz ausgetragen.

[Bearbeiten] externe Links


[Bearbeiten] Morgenröthe-Rautenkranz wird von Wido Wexelgelt in folgendem Mosaikheft hervorgehoben

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