Gregorius Mättig

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Bild von Gregorius Mättig

Gregorius Mättig (1585 – 1650) wird im Mosaik - Gregorius Mättig und das Geheimnis der Unsterblichkeit vorgestellt. In der Handlung und im redaktionellen Teil wird aus seinem Leben und über seine Stiftung berichtet.

Gregorius Mättig war ein Arzt, Gelehrter und Politiker, der durch seine Stiftung in Bautzen arme Familien unterstützte und die Ausbildung von Talenten förderte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mättig in der Handlung

Die Abrafaxe laden im sorbischen Dorf Rachlau den Brauer Johann Christian Kauly und seinen seinen Sohn nach Bautzen ein, um dem Jungen eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Im Dom St. Petri zeigt Brabax dem Vater ein Epitaph von Gregorius Mättig, dessen Stiftung für die Kosten aufkommen kann. Nach anfänglichen Zweifeln gibt der Vater seine Zustimmung für die Ausbildung.

Christoph Jeremias Rost, der Rektor des Bautzener Gymnasiums, würdigt in seiner Rede im Rathaus im Jahr 1785 bei einem Festakt zum 200. Geburtstag das Leben von Gregorius Mättig. Dabei schildert er die wichtigsten Stationen aus seinem Leben. Da die Eltern Mättig früh starben, sorgen Verwandte für seine Ausbildung. Später studiert er in Leipzig und Straßburg Philosophie und promoviert in Basel zum Doktor der Medizin. Er kommt nach Bautzen zurück, übernimmt die Aufsicht über die Städtische Apotheke und wird Ratsherr. Mättig heiratet Martha Rosenhain und wird von Gegnern im Stadtrat verleumdet. Vorübergehend verlässt er mit seiner Frau Bautzen und zieht sich nach seiner Rückkehr von öffentlichen Ämtern zurück. Im Jahr 1634 verlieren die Mättigs durch einen Stadtbrand Haus und Hof. Sie finden bei Freuden in Kamenz vorübergehend Aufnahme. Seine Frau Martha stirbt in Kamenz und Mättig kehrt nach Bautzen zurück. Er heiratet sieben Jahre später ein zweites Mal und verbringt die letzten Lebensjahre mit seiner zweiten Frau dem Gut Meschwitz Sein größtes Werk sind die Mättigschen Stiftungen, mit denen jungen Menschen die Ausbildung ermöglicht wurde.

Daran erinnert Johann Gottlob Kauly seinen alten Freund Friedrich Rost, als am 21. Mai 1813 eine Kriegsschlacht von Napoleons Truppen vor den Toren der Stadt tobt. Ohne das Wirken dieses Mannes wäre er nicht Schulmeister und Chorleiter geworden.

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

Auf den ersten drei Seiten wird im Anhang über die Mättig-Stiftung und ihren Gründer berichtet. Sein Onkel Johann Peucer sorgte für ihn und seine Geschwister, nachdem die Eltern durch eine Epidemie starben. Später unterstützte auch Mättig in Not geratene Menschen und übernahm ab 1612 die Patenschaft von über hundert Kindern, bei deren Geburt er als Arzt half. Die Stiftung wurde durch sein Testament ins Leben gerufen und sorgte fast 300 Jahre für die Förderung von Bildung und für wohltätige Zwecke. 1949 musste die Stiftung ihre Arbeit einstellen, aber im Jahr 2007 wurde sie wiederbelebt.

In der redaktionellen Rubrik Kennst du schon ... wird erwähnt, dass Gregorius Mättig im Jahr 1617 zum Beisitzer am Königlichen Hofgericht ernannt wurde, um bei Streitfällen unter dem Vorsitz des Landesvogtes eine Entscheidung zu treffen.

[Bearbeiten] Externer Verweis

[Bearbeiten] Von Gregorius Mättig wird im folgenden Kooperations-Comic berichtet

Mosaik - Gregorius Mättig und das Geheimnis der Unsterblichkeit
Persönliche Werkzeuge