Benutzer:Papatentos/Baustelle
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== Spionage in der Realität == | == Spionage in der Realität == | ||
- | Der Begriff '''Spionage''' ist abgeleitet vom lateinischen Wort ''spicari'' und bedeutet soviel wie ''ausspähen''. Man versteht darunter das Auskundschaften von geheimen Informationen. | + | Der Begriff '''Spionage''' ist abgeleitet vom lateinischen Wort ''spicari'' und bedeutet soviel wie ''ausspähen''. Man versteht darunter üblicherweise das Auskundschaften von geheimen Informationen, jedoch gehören hierzu auch Sabotageakte zum Schaden der Gegenseite. |
=== Geschichte der Spionage === | === Geschichte der Spionage === | ||
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== Spionage im Mosaik == | == Spionage im Mosaik == | ||
- | Im Mosaik ist das Mittel der Spionage fast allgegenwärtig und wird auf vielfältige Art und Weise eingesetzt. Meist geschieht dies, um den Verlauf der Handlung voranzutreiben oder um verschiedene Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Einerseits verwendet das Mosaik die "klassische" Spielart der Spionage, bei der Spitzel im Auftrag eines hochrangigen politischen Mandatsträgers Informationen sammeln, um dessen Position zu festigen oder ihm einen Vorteil seinen Widersachern gegenüber zu verschaffen. Daneben werden mitunter Figuren, die (mehr oder weniger) zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort entdeckt | + | Im Mosaik ist das Mittel der Spionage fast allgegenwärtig und wird auf vielfältige Art und Weise eingesetzt. Meist geschieht dies, um den Verlauf der Handlung voranzutreiben oder um verschiedene Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Einerseits verwendet das Mosaik die "klassische" Spielart der Spionage, bei der Spitzel im Auftrag eines hochrangigen politischen Mandatsträgers Informationen sammeln (z.B. der [[Indischer Spion|Spion Krishna Ghaunars]]) oder Sabotageakte begehen (beispielsweise [[Jeremia Frog]]), um dessen Position zu festigen oder ihm einen Vorteil seinen Widersachern gegenüber zu verschaffen. Daneben werden mitunter Figuren, die sich (mehr oder weniger) zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort befinden, entdeckt, als "Spione" oder "Spitzel" betitelt und im Anschluss an die Entdeckung teilweise auch festgesetzt. Oftmals weisen die Geschichten aber kleine logische Schwächen auf, denn häufig ist in solchen Situationen gar nicht erkennbar, was es an diesen Orten für Spione eigentlich Interessantes zu entdecken gäbe. Im Mosaik findet man daneben auch Geheimagenten, die in verdeckter Mission spezielle Aufträge ausführen. Hier ist insbesondere die [[Wido-Wexelgelt-Serie]] zu nennen, in der sich Agenten diverser Nationen auf die Suche nach dem Goldland [[Eldorado]] begeben. Das manchmal zufällige, manchmal absichtliche Belauschen von Gesprächen durch Dritte, die aus ihrem Wissen Kapital zu schlagen versuchen, ist eine weitere häufig anzutreffende Methode. Die Grenze zwischen Geheimdiensttätigkeit einerseits sowie Diplomatie und Politik andererseits verläuft im Mosaik - wie im wahren Leben - ebenfalls fließend. So tauchen beispielsweise öfter Figuren auf, die offiziell als Diplomaten erscheinen, jedoch konspirativ agieren - unter anderem der [[Ambasciatore Pettipedale]] oder der [[Marquis de la Vermotte-Toupet]]. |
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=== Spionage bei den Digedags === | === Spionage bei den Digedags === | ||
+ | ==== Orient-Südsee-Serie ==== | ||
+ | * Als erste Spionage-Aktivität in der Geschichte des Mosaik könnte man das nächtliche Belauschen des [[Medizinmann der Südseeinsulaner|Medizinmannes]] durch zwei [[Südsee-Piraten|Piraten]] werten. Diese handeln jedoch nur in eigenem Interesse, nicht in fremdem Auftrag. Zudem geht aus der Geschichte nicht hervor, ob sie es schon länger auf den Goldschatz abgesehen hatten oder ob sie nicht vielleicht doch nur zufällig Zeugen des nächtlichen Raubes geworden sind. | ||
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+ | ==== Römer-Serie ==== | ||
+ | * Auch in der Römer-Serie taucht das Handlungsmuster des Beobachtens einer Aktivität aus einem sicheren Versteck heraus auf: [[Salang und Bakuku]] spionieren auf ihrer Suche nach den entführten Digedags einem [[intriganter Prätorianerhauptmann|Prätorianerhauptmann]] hinterher. | ||
+ | * [[Cäsar Celsius]] mischt sich inkognito unters Volk, um herauszufinden, wer die Unzufriedenheit gegen ihn schürt. Dass er dabei von den Digedags enttarnt wird, versteht sich, und Dig ist es auch, der ihm die "Lust zum Spionieren" austreiben möchte. Hier taucht der Spionagebegriff erstmalig im Mosaik auf. | ||
+ | * [[Devotius]] unterstellt dem Detektiv [[Argus]], er hätte ihn bestehlen wollen und bezeichnet ihn als "Spion". | ||
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+ | ==== Weltraum-Serie ==== | ||
+ | * Der Kommandant des Forschungsraumschiffs [[RS-X1]], [[Peer Tyla]] agiert als Geheimagent des [[Großneonisches Reich|Großneonischen Reichs]]. Er hat den Auftrag, das moderne Forschungsraumschiff zu entführen und die Baupläne für das Schiff zu stehlen. Als Dig und Dag sowie sein Stellvertreter [[Bhur Yham]] ihm auf die Schliche kommen, versucht er, den Verrat letzterem in die Schuhe zu schieben, was jedoch misslingt. Tyla kann daraufhin fliehen, doch die Digedags bleiben ihm auf den Fersen. | ||
+ | * Auf der [[großneonische Raumstation|großneonischen Raumstation]] drehen Dig und Dag den Spieß um und kundschaften ihrerseits den flüchtigen Peer Tyla aus. Dies geht jedoch gehörig schief und die beiden Spione werden dem [[Kommandant_der_Großneonischen_Raumstation|Kommandanten der Raumstation]] übergeben, der sie mit der Aussicht auf einen Flug ohne Wiederkehr konfrontiert. | ||
+ | * Spionage im entfernteren Wortsinn betreibt [[Frau Knilch]], als sie - getarnt als Krankenschwester in der [[Nervenklinik von Professor Klaps|Nervenklinik]] - versucht, [[Professor Schlick]] das Geheimnis des [[Digedanium]]s zu entlocken (sie handelte nicht im Auftrag einer gegnerischen Macht, sondern in ihrem eigenen Interesse bzw. im Interesse ihres Gatten). | ||
+ | * Kurz darauf bekommen die Digedags nächtlichen Besuch von [[Ignaz IV.]], einem Spion des Großneonischen Reiches. Er stiehlt einen Käfig mit einer [[Ignaz' Brieftaube|Brieftaube]], die er selbst ursprünglich mit einer verschlüsselten Botschaft auf Reisen geschickt hatte. Sein Einbruch bringt ihn zufällig auf die Spur des Digedaniums, was er sogleich seinem Auftraggeber weitermeldet. Da diese Nachricht wiederum den Digedags in die Hände fällt (die Brieftaube agierte unfreiwillig als Doppelagentin), kommt es am [[Schlamminsel|Fundort des Digedanium-Grundstoffs]] zum Showdown zwischen den Polizisten der [[Republikanische Union|Republikanischen Union]] und großneonischen [[Kampfschwimmer auf dem Neos|Agenten]] an Bord der [[Vergnügungsjacht Felix]]. | ||
+ | * Wie ernst es den Großneoniern ist, das Geheimnis des Digedaniums zu erkunden, das erfahren die Digedags schon kurz darauf erneut: Ein [[falscher Kellner]] wird in die [[Betriebskantine des Metallkombinats]], in dem das Digedanium produziert wird, eingeschleust. Dort gelingt es ihm zwar, einige Späne des neuen Metalls zu ergaunern, jedoch kommen ihm Dig und Dag schließlich auf die Schliche und können ihn festsetzen. | ||
+ | * Dig und Dag halten einen harmlosen [[Uhrensammler auf dem Neos|Uhrensammler]] für einen Agenten auf der Jagd nach der geheimnisvollen Formel in [[Doktor Schluck]]s [[Taschenkuckucksuhr]]. | ||
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In [[Antwerpen]] werden [[Dig]] und [[Dag]] von [[Käppen Pomuchelskopp]] für Spione gehalten, weil sie in seinen [[Geheimer Stützpunkt von Käppen Pomuchelskopp|geheimen Unterschlupf]] eindringen. Er lässt sie deshalb fesseln und auf [[Aussetzung in einem Boot|einem Floß aussetzen]]. Tatsächlich wollten sie nur trotz der Seeblockade nach [[England]] reisen. | In [[Antwerpen]] werden [[Dig]] und [[Dag]] von [[Käppen Pomuchelskopp]] für Spione gehalten, weil sie in seinen [[Geheimer Stützpunkt von Käppen Pomuchelskopp|geheimen Unterschlupf]] eindringen. Er lässt sie deshalb fesseln und auf [[Aussetzung in einem Boot|einem Floß aussetzen]]. Tatsächlich wollten sie nur trotz der Seeblockade nach [[England]] reisen. | ||
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* Auch im [[Österreich-Ungarn-Kapitel]] wird Bezug auf das Thema Spionage genommen: Die Abrafaxe mischen mit ihrem Begleiter [[Hans Wurst]] in einem Wald ein [[Windischgrätz-Dragoner|Dragoner-Quartett]] auf und treffen infolge der Kampfhandlungen auf [[Ludas Matyi]]. Dieser ist als [[Kuruzen|kuruzischer]] Späher unterwegs und lädt die Abrafaxe und Hans Wurst auf der Weiterfahrt ein, am [[Wien]]er Hof ebenfalls für die Kuruzen zu spionieren. Bei dieser Gelegenheit taucht auch erstmalig der [[Marquis de la Vermotte-Toupet]] auf, der in geheimer Mission des französischen Königs [[Ludwig XIV.]] unterwegs ist. | * Auch im [[Österreich-Ungarn-Kapitel]] wird Bezug auf das Thema Spionage genommen: Die Abrafaxe mischen mit ihrem Begleiter [[Hans Wurst]] in einem Wald ein [[Windischgrätz-Dragoner|Dragoner-Quartett]] auf und treffen infolge der Kampfhandlungen auf [[Ludas Matyi]]. Dieser ist als [[Kuruzen|kuruzischer]] Späher unterwegs und lädt die Abrafaxe und Hans Wurst auf der Weiterfahrt ein, am [[Wien]]er Hof ebenfalls für die Kuruzen zu spionieren. Bei dieser Gelegenheit taucht auch erstmalig der [[Marquis de la Vermotte-Toupet]] auf, der in geheimer Mission des französischen Königs [[Ludwig XIV.]] unterwegs ist. | ||
* Wenig später tauchen im [[Gasthaus zum Wilden Mann]] die beiden Gendarmen [[Bösl]] und [[Grantiger]] auf und suchen dort nach dem "Spion und Rebellen Ludas Matyi" (Heft [[5/78]]). | * Wenig später tauchen im [[Gasthaus zum Wilden Mann]] die beiden Gendarmen [[Bösl]] und [[Grantiger]] auf und suchen dort nach dem "Spion und Rebellen Ludas Matyi" (Heft [[5/78]]). | ||
+ | * Califax, der sich auf seiner Flucht vor einem [[Bär bei Achau|Bären]] in den [[Habsburgische Gefängniswagen|Gefängniswagen]] rettet, wird von Grantiger (der ihn für Ludas Matyi hält) bei der Einfahrt in [[Wien]] dem [[österreich]]ischen [[Leutnant Wurzinger]] als "gefährlicher Spion" vorgestellt (Heft [[9/78]]). | ||
==== Don-Ferrando-Serie ==== | ==== Don-Ferrando-Serie ==== | ||
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* Im einleitenden Brief vermutet der [[Viscount Dillon]], dass Brabax ein Spion der [[Sophie von der Pfalz|Kurfürstin Sophie]] sei. | * Im einleitenden Brief vermutet der [[Viscount Dillon]], dass Brabax ein Spion der [[Sophie von der Pfalz|Kurfürstin Sophie]] sei. | ||
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+ | ==== Australien-Serie ==== | ||
+ | * [[Jeremia Frog]] versucht - verkleidet als [[Klabautermann]] - [[Buddel-Ben]] dazu zu bringen, den Hauptmast der [[Investigator]] zu fällen. Schiffskater [[Trim]] lüftet jedoch seine Verkleidung, sodass er von Brabax als [[französ]]ischen Spion und Saboteur an Bord entlarvt wird. Frog gesteht, dass er mit seinen Sabotageakten dem französischen Seefahrer [[Nicolas Baudin]] einen entscheidenden Vorsprung im Wettstreit mit [[Matthew Flinders]] verschaffen wollte. | ||
==== Sonstige Publikationen ==== | ==== Sonstige Publikationen ==== | ||
- | '''[[Spur zum Strand]]''' | + | '''Onepager [[Spur zum Strand]]''' |
* Abrax vermutet angesichts der mysteriösen Nachricht, die Brabax und er in [[Newhaven]] gefunden haben, dass die Faxe Spionen auf die Schliche gekommen sein könnten. | * Abrax vermutet angesichts der mysteriösen Nachricht, die Brabax und er in [[Newhaven]] gefunden haben, dass die Faxe Spionen auf die Schliche gekommen sein könnten. | ||
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== Spionage wird in folgenden Mosaikheften betrieben oder vermutet == | == Spionage wird in folgenden Mosaikheften betrieben oder vermutet == | ||
- | Mosaik von Hannes Hegen: [[63]] | + | Mosaik von Hannes Hegen: [[10]], [[17]], [[18]], [[23]], [[25]], [[26]], [[27]], [[28]], [[32]], [[33]], [[34]], [[37]], [[63]] |
Mosaik ab 1976: [[5/76]], [[8/76]], [[13/77]], [[3/77]], [[8/77]], [[10/77]], [[11/77]], [[4/78]], [[5/78]], [[230]], [[249]], [[250]], [[254]], [[406]] | Mosaik ab 1976: [[5/76]], [[8/76]], [[13/77]], [[3/77]], [[8/77]], [[10/77]], [[11/77]], [[4/78]], [[5/78]], [[230]], [[249]], [[250]], [[254]], [[406]] | ||
Aktuelle Version vom 16:58, 8. Apr. 2016
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