Mosaik 375 - Das Wunder von Konstantinopel

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Stammdaten
Titelbild Erschienen März 2007
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 163 + Titelbild
Katalog 1.01.375 (Update 2007)
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Templer-Serie
Heft davor Das Rennen
Heft danach Sohle mit Ohren

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Andreas von Montbard in einem Brief an seine Brüder in Cîteaux (auf S. 2), danach anonymer Erzähler.
Pascal erreicht in seiner Nussschale endlich ebenfalls die Kaiserstadt am Bosporus. Er sucht seine Herrin Gwendolyn.
Mittlerweile ist das Pferderennen zwischen Anna und Ioannes Komnenos im Hippodrom zu Ende gegangen. Dank der Mogelei von Mogeleios, äh Eustratios, der die beiden Gespanne ausgetauscht hatte, gewinnt Ioannes. Zeit für Gegenmaßnahmen bleibt Anna nicht, denn gleich darauf wird der Tod ihres Vaters gemeldet. Eustratios ruft postwendend Ioannes zum neuen Kaiser aus.
Während die kaiserliche Familie, begleitet von Hugo, nun zum Trauern in den Palast eilt, verlassen auch die beiden Zwerge Gutfried und Gundomar das Stadion. Das Buch des Priesterkönigs, für das sie keinen zahlkräftigen Abnehmer gefunden haben, lassen sie enttäuscht auf den Rängen zurück. Dort bemächtigen sich seiner ein paar Lausejungen und falten Papierflieger aus den Seiten. Drunten auf der Rennbahn schiebt Andreas von Montbard Trübsal, denn er hatte seine ganze Hoffnung auf einen Sieg Annas gesetzt. Als nun auch noch die Überreste des Buches durch das Stadionrund fliegen, gesteht er den Abrafaxen bedrückt, dass er selbst dessen Verfasser ist. Alle Aussichten auf eine Wiederherstellung der göttlichen Ordnung, von der er so geträumt hat, seien nun zerstört.
Brabax lässt sich aber nicht so einfach abwimmeln, denn Montbards Motive scheinen ihm trotz der Vortäuschung eines königlichen Buchautors nobel. Er lässt daher Abrax und Califax alle auffindbaren Seiten des Buches einsammeln und verkündet, man solle trotz aller Rückschläge weiter nach dem Schatz des Priesterkönigs suchen, und zwar in Jerusalem. Just in diesem Moment schlägt ein Blitz in den Obelisk neben ihm ein. Brabax bekommt etwas von der Entladung ab, was Montbard und die Schwarzen Ritter, die hinter einem Mauervorsprung gelauscht haben, als "Funken des Heiligen Geistes" deuten, der in den Kobold gefahren sei. Sie erklären sich also alle begeistert bereit, unter Brabax' Führung ins Heilige Land zu ziehen. Brabax fügt sich in die Rolle des "Auserwählten" und erklärt die Gruppe seiner Anhänger (samt den beiden anderen Abrafaxen) zu einer heiligen Verbindung, die den Schatz mit ihrem Leben zu verteidigen habe. Roland fügt hinzu, zu einer solchen Gemeinschaft gehörten immer zwölf, genau wie die Jünger Jesu. Brabax ist zuversichtlich, auf dem Weg nach Jerusalem die fehlenden Mitglieder zu finden. Zwei melden sich sofort freiwillig: Die beiden Zwerge waren ins Hippodrom zurückgekehrt, da Gutfried sein Messer vermisste. Sie haben alles mitangehört und wollen mitmachen (immerhin geht es ja um einen Schatz).
Der Tod von Kaiser Alexios I.
Inzwischen findet im kaiserlichen Schlafgemach die Totentrauer für Kaiser Alexios I. statt. Der intrigante Eustratios, der sich in Ioannes einen willfährigen Schattenkaiser erhoffte und darum außer dem Rennen auch den letzten Willen Alexios' manipuliert hatte, überschätzt seine Position maßlos. Ioannes lässt es ohne weiteres geschehen, dass die Warägergarde den machtsüchtigen Logotheten auf Annas Befehl abführt. Hugo verlässt die Trauergemeinde mit allen guten Wünschen der kaiserlichen Familie. Ioannes steckt ihm sogar noch, dass ihm ein "halbhoher und fränkisch gekleideter Dämon" das Buch des Priesterkönigs geraubt habe.
Szenenwechsel: Gwendolyn und Marcus Foscari hatten das Hippodrom (wie die meisten Zuschauer) beim einsetzenden Regen verlassen; nun haben sie sich in den Gassen Konstantinopels verirrt. Der geschäftstüchtige Kupferkesselschmied Michaelis lotst sie in seinen Laden, um ihnen wahlweise Tand oder Hehlerware anzudrehen. Gwendolyns Blick fällt jedoch auf eine Kiste mit diversen Siegelstempeln, darunter mehreren burgundischen. Michaelis bekennt lachend, dass es sich dabei um Billigware aus Sizilien handele, womit er den Unmut der reizbaren Gwendolyn hervorruft: Das Siegel von Burgund habe unschätzbaren Wert! Mindestens zwanzig Talente Silber! Michaelis befürchtet nun, in den seltsamen Besuchern die Gewerbeaufsicht vor sich zu haben, schenkt ihnen die drei burgundischen Stempel und verweist sie des Ladens. Zusätzlich erfreulich ist es, dass der in der Nähe nach seiner Herrin suchende Pascal Gwendolyns Stimme erkannt hat und sich ihr nun wieder anschließen kann.
Bald treffen die drei auch auf Hugo von Payens, der die Zwerge gefunden hat und sie des Buchraubs zeiht. Daraus entsteht eine zünftige Prügelei zwischen dem Ritter und der Straßenkinderräuberbande, die der Franke natürlich nicht gewinnen kann. Kaum geht er k.o., erkennt Gundomar in den Zaungästen seinen "kleinen" Bruder Pascal. Gemeinsam begibt man sich nun zu Sebastiano Foscaris Haus, wo man den Rest der Reisegruppe zu finden hofft. Die Straßenkinder müssen dabei nicht nur den bewusstlosen Ritter schleppen, sondern auch ihre beiden Chefs - nachdem ihnen Pascal nämlich erzählt hat, dass die Zwergräuberbande aus dem Wald von Orly vertrieben wurde und nun als Gaukler durch Europa zieht, wird auch ihnen schwarz vor Augen.
Im Venezianerviertel angelangt, trifft man endlich auch Montbard und die Abrafaxe wieder. Kaum sind alle Ohnmächtigen wieder bei Bewusstsein, ereignet sich das nächste Wunder: Sven und einige andere Waräger kommen mit einem Dekret des verstorbenen Kaisers vorbei, das den Schatzsuchern einen Wunsch gewährt. Hugo hat die beste Idee: Er bittet darum, dass man sich um die Straßenkinder kümmern möge. Sven akzeptiert und verkündet, dass man die Rangen im Palast wohnen lassen werde, wo sie eine Schule besuchen und später in kaiserliche Dienste treten könnten.
Damit ist für Gutfried und Gundomar der letzte Hinderungsgrund weggefallen, Konstantinopel zu verlassen, denn sie fühlen sich für ihre Schützling ja verantwortlich. So bald wie möglich will die Gemeinschaft nun nach Jerusalem aufbrechen. Gwendolyn, Marcus Foscari und Pascal verabschieden sich jedoch, denn die Erbin der Krone von Burgund will in ihre Heimat, um mit Hilfe der Siegel ihre Rechte auf das Herzogtum zu erstreiten.

Figuren

Bemerkungen

  • Die Worte von Anna, mit denen sie den Tod ihres Vaters betrauert: "Vater! Vater! Warum hast du mich verlassen?" sind leicht abgewandelt der Bibel entlehnt. Der Satz: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" soll zu den letzten Worten Jesu vor seinem Tod gehört haben (Mat 27.46; Mar 15.34; Ps 22.2).
  • Der Glasbläser Paolo hat auf S. 38 einen Cameo-Auftritt.
  • Der Marienkäfer reitet ein Papierflugzeug auf S. 8, die arme Schnecke scheint sich von ihren Nahtodeserfahrungen bis auf einen leichten Schwindel soweit erholt zu haben (S. 40).
  • Einer der Straßenjungen ist ein Trekkie (S. 41 unten rechts).
  • Die Ratte hat sich bewaffnet (S. 52).

Redaktioneller Teil

Ja, so san s', die alten Rittersleit!
  • Komm mit ins Comic-Feriencamp!
  • Mit Brief und Siegel
  • Der geheimnisvolle Brief des Priesterkönigs
  • Brabax' kleine Meereskunde
  • Spaß und Faxen:
  • Welche Siegel sind gefälscht?
  • Welche beiden Siegelringe sind genau gleich?
  • Siegel-Sudoku
  • Rebus
  • MOSAIK-Shop Teil 2 - Auf Zeitreisen mit den Abrafaxen

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

Skizze
Vorschau
  • Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
  • Auf der Homepage des Verlages wurde vorab eine Titelbildskizze veröffentlicht (linkes Bild), auf der Homepage des Fanclubs "Alex" mehrere noch unkolorierte (rechtes Bild) und kolorierte Panel ohne Blasentexte (untere Bilder).
  • Die Rückseite war bereits im Newsletter 8 zu bestaunen.
  • Den Aboheften lag Werbung für Junior-Atlanten bei.
  • Es tauchten einige Hefte mit Fehlbindung auf (doppelte und dafür fehlende Seiten).
  • Das Heft gibt es auch mit Creck-Variantcover.


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