Mosaik 430 - Am Ende der Welt

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Oktober 2011
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 127 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Australien-Serie
Heft davor Tanz ins Glück
Heft danach Die Wettfahrt

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler, erstmals im Präsens
Im Frühjahr 1802 nimmt ein Schiff Kurs auf Sydney, die Hauptstadt der britischen Strafkolonie New South Wales. Es ist die Investigator unter dem Kommando von Matthew Flinders. Die Mannschaft hat bereits die Südküste von Neuholland vermessen. In der Encounter Bay begegneten sie dem französischen Schiff Le Géographe unter Nicolas Baudin. Die Konkurrenten hatten ihre Forschungsergebnisse ausgetauscht und dann in gegenseitiger Achtung verabschiedet. Nun möchte Kapitän Flinders in Port Jackson die Vorräte für das Schiff auffüllen.
Die Abrafaxe sind bereits durch einen Zeitsprung in Sydney gelandet und schlagen sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Sie decken gerade das Dach des Gouverneurspalastes, das bei dem letzten Sturm stark beschädigt wurde. Califax soll neue Schindeln holen, stattdessen hat er ein kleines Känguru aus einem Käfig befreit. Das Tier nimmt sofort Reißaus und verwüstet ein Rosenbeet. Califax folgt dem Tier, um es wieder einzufangen. Entsetzt entdeckt Camilla King, die Tochter des Gouverneurs, den Schaden und holt ihren Vater. Gouverneur King stellt fest, dass auch der schöne Rasen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er kündigt den Abrafaxe fristlos und will ihnen kein Lohn auszahlen. Plötzlich meldet ein Soldat die Ankunft eines englischen Schiffes unter dem Commander Flinders. Miss Milly überredet ihren Vater, für die Schiffsoffiziere einen Empfang zu geben. Die Abrafaxe werden für den Küchendienst sofort wieder eingestellt.
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Figuren

Mögliche Vorlage von Joseph Lycett.
Darstellung im MOSAIK

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte und Gewässer: Spithead, South Hampton [sic!], New South Wales, Encounter Bay
  • Australien soll schnell ein Land der Wasserspringer werden, denn auf Seite 2 befindet sich ein Sprungturm. Um den Tourismus zu fördern, wurden Bänke entlang des Strandes aufgestellt.
  • Die Doppelseite 6/7 könnte auf ein Gemälde von Joseph Lycett aus dem Jahre 1825 zurückgehen, das Sydney von Norden aus zeigt (vgl. die beiden Bilder rechts).
  • Der Marienkäfer und die arme Schnecke erschrecken sich auf S. 10.
  • Der Meldesoldat auf S. 11 behauptet, dass Flinders im Auftrag der Königlichen Geografischen Gesellschaft reist. Diese wurde jedoch erst 1830 gegründet.
  • Camilla hat offenbar mehrere neue rosa Kleider (S. 12, 18).
  • Die Bank vor dem Gefängnis von Sydney nutzt einen Eimer als Ersatzbein (S. 13 und auch Heft 431).
  • Statt einer Türklingel kann man auf S. 14 eine schöne Tröte benutzen. Einige Häuser weiter lehnt ein rot-weißer Rettungsring an der Wand.
  • Camillas Töle feuchtet Flinders' Schuh an (S. 18).
  • Das Segelschiff, an welchem Brabax der Seefahrer die Begriffe "Heck", "Bug", "backbord" und "steuerbord" erklärt, ist jenes Geisterschiff vom Cover des Heftes 260.
  • Obwohl auf dem Bowletablett nur bauchige Bowlegläser ohne Stiel stehen, die beim Sturz auch nicht zu Bruch gehen (Seite 18), findet sich später unter den Scherben ein zerbrochenes Sektglas mit Stiel (Seite 35).
  • Gouverneur King hat - wie zuletzt einige Personen in der Barock-Serie - eine Vorliebe für skurrile Gemälde in seinen Räumlichkeiten. Auf S. 35 und 47 sieht man z.B. einen Mann mit Papierhut abgebildet, auf S. 41 und 48 einen mit Koalakopf in einer zu modernen Uniform.
  • Califax hat mit einem Salatkopf ein Kunstwerk à la Giuseppe Arcimboldo kreiert (S. 37).
  • Ein Zecher hat ein Schnapsglas auf das Vordach der Kneipe gestellt (S. 37).
  • Auf S. 12 und S. 37 hängt ein Lineal in der Küche.
  • Auf S. 39 hat jemand mit Eimer und Schaufel eine kleine Burg gebaut. Ob sich Midshipman John Franklin damit die Zeit vertrieb?
  • Wenn man die Schnapsflasche schon auf dem Tisch hat, trinkt man gewöhnlich immer aus demselben Glas. Nicht so Buddle-Ben: Er hat bei jedem Einschenken ein frisches Glas genommen - insgesamt mindestens zehn (S. 38).
  • Auf S. 41 und 48 hängt ein Gemälde vom Uluru (alias Ayers Rock) an der Wand und das bereits 72 Jahre vor seiner offiziellen Entdeckung. Diese Felsformation mit ihren berühmten Ritzzeichnungen ist auch auf dem Umschlag des Heftes zu sehen. Dort zeigen Felszeichnungen auf dem Ayers Rock, der mitten in der Wüste steht, Fische.
  • Der Major scheint beim Schimpfen eine Vorliebe für Alliterationen mit dem Buchstaben K zu haben (S. 45).
  • Gouverneur King benutzt bereits Aktenordner (S. 47), die erst im Jahre 1886 erfunden werden sollten.
  • Eine Leidenschaft von Gouverneur King sind offenbar Bumerangs. In seinem Salon hängt eine kleine Kollektion an der Wand; allerdings hat ihm jemand auch einen Kleiderbügel daruntergemischt (S. 47f).

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Dem Heft lag das Australien-Poster bei. Auf dessen Rückseite sind die wichtigsten Personen der Besatzung der Investigator porträtiert.
  • Auf der Verlags-HP gab es eine (leider schlecht aufgelöste) Schwarz-weiß-Zeichnung von S. 8 (Bild 1).
  • Im Internet gab es ein Vorschaubild zu sehen (Bild 2).
  • Wenige Tage vor Erscheinen des Hefts gab es auf der HP zwei umgetextete Panel von S. 42 zu sehen (Bild 3).

Externe Links

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