Mosaik 371 - Der Streit
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | November 2006 |
Nachdruck | SB 93 - Der große Preis von Venedig | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 163 + zweiseitige Karte + Titelbild | |
Katalog | 1.01.371 (Update 2007) | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Templer-Serie | ||
Heft davor | Die rote Galeere | |
Heft danach | Hilfe aus dem Hinterhalt |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler.
- Die Rote Galeere muss auf einer ägäischen Insel nothalten, da sie bei einem Unwetter beschädigt wurde. Odo von Biscuit, immer noch inkognito, belauscht ein Gespräch der Abrafaxe mit Hugo von Payens und erfährt so, wie im Buch des Priesterkönigs der genaue Ort des Schatzverstecks verschlüsselt ist. Bevor er aber - hinter einem Felsen versteckt - viel mehr aus dem Buch entnehmen kann, wird er von zwei Einwohnern der Insel geschnappt. Die beiden stammen aus dem Dorf Erythros und vermuten in Odo einen Spion des verfeindeten Nachbardorfes Leukonia. Er kann gerade noch das wichtige Buch unter einem Stein verstecken.
- Unterdessen zeigt sich Califax höchst unzufrieden mit der kulinarischen Versorgung und begibt sich zum Fouragieren ins Landesinnere. Dabei wird er von zwei Leukoniten gefangen, die ihn wiederum für einen Söldner in Diensten der Erythreer halten.
- An der Galeere haben inzwischen die Reparaturarbeiten begonnen. Schiffszimmermann Egbert fühlt sich jedoch von Keulenschwinger Bruno genervt, der seine Kräfte nicht sonderlich gemeinschaftsdienlich einsetzt. Brabax komplimentiert Bruno daher weg; begeistert beginnt dieser nun, einen großen Stein etwas oberhalb der Galeere mit seiner Keule zu malträtieren. Nebenbei gelingt es Hugo, ritterliche Gefühle in Roland zu wecken.
- Califax erfährt inzwischen in Leukonia, dass es bei der Feindschaft der beiden Dörfer um einen essbaren Schatz geht. Er bekommt zwar Oliven zu knabbern, wird aber unter Hausarrest gestellt.
- In Erythros beschwatzt Odo derweil die Dörfler, statt der Leukoniten die gefährlichen Piraten an der Küste anzugreifen. Um Odos Angaben zu verifizieren, wird der kleine Romanos zur Galeere geschickt. Er kehrt mit der Nachricht zurück, dass es sich tatsächlich um bewaffnete Piraten handele. Außerdem findet er zufällig das Buch des Priesterkönigs und steckt es neugierig ein.
- Odo wirkt nach Romanos' Rückkehr als Friedensengel: Die Erythreer sollen sich mit den Leukoniten zusammen tun und gemeinsam die Piraten attackieren. Gemeinsam begibt man sich nach Leukonia und Odo kann die beiden verfeindeten Dörfer versöhnen. Dabei klärt sich auch das Geheimnis um den Inselschatz: Es handelt sich um Schildkröteneier, die bis vor zwei Generationen eine beliebte Delikatesse der Insulaner darstellten, seither aber nicht wieder gefunden werden konnten - wofür sich beide Dörfer seither gegenseitig verantwortlich machten. Geschickt lenkt Odo den Verdacht auf die Piraten. Zusammen ziehen die Leukoniten und Erythreer nun gen Küste.
- Sowohl Odo als auch Califax nutzen die kriegerische Aufbruchstimmung, um zu verduften. Beim Versuch, das Buch des Priesterkönigs wieder aus dem Versteck zu holen, stürzt Odo jedoch in eine Felsspalte, nachdem er mit Abrax und Brabax zusammengetroffen ist. Die beiden sind nämlich auf der Suche nach ihrem dritten Mann, dem sie auch gleich danach über den Weg laufen. Zu dritt geht es zurück zur Galeere.
- Dort ist inzwischen die Schlacht zwischen den Insulanern und den Sklavenpiraten entbrannt. Die Abrafaxe versuchen zu besänftigen; Brabax erklärt dem Dorfältesten von Leukonia, dass offenbar die Schildkröten durch allzu obsessiven Eiergenuss ausgerottet wurden. Der gute Mann will das nur glauben, wenn es Felsen regne (ein altes leukonitisches Sprichwort). Prompt bricht der große Stein aus den Uferfelsen, den Keulenschwinger Bruno seit geraumer Zeit bearbeitet hat. Nun steht einer allgemeinen Versöhnung (samt Festschmaus) nichts mehr im Wege. Bei dieser Gelegenheit entdeckt Brabax auch das Buch im Besitz von Romanos und nimmt es - leicht beschädigt - wieder an sich. Danach bricht die Rote Galeere auf und erreicht ohne weitere Zwischenfälle Konstantinopel.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Hugo von Payens
- Gegenspieler: Odo von Biscuit
- Schwarze Reiter: Schwarzer Reiter Roland, dicker Schwarzer Reiter, Schwarzer Reiter mit Schnurrbart
- Rote Galeere: Mngbogu, Mngbogus Bruder, der taube Hassan, Bruno, Egbert, Sklavenpirat mit rotem Stirnband, Sklavenpirat mit mächtigem Unterkiefer, Sklavenpirat mit Hängebacken, Sklavenpirat mit Eierkopf und restliche Besatzung der Roten Galeere
- Leukoniten: Nikaios, Nikaios' Begleiter, Dorfältester von Leukonia, Hirte von Leukonia, Olivenbauer in Leukonia, kleiner dicker Leukonite und andere
- Erythreer: Andronikos, Andronikos' Begleiter, Dorfältester von Erythros, Romanos, Traubenesser und andere
- Erwähnt: Andreas von Montbard, Priesterkönig Johannes, Rabbi Josephas (alle nur S. 2-3), Ludwig der Dicke (als König von Frankreich und König der Franken), Großvater des Dorfältesten von Erythros, Kaiser Alexios I.
- Tiere: Möwen, Leguan, tote Fische, Marienkäfer, Katzen, Schafe, Hühner, Oktopus, Fliegen
Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Paris, Sevilla, Marseille, Rom, Venedig, Konstantinopel, Jerusalem (alle auf der Karte S. 2-3 eingetragen), Reich des Priesterkönigs, Frankreich, Burgund, Byzanz, Ägäis (als Ägäisches Meer), Babylon, Leukonia, Erythros, Payens, Hölle
- Die Geschichte mit den ausgerotteten Schildkröten und den daher verfeindeten Dörfern erinnert an eine Passage im Dokumentarfilm Die Last der Träume, der die Dreharbeiten zum Werner-Herzog-Film Fitzcarraldo beleuchtet.
- Ab S. 13 zeigt es sich, dass Bruno, wie in Heft 370 angedeutet, wirklich noch an seiner Keulenschwingtechnik arbeiten muss.
- Auf S. 18 wird aus dem Film Der Schuh des Manitu zitiert: "Trotzdem war Califax mit seiner Gesamtsituation unzufrieden."
- Odo von Biscuit weist den Erythreern einen fehlerhaften Syllogismus nach, ohne das Wort zu gebrauchen (S. 36f).
- Einer der Erythreer futtert ab S. 37 andauernd Weintrauben. Selbst auf dem Weg in die Schlacht (S. 47) hört er damit nicht auf.
- Der Marienkäfer beobachtet Califax von einer Tür auf S. 43.
- Sprechender Name: Die Namen Erythros und Leukonia spielen auf die Erythrozyten und die Leukozyten an, die roten und weißen Blutkörperchen.
- Romanos wird am Ende als junger Leukonit bezeichnet, er stammt aber aus Erythros (S. 51).
Redaktioneller Teil
- Werbung für Toggo
- Die Inselwelt des Mittelmeers
- Brabax' kleine Meereskunde
- Spaß und Faxen:
- Finde die 7 Unterschiede! (Heft 367, S. ???)
- Finde 5 Details! (aus dem aktuellen Heft)
- Rebus
- Werbung für Nick
- Die Abrafaxe im Exploratorium - „Wie kommt das Ei in die Flasche?"
- Leserpost
- Impressum
- Werbung für den Eulenspiegel
- Eigenwerbung für das MOSAIK-Geschenkabo
- Einladung zum Tag der offenen Tür am 24.11.2006
- Anzeige der Firma Sammlerbedarf
- Mosaikshop:
- Abrafaxe-Kalender 2007
- 3-Monats-Planer 2007
- Die Abrafaxe - Im Sog der Zeit
- Fix und Fax - Gesammelte Abenteuer
- Califax-Spardose
- Kuschel-Paket (Califax-Kissen, Album Califax sucht neue Freunde, Abrafaxe-Quartett)
- Leseratten-Paket (Sammelordner, Sammelordnerschuber, Hefte 359 bis 370)
- Business-Paket (Album Reif für die Insel, Abrafaxe-Collegetasche, Abrafaxe-Krawatte samt Abrafaxe-Krawattenspange)
Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter, Andreas Schulze
- Zeichnungen: Niels Bülow, Jens Fischer, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze, Matthias Thieme
- Kolorierung: André Kurzawe
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- Dieses Heft ist das 600. Mosaik, wenn man alle Digedags- und Abrafaxe-Hefte zusammenzählt (inklusive der Tierhefte und der sechs Nachdruckhefte der Runkel-Serie).
- In ZACK 89 ist für die Vorschau das Cover mit einem anderen Titel abgebildet: Die Insel (Bild 1).
- Dem Heft lag ein Lego-Werbeheftchen bei.
- Außerdem war das Jubiläumsposter beigelegt, welches für die Abohefte einen anderen Beschnitt und eine andere Faltung hatte, als für die Kioskhefte, damit bei den Kioskheften die "600" über das Heft hinaus ragt (Bilder 2, 3 und 4).
- Im Newsletter 3 wurde eine Abbildung des Heftes vorgestellt, die auch das enthaltene Jubiläumsposter zeigt (Bild 4).
- Die Rückseite des Heftes ist erstmalig in der Mosaikgeschichte im Querformat gestaltet.
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Beim Tag der offenen Tür 2006 wurde eine schwarz-weiße Variant-Ausgabe des Heftes verteilt (Bild 5). Titelbild und Rückseite sind jedoch farbig, wie das normale Heft. Die Umschlag-Klappe hinten im Heft wurde bei dieser Ausgabe entfernt. Zum Tag der offenen Tür 2015 wurden Restbestände dieses Heftes für je 20 Euro verkauft.
- Bisher sind auch einige wenige Schwarz-Weiß-Ausgaben bekannt, bei denen offensichtlich vergessen wurde, die hintere Umschlag-Klappe zu entfernen (Bild 6). Diese Ausgaben müssen als Fehlschnitte eingestuft werden.
Bild 1: Coverentwurf |
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Bild 5: Blick in die Schwarz-Weiß-Ausgabe |