Bogumil
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Nun erklärt Bogumil dem Strategos, dass die Komödie zu Ende sei! Er verlangt, dass ihnen der Sold ausgezahlt wird und sie verschwinden können. Der Strategos verweist auf ihren Treueschwur, den sie geleistet haben. Doch die Teufelsbrüder fesseln ihren Befehlshaber und seinen Stabscenturio auf Stühlen und begeben sich in das Dorf [[Peripheria]], um Suleika zu finden. Sie entdecken die Gesuchte, als sie mit den Digedags über den Dorfplatz läuft und das Bürgermeisterhaus betritt. Da vor dem Haus zwei Wachen stehen, lehnt Bogumil den Vorschlag von Tigerhai ab, jetzt zuzuschlagen. Stattdessen schleichen sich Bogumil und seine Männer in die [[Schenke in Peripheria|Schenke]], wo sich Runkel und Janos gegenseitig mit ihren Ritterabenteuern unterhalten. Bogumil schnappt sich ihre Wappen und nimmt sie mit. Nachdem Runkel und Janos anschließen das Bürgermeisterhausstürmen, um Suleika zu befreien, werden sie anschließend von den Teufelsbrüdern gefangengenommen. Auch die Digedags werden ergriffen, weil sie sich [[Strafregister der Digedags|strafbar gemacht haben]]. Bogumil schlägt dem Gesandten vor, die Gefangenen nach Konstantinopel zu bringen, wo sie vor Gericht gestellt werden sollen. Damit sie unterwegs nicht fliehen können, lässt er ihnen einen schweren Stein an einer Kette um den Hals schmieden. Die Teufelsbrüder begleiten mit den vier Gefangenen die Gesandtschaft, die Suleika in einer [[Sänfte für Suleika|Sänfte]] in die Hauptstadt führt. | Nun erklärt Bogumil dem Strategos, dass die Komödie zu Ende sei! Er verlangt, dass ihnen der Sold ausgezahlt wird und sie verschwinden können. Der Strategos verweist auf ihren Treueschwur, den sie geleistet haben. Doch die Teufelsbrüder fesseln ihren Befehlshaber und seinen Stabscenturio auf Stühlen und begeben sich in das Dorf [[Peripheria]], um Suleika zu finden. Sie entdecken die Gesuchte, als sie mit den Digedags über den Dorfplatz läuft und das Bürgermeisterhaus betritt. Da vor dem Haus zwei Wachen stehen, lehnt Bogumil den Vorschlag von Tigerhai ab, jetzt zuzuschlagen. Stattdessen schleichen sich Bogumil und seine Männer in die [[Schenke in Peripheria|Schenke]], wo sich Runkel und Janos gegenseitig mit ihren Ritterabenteuern unterhalten. Bogumil schnappt sich ihre Wappen und nimmt sie mit. Nachdem Runkel und Janos anschließen das Bürgermeisterhausstürmen, um Suleika zu befreien, werden sie anschließend von den Teufelsbrüdern gefangengenommen. Auch die Digedags werden ergriffen, weil sie sich [[Strafregister der Digedags|strafbar gemacht haben]]. Bogumil schlägt dem Gesandten vor, die Gefangenen nach Konstantinopel zu bringen, wo sie vor Gericht gestellt werden sollen. Damit sie unterwegs nicht fliehen können, lässt er ihnen einen schweren Stein an einer Kette um den Hals schmieden. Die Teufelsbrüder begleiten mit den vier Gefangenen die Gesandtschaft, die Suleika in einer [[Sänfte für Suleika|Sänfte]] in die Hauptstadt führt. | ||
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Version vom 14:37, 25. Sep. 2024
Bogumil ist eine Figur der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
Er ist der Anführer der Teufelsbrüder und offensichtlich auch der Schlaueste der Bande, was aber nicht viel aussagt, da er keinen großen Weitblick besitzt und stets impulsiv und aus dem Bauch heraus handelt. Bogumil genießt mit Vorliebe besonders starke Schnupfpulver und lässt sich von den Digedags eine neue Mischung entwickeln, die noch besser ist, als das berühmte hindostanische Elefantenvertilgungsmittel. Sein Leibgericht ist Putenbraten, wobei er eine getrüffelte Gänseleberpastete auch nicht verachtet.
Inhaltsverzeichnis |
Die Ereignisse
Vorgeschichte
Bogumil lässt von den Teufelsbrüdern eine Burg an der Küste von Dalmatien durch eine List erobern, während der Burgherr Janos Koloda mit einer Gesandtschaft im Orient unterwegs ist. Er verlobt sich mit der schönen Prinzessin Suleika, die ein halbes Jahr später nach Dalmatien reist, um auf der Burg zu heiraten. Sie wird von den Teufelsbrüdern überfallen und in der Burg eingesperrt. Hauptmann Bogumil schickt einen Boten zu ihrem Vater, dem Emir Nureddin und fordert ein hohes Lösegeld für ihre Freilassung. Der Emir jagt ihn davon und droht mit der Rückkehr des Burgherrn Janos, der Suleika befreien wird.
An der Adriaküste
Das Handelsschiff Mirabella legt vor der Burg an, um Schutz vor Seeräubern zu suchen. Bogumil gibt sich als Burggraf aus und empfängt Kapitän Matto Briso und seine Schiffsbesatzung ausgesprochen gastfreundlich. Suleika muss sich als Bogumils Gemahlin ausgeben. Teufelsbruder Achmed wird dafür verantwortlich gemacht, dass sie nichts an die Gäste ausplaudert. Auch die anderen Teufelsbrüder haben Verhaltensmaßregeln erhalten, um nicht als Seeräuber erkannt zu werden. Bogumil bittet die Besucher an einer großen Tafel im den großen Rittersaal Platz zu nehmen. Er lässt Rotwein ausschenken und auf das Wohl des Kapitäns und seiner Männer trinken. Derweil wird das Viehzeug vom Schiff geplündert, geschlachtet und gebraten. Als Suleika eine Orange mit einer Warnung verziert, erkundigt sich Runkel bei Bogumil, was dieses Zeichen bedeutet. Er lässt er sich die Frucht aushändigen und wirft sie davon. Verärgert darüber, dass am Tisch geheime Botschaften ausgetauscht werden, schickt er Suleika mit zwei Wächtern in die Küche. Aus der Küche lässt Suleika dann den Digedags und Runkel noch eine Warnung auf einem Pergament zukommen. Nachdem sich die Digedags heimlich unter der Tafel davonschleichen wollen, geben sich die Teufelsbrüder mit einem schaurigen Lied zu erkennen. Sie nehmen der Schiffsbesatzung die Stiefel und Jacken ab und jagen sie aus der Burg. Die Seeleute können sich auf ihr leergeräumtes Schiff retten und damit entkommen, doch Runkel springt von Bord, um nach seinem Pferd Türkenschreck zu suchen. Die Digedags folgen ihm und alle drei werden von den Teufelsbrüdern gefangen genommen. Nachdem Bogumil über die Flucht informiert wird, sollen ihm die drei Gefangenen neues Schnupfpulver herstellen. Da er mit ihrer Mischung sehr zufrieden ist, sollen sie ihm noch eine Seilbahn zwischen dem Leuchtturm und der Burg bauen. Obwohl Bogumil ihnen die Freiheit verspricht, hält er sich nicht daran und sperrt sie wieder ein. Doch als ein Feuer ausbricht, können sie sich und Suleika befreien und aus der Burg fliehen. Aber Bogumil will nicht auf das Lösegeld für Suleika verzichten und nimmt mit den Teufelsbrüdern die Verfolgung auf.
Der gerade ankommende Ritter Janos erblickt entsetzt seine brennende Burg. Als er hört, dass sich Räuberhauptmann Bogumil mit den Teufelsbrüdern im nächsten Dorf Pferde holen will, warnt er die Dorfbewohner. Bogumil und seine Bande finden im Dorf nur noch einen alten Esel, einen lahmen Ochsen und einen störrischen Ziegenbock. Alle anderen Tiere haben die Dorfbewohner in ihr Gebirgsversteck gebracht. Nun weigert sich die Mehrzahl der Teufelsbrüder, ihrem Hauptmann Bogumil weiter zu Fuß zu folgen und kehrt um. Für diese Meuterei will sie Bogumil aus der Teufelsbruderschaft für immer ausgestoßen. Nur Krakenzahn, Tigerhai, Enterhaken-Ali und Achmed nehmen mit Bogumil die weitere Verfolgung auf. Sie finden schließlich die Gesuchten schlafend auf einer Waldlichtung und trinken von deren Kräutertee, wovon sie ebenfalls in einen tiefen Schlaf fallen.
Dig und Dag, die zuerst wieder munter werden, fädeln die Teufelsbrüder an ihren Ohrringen auf und spannen das Seil zwischen zwei Bäumen auf. Dann weckt Dig den Hauptmann Bogumil auf und die Räuber stellen jammernd fest, dass sie gefangen sind.
In Peripheria
Die Digedags und Runkel bringen mit Janos und Suleika die Teufelsbrüder über die byzantinische Grenze auf das Kastell Peripheria, um sie dort einsperren zu lassen. Doch dem Strategos sind bis auf einen alten Feldwebel alle Soldaten weggelaufen, weil er ihnen keinen Sold gezahlt hat. Die Gefangenen flehen ihn an, ihm als Söldner zu dienen. Doch die Digedags warnen ihn vor den gefährlichen Räubern. Als sich dann der kaiserliche Gesandte Aktivos Diplomates mit seiner Eskorte dem Kastell nähert, lässt der Strategos die Teufelsbrüder frei, nachdem sie ihm einen Treueschwur geleistet haben. Sie erhalten Uniformen, sowie Waffen, und üben sogleich die militärische Begrüßung der Gesandtschaft. Die Gäste werden wird dann mit einem reichhaltigen Frühstück bewirtet, bei dem die Teufelsbrüder sie zwar eifrig bedienen, aber unbemerkt ausrauben. Bogumil trocknet dem Gesandten nach dem Händewaschen mit einem Handtuch die Finger und zieht ihm dabei die Goldringe ab. Anschließend prügeln sich die Teufelsbrüder in der Küche um die Verteilung der Beute. Krakenzahn verlangt von Bogumil, dass er die Ringe herausgeben soll. Bogumil versetzt ihm dafür einen kräftigen Faustschlag aus Kinn. Da kommt der Strategos herein und regt sich über die Räuber auf. Der Gesandte wird schon bald merken, dass er bestohlen wurde. Bogumil gibt ihm recht und verlangt, dass die Beute wieder herausgegeben wird. Als der Strategos sie dem Gesandten übergibt, behauptet er, dass seine Männer ihm nur ihren hohen Ausbildungsstand bei der Entwaffnung vorführen wollten. Nachdem der Strategos dafür mit dem Orden der Kaiserlichen Gnadensonne ausgezeichnet wird, begibt sich die Gesandtschaft in das Bürgermeisterhaus, um den Schönheitswettbewerb zu organisieren.
Nun erklärt Bogumil dem Strategos, dass die Komödie zu Ende sei! Er verlangt, dass ihnen der Sold ausgezahlt wird und sie verschwinden können. Der Strategos verweist auf ihren Treueschwur, den sie geleistet haben. Doch die Teufelsbrüder fesseln ihren Befehlshaber und seinen Stabscenturio auf Stühlen und begeben sich in das Dorf Peripheria, um Suleika zu finden. Sie entdecken die Gesuchte, als sie mit den Digedags über den Dorfplatz läuft und das Bürgermeisterhaus betritt. Da vor dem Haus zwei Wachen stehen, lehnt Bogumil den Vorschlag von Tigerhai ab, jetzt zuzuschlagen. Stattdessen schleichen sich Bogumil und seine Männer in die Schenke, wo sich Runkel und Janos gegenseitig mit ihren Ritterabenteuern unterhalten. Bogumil schnappt sich ihre Wappen und nimmt sie mit. Nachdem Runkel und Janos anschließen das Bürgermeisterhausstürmen, um Suleika zu befreien, werden sie anschließend von den Teufelsbrüdern gefangengenommen. Auch die Digedags werden ergriffen, weil sie sich strafbar gemacht haben. Bogumil schlägt dem Gesandten vor, die Gefangenen nach Konstantinopel zu bringen, wo sie vor Gericht gestellt werden sollen. Damit sie unterwegs nicht fliehen können, lässt er ihnen einen schweren Stein an einer Kette um den Hals schmieden. Die Teufelsbrüder begleiten mit den vier Gefangenen die Gesandtschaft, die Suleika in einer Sänfte in die Hauptstadt führt.
In Konstantinopel
Vor dem Goldenen Tor von Konstantinopel kommt es zu einem Zwischenfall, als die dort wartenden Händler und Bauern den erschöpften Gefangenen Wasser und Früchte reichen wollen. Bogumil verbietet, dass die Gefangenen etwas davon bekommen, und nimmt sich selbst ein Stück Melone. Die Teufelsbrüder bedienen sich nun selbst an den Erfrischungen. Als sie sich mit dem kühlen Wasser gegenseitig nass spritzen, reicht es den Händlern und sie verprügeln sie. Die Digedags nutzen die Gelegenheit zur Flucht.
Als Aktivos Diplomates mit Suleika und den Teufelsbrüdern im Gefolge den Sitzungssaal betreten will, in dem der Kronrat von Byzanz tagt, verweigert man ihnen den Einlass. Die Teufelsbrüder erblicken die herrlichsten Speisen, die vier Diener gerade in den Saal bringen wollen. Sie fallen über die Diener her und entreißen ihnen das Essen. Bogumil schnappt sich den Putenbraten, sein Leibgericht. Während sich die Teufelsbrüder mit der Warägergarde prügeln, kann Aktivos Diplomates mit Suleika in den Sitzungssaal gelangen, wo sich der Kronrat einstimmig für Suleika als zukünftige Kaiserin entscheidet. Bogumil wird als Centurio eingestellt und darf mit seinem Männern im Palast bleiben.
Die Digedag können sich in ihrer Verkleidung als Prinzen von Makkaronien das Vertrauen des Kanzlers erschleichen und wollen ihm helfen, dass Irene von Thessalonien die zukünftige Kaiserin wird. Auch Bogumil sieht seine Chance und schlägt dem Kanzler vor, Suleika aus dem Palast zu entführen.
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Besonderheiten
- Bogumil prahlt damit, dass er einst Centurio in der 68. mittelschweren Petroleumspritzenabteilung des Herzogs von Athen war.
- Bogumil trägt am rechten Ohr eine goldene Kreole. Diesen Ohrring hatte er dem Großmufti von Jerusalem geraubt.
Anmerkung: Kreolen dieser Art waren bei Seeleuten beliebt. Sie ließen ihre Namen darin eingravieren, um beim Seemannstod identifiziert werden zu können. Wenn ihre Körper am Strand gefunden wurden, konnte damit gleichzeitig ein christliches Begräbnis finanziert werden.
Auftritte
Mosaik von Hannes Hegen: Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1965 104, 105, 107, 108, 109, 1966 110, 111, 112, 115, 116, 119, 120 1967 122, 123, 124, 127, 128, 129, 130
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