Mosaik von Hannes Hegen 111 - Der Schönheitswettbewerb

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Februar 1966
Nachdruck in Abenteuer am Bosporus
Reprintmappe X, TaschenMosaik 29
Umfang 24 Seiten
Panel 77 + Titelbild
Katalog 1.01.111
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Im Byzantinischen Reich
Heft davor Der Hammel vom Kastell Peripheria
Heft danach Die Prinzen von Makkaronien

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Der gestresste Strategos möchte dem kaiserlichen Gesandten Aktivos Diplomates eine perfekte Burg mit einer ebenso perfekten Besatzung zeigen und bewirtet zunächst den hohen Herrn mit einem fürstlichen Frühstück, zu dem trotz der frühen Tageszeit bezeichnenderweise auch einige Krüge Wein gehören. Die als Söldner verpflichteten Teufelsbrüder bedienen an der Tafel und werfen begehrliche Blicke auf den kostbaren Schmuck des Gesandten.
Während des Mahles erklärt Aktivos Diplomates, dass er nach einer geeigneten Braut für Kaiser Andronikos II. sucht. Dazu werden überall im Lande Schönheitswettbewerbe durchgeführt. Entscheidend ist ein Paar winziger roter Stiefelchen, denn nach Meinung des Hofes korreliert Schönheit mit geringer Schuhgröße. Die endgültige Ausscheid zwischen den jeweiligen Siegerinnen soll dann in Konstantinopel stattfinden. Unterdessen rauben die Teufelsbrüder den hohen Besucher nach allen Regeln der Diebeskunst aus – nach und nach wird er seine Brosche, seine Ringe, seine Kette und seinen Dolch los.
Der Strategos bemerkt das und lässt den Gesandten mittels einer Gesangseinlage des aus Bayern stammenden Stabscenturios ablenken. Er selbst eilt in die Küche, wo sich die ehemaligen Seeräuber schon um das Raubgut streiten. Die Teufelsbrüder machen ihm aber schnell klar, dass sie ihn mit ihrem Wissen um seine Unterschlagungen in der Hand haben. Trotzdem rücken die Räuber das Gestohlene wieder heraus, denn das Lösegeld für die Prinzessin Suleika lockt sie mehr als die Schmuckstücke des Diplomaten. Aktivos Diplomates, den die bayerischen Volksweisen glänzend unterhalten haben, hat von dem Diebstahl noch nichts bemerkt und lässt sich vom Strategos einreden, das Ganze wäre eine Demonstration der hervorragenden Fähigkeiten der Burgbesatzung.
Wieder standesgemäß geschmückt, zieht Aktivos Diplomates hinunter in das Dorf, um den Schönheitswettbewerb zu organisieren. Die Teufelsbrüder wollen sofort ebenfalls in das Dorf, denn sie fürchten, Suleika könnte ihnen inzwischen entkommen. Sie fordern vergeblich ihren Sold und binden daraufhin den Strategos und seinen Stabscenturio auf zwei Stühlen fest.
Gerade im Dorf angekommen, bekommen die Räuber die Ankündigung des Schönheitswettbewerbs mit. Der Ausrufer sagt allerdings nicht, dass die Siegerin den Kaiser heiraten soll. Dig und Dag hören ebenfalls zu und meinen scherzhaft zu Suleika, sie würde bei dem Wettbewerb sicher den ersten Preis gewinnen. Die bescheidene Prinzessin lacht, verzichtet aber natürlich. Inzwischen haben sich die Teufelsbrüder herangeschlichen, was die Digedags glücklicherweise mitbekommen. Aus Spaß wird nun Ernst – Suleika muss an dem Wettbewerb teilnehmen und ihn gewinnen, denn das scheint die einzige Möglichkeit, ungefährdet nach Konstantinopel zu gelangen. Ritter Runkel und Janos Koloda bekommen von alldem nichts mit, sie erzählen sich gegenseitig die absonderlichsten Abenteuergeschichten.
Suleikas Konkurrenz ist allerdings nicht groß. Als einzige weitere Bewerberinnen haben sich die beiden Töchter des Bürgermeisters gemeldet, die zarte Eulalia und die herbe Euphrosine, wie sie ihr Vater anpreist. Aktivos Diplomates erschrickt bei dem Anblick der beiden und die Stiefelprobe zeigt denn auch, dass Schönheit wirklich etwas mit Fußgröße zu tun haben könnte – Eulalia und Euphrosine scheitern erbärmlich, während die hinzugekommene Suleika den Test auf Anhieb besteht.
Alles scheint in Ordnung, bis Aktivos Diplomates den wirklichen Zweck des Wettbewerbs enthüllt. Suleika ist schockiert und die Digedags nicht weniger, sie holen Runkel und Janos zu Hilfe. Die beiden stellen erst einmal fest, dass ihnen während ihrer Unterhaltung die Waffen gestohlen wurden. Trotzdem eilen sie zu dem Gesandten und können auch Suleika aus dem Griff der Wachen befreien. Als jedoch die Teufelsbrüder erscheinen – sie hatten die Ritter entwaffnet –, unterliegen sie und werden wie auch die Digedags festgenommen. Der Gesandte ist mit dem Vorschlag der Schurken einverstanden, die Gefangenen in der Hauptstadt wegen Majestätsbeleidigung vor Gericht zu stellen.
So ziehen am Ende alle gen Konstantinopel – der glückliche Gesandte, die weinende Suleika, die frohlockenden Teufelsbrüder und niedergeschmettert die in Ketten liegenden Runkel, Janos und die Digedags. Während der Zug in der Ferne entschwindet, hüpfen der Strategos und sein nun wieder einziger Untergebener mühsam Richtung Dorf und werden von dem staunenden Bürgermeister von ihren Fesseln befreit.

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[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Damit die Druckvorlagen für den späteren Druck des Sammelbandes Abenteuer am Bosporus nicht verändert werden mussten, laufen die Seitenzahlen in diesem Heft nicht von 1-24, sondern von 25-48.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzhaltigem Papier jedoch ohne Impressum auf der Rückseite gedruckt.
  • Eine weitere kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein Österreich-Impressum. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich bestimmt, wurden aber wahrscheinlich zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Von diesem Heft erschien im März 1966 eine finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier.
  • Im März 1966 erschien für einen zweiten Vertriebsweg noch eine weitere finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier mit einem anderen Impressum.

[Bearbeiten] Externe Links

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