Mosaik von Hannes Hegen 50 - Das letzte Fest
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Januar 1961 |
Nachdruck in | Die verhexten Fässer Reprintmappe V TaschenMosaik 14 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 94 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.050 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Erfinder-Serie | ||
Kapitel: Silbertal-Kapitel | ||
Heft davor | Silbergrube „Letzte Hoffnung“ | |
Heft danach | Im Zeichen des Wassermanns |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Der Graf Kunz von Kuckucksberg gibt wieder mal ein Fest, zu dem er eine Gauklertruppe, zu der auch die Digedags gehören, engagiert hat, obwohl er gar kein Geld mehr hat, um sie zu bezahlen. Um doch an etwas Geld zu kommen, schickt er seinen Vogt in die Dorfschenke hinunter, wo er von den Gästen eine Vergnügungssteuer einziehen soll. Die Gäste finden diese Forderung nicht lustig und werfen den Vogt gewaltsam aus der Schenke. Dort fährt gerade eine vornehme Kutsche vorbei. Diese gehört dem Kaufmann Philippus Raffer. Der Vogt klagt diesem sein Leid und der Kaufmann ist sofort daran interessiert, den Grafen kennen zu lernen. Der Vogt bringt ihn auf die Burg, wo er vom Grafen sofort angepumpt wird. Philippus Raffer ist auch bereit dazu ihm Geld zu geben, wenn ihm der Graf dafür seine Bergwerke übergibt. Nach einigem Verhandeln ist der Graf dazu bereit, wenn ihm ein Viertel der Ausbeute bleibt. Der Vertrag wird abgeschlossen.
- Am nächsten Tag besichtigen der Graf und Philippus Raffer die Gruben. Bei der Rückkehr erwarten ihn die Gaukler, die für ihren Auftritt bezahlt werden wollen. Er hat ihnen nur einen statt der vereinbarten zwei Dukaten gegeben. Die Digedags beschließen, dem Grafen einen Denkzettel zu geben. Sie blasen dem gräflichen Pferd eine Prise Niespulver mit Pfefferminzaroma in die Nüstern, so dass es bockig wird und den Grafen auf einen Baum schleudert. Dafür wandern die Digedags in den Kerker, doch sie lassen den Kopf nicht hängen. Während sie den Mäusen dort Kunststücke beibringen, lockern sie auch einen der Steine. Nach einem halben Jahr sind sie soweit, dass sie fliehen können. Allerdings endet ihr Fluchtweg genau in der Wachstube, so dass man sie gleich wieder gefangen nimmt. Der Graf verurteilt sie zur Arbeit in seinen Gruben.
- Dort hat sich inzwischen eine Menge getan. Dank neuer Maschinen ist die Arbeit der Bergleute nicht nur leichter sondern auch sicherer geworden. Die Digedags werden am Göpelwerk eingesetzt. Dort erfahren sie, dass Philippus Raffer mit den Lohnzahlungen genauso säumig ist, wie vorher der Graf. Als der Graf kurz darauf mit seiner Kutsche vorbeikommt, stoppen die Bergleute ihn und drohen, die Pumpwerke anzuhalten, wenn sie nicht ihr Geld bekommen. Der Graf ist erschrocken, weil er weiß, dass dann sofort wieder die Gruben absaufen würden und auch sein Einkommen darunter leidet. Er verspricht den Bergleuten, sich für sie einzusetzen. Als kurz darauf ein Abgesandter von Philippus Raffer erscheint, fordert der Graf von ihm höheren Lohn für die Bergleute, doch der Abgesandte lacht ihn aus. Er erzählt dem Grafen, dass er ja noch immer der Besitzer der Gruben und folglich für die Bezahlung der Arbeiter verantwortlich sei. Er macht ihm daraufhin weis, dass Philippus Raffer zwar einen großen Schaden hat, wenn die Gruben absaufen, er, der Graf aber nur einen geringen, wenn er die Arbeiter bezahlt und den Kaufmann so vor diesen großen Verlust bewahrt. Der Graf versteht den Sinn dieser Worte zwar nicht ganz, aber sie erscheinen ihm plausibel. Also übernimmt er selbst die höheren Lohnzahlungen. Gleichzeitig verweist er die Digedags des Landes.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig und Dag
- Kuckucksberger & Co: Graf Kunz von Kuckucksberg, Besonnener Gast mit roter Hutfeder, Vogt, Söldner, Philippus Raffer, Graf Schnapphahn, Abgesandter von Philippus Raffer, Vernünftiger Freund von Graf Kunz, Begleiter von Philippus Raffer, Pferdeknechte des Grafen Kunz
- Bergleute und Volk: Gaukler (u.a. mit Zenobia und Hubertus Treff), Wirt, Maschinenmeister, Bergleute der Grube "Letzte Hoffnung"
- Besatzung der XR 8: Bhur Yham (erwähnt)
- Tiere: Pferde, Esel, Tanzbär, Katze, Kunigunde und andere Mäuse
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Zeitgleich mit dem 50. Mosaik von Hannes Hegen feiert auch der Graf seinen 50. Geburtstag.
- In der Einleitung auf Seite 2 wird Bur Yham falsch geschrieben.
- Schon der Urahn des Grafen Albrecht der Bärbeißige ließ im Kerker von Burg Kuckucksberg seine Gefangenen schmachten.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Auf den Seiten 16-19 wird die hochgerüstete Grube "Letzte Hoffnung" in quasiredaktioneller Form vorgestellt.
- Auf der Rückseite sind im redaktionellen Beitrag Der Arzt und Naturforscher Georgius Agricola ein historischer Holzschnitt und Georgius Agricola zu sehen, aus dessen Werk De re metallica der Holzschnitt stammt.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hans Oesterreicher, Hannes Hegen
- Character Design: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Gerhard Rappus, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Joachim Arfert, Heidi Lehmann, Gerhard Rappus, Alfred Hunstock
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Die in einer Teilauflage des Heftes enthaltene Beilage Steinchen an Steinchen trägt den Titel Schilderung des Freiberger Arztes J. Friedr. Henckel 1728 und informiert über Krankheiten und Gefahren unter Tage (Bild 1).
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Für den Sammelband Die verhexten Fässer wurden das Titelbild und die Kartusche auf Seite 2 von Hannes Hegen neu gezeichnet.
Bild 1: Beilage Steinchen an Steinchen Nr. 50 |