Mosaik 359 - Im Wald der Zwerge

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 2005
Nachdruck SB 90 - Der Zwergenwald
Umfang 52 Seiten
Panel 141 + Titelbild
Katalog 1.01.359 (Update 2007)
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Templer-Serie
Heft davor Im Labyrinth der Zeit
Heft danach Räuber, Sturm und Sklavenhändler

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Schwarzer Reiter Roland (Einführung auf S. 2), anonymer Erzähler
Die Abrafaxe und ihr neuer Gefährte Hugo von Payens reisen von Paris nach Anjou, um im Auftrag Andreas von Montbards dem Grafen Fulko seine Tasche zurückzubringen. Doch weit kommen sie nicht: Im nahe bei Paris gelegenen Wald von Orly werden sie von einer berüchtigten Zwergräuberbande überfallen und überwältigt. Auch der tapfer kämpfende Hugo muss sich geschlagen geben; dem Grips der Zwerge Gundomar und Gutfried ist er nicht gewachsen. Der Zwergenchef zeigt sich etwas ungehalten ob der mageren Beute (nämlich der besagten Tasche), aber Kleinvieh macht ja auch Mist.
Als sich die drei schwarzen Reiter, ebenfalls auf dem Weg nach Anjou, der Szenerie nähern, verduften die knuffigen Räuber erst einmal. Roland löst Hugo und die Abrafaxe von ihren Fesseln (auch hier spielt die Ritterehre mit hinein), derweil verrät einer seiner etwas beschränkten Begleiter (der Dicke), dass sie im Auftrag König Ludwigs des Dicken hinter Montbard und der Tasche her sind. Die drei Reiter reiten weiter und lassen die Befreiten zurück.
Brabax hat einen schlauen Plan, wie man nun wieder an die Tasche gelangen könnte. Dazu fesseln die Abrafaxe Hugo und rühmen sich lauthals ihres Erfolges. Prompt taucht auch die Zwergenbande wieder auf und nimmt die drei "Normalgroßen" in ihre Reihen auf. Gemeinsam bringt man den Gefangenen zum Baumhaus der Zwerge, wo Gundomar die Abrafaxe neu einkleidet. Die Bande feiert nun ein rauschendes Fest, wobei vor allem der Honigwein reichlich fließt. Die Abrafaxe warten geduldig, bis alle Zwerge im Koma liegen, und machen sich dann auf die Suche nach Hugo und der Tasche.
Der Ritter ist schnell gefunden; in seiner Zelle befindet sich eine weitere Gefangene: Die so reizende wie zickige Gwendolyn von Trabant, Gräfin von Lyon, Erbin der Krone von Biscuit. Niemand wollte bisher für diese Nervensäge Lösegeld zahlen. Brabax befreit sie natürlich und sie schließt sich unseren Freunden an, denn auch sie will wegen ihrer Erbschaftssache nach Anjou. Beim Abseilen aus der Baumkrone findet sich die vermaledeite Tasche und zu fünft macht man sich endlich wieder auf den Weg.
Nach längerer und durchaus gefahrvoller Reise trifft man auf der Burg von Anjou ein. Doch der gesuchte Graf Fulko ist nicht anwesend, sondern nur sein Bruder, kurz Graf Anjou genannt. Außerdem wartet in Fulkos Gemach bereits Montbard auf die Reisegesellschaft, sehr zur Empörung von Hugo. Brabax der Kluge entdeckt in dem Zimmer eine Truhe mit derselben maurischen Musterung wie das maurische Kästchen aus der Tasche. Es ist keine große Überraschung, dass der Schlüssel aus dem Kästchen zur Truhe passt. So macht man eine neue Entdeckung: In der Truhe befindet sich ein Buch mit geheimnisvollen Schriftzeichen, das Montbard zufolge nur einer entziffern kann, der weise Rabbi Josephas aus Sevilla. Mit einem kleinen Appell an seine Ehre überredet Montbard Hugo erneut, seinem Schicksal nicht auszuweichen, sondern das Buch zum Rabbi zu bringen, denn für ihn selbst wäre diese Aufgabe zu gefährlich (nicht zuletzt, da ja bereits die schwarzen Reiter des Königs hinter ihm her sind).
Mittlerweile ist auch die Zwergräuberbande aus ihrem Rausch erwacht. Kristallklar rekonstruiert der Zwergenchef die Ereignisse: Der Riese hat sich befreit und die drei neuen Räubergesellen entführt. Gundomar und Gutfried werden daher ausgeschickt, die Abrafaxe zu retten.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Cîteaux, Paris, Hölle, Anjou, Labyrinth der Zeit, Frankreich, Champagne, Heiliges Land, Damaskus (im Begriff Damaszenerschwert), Jerusalem, Trabant, Lyon, Biscuit, Payens, Himmelreich (als Gütiger Himmel), Sevilla
  • Die Seite 2 ist ab diesem Heft als mittelalterliches Pergament gestaltet. Sie beginnt, im Gegensatz zu den Seiten 2 der nachfolgenden Hefte, mit einer großen und gestalteten Initiale.
  • In der SUPERillu 13/2010 wurde das Panel 1 auf der Seite 3 für das Suchbild "Finde alle acht Unterschiede!" umgearbeitet. Auf der linken Seite wurde es um die Breite des dortigen Baumes beschnitten. Neben den drei fliegenden Vögeln, welche im Mosaik-Heft wegen des Textbanners nicht zu sehen sind, unterscheiden sich die beiden abgedruckten Bilder noch im fehlenden Zaumzeug an Hugos Packpferd, auf welchem die Abrafaxe reiten, dem in Paris stehenden Fernsehturm, einem in den Baum geritztem Herzen mit kleinem "m" - was letztlich auch als Sternzeichen für das Sternbild Jungfrau interpretiert werden kann, einem Blatt des Geästes aus dem linken Bildvordergrund, einem recht großen fehlenden Stein im rechten Bildvordergrund und darin, dass das rechte Unterschiedsbild zusätzlich noch am rechten Bildrand erheblich beschnitten ist.
  • Auf S. 2 wird in Rolands Bericht König "Louis IX." erwähnt. Damit ist allerdings nicht König Ludwig IX. der Heilige gemeint, der im 13. Jahrhundert regierte, sondern Ludwig VI. der Dicke, der später als der Auftraggeber der Schwarzen Reiter auftritt.
  • Brabax findet Gelegenheit für den Syllogismus-Spruch, den er in Heft 278 noch für Zeitverschwendung hielt: "Dein Syllogismus ist irrig, da er sich auf zu freie Prämissen beruft" (S. 8). Er reagiert damit auf eine Argumentation von Califax, die an eine ähnliche Stelle im Roman Baudolino erinnert.
  • Hugos Schwert ist aus Damaszener Stahl (S. 6).
  • Die neue Kleidung, die die Abrafaxe anlässlich ihrer Aufnahme in die Räuberbande der "Normalgroßen" erhalten, ähnelt sehr derjenigen, die sie von 1976-1991 trugen.
  • Einen Grafen Fulko von Anjou hat es tatsächlich gegeben, jedoch war sein (einziger) Bruder Gottfried IV. Martel bereits 1106 gestorben, also etwas vor der Zeit, in der die Mosaikhandlung spielt.
  • Eines der Zwerghäuser ähnelt einem Bauwagen. Zudem gibt es eine Toilette, die für beide Geschlechter gilt. Eine sehr praktikable Lösung angesichts der Frauenlosigkeit des Dorfes (S. 17).
  • Die maurische Truhe ist mit Königswasser gegen gewaltsames Öffnen geschützt (S. 50).

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • An der hinteren Umschlagseite ist eine Klappkarte mit Abohinweisen befestigt.
  • Eine Teilauflage enthielt eine Broschüre mit LEGO-Werbung.
  • Das Titelmotiv lag dem folgenden Jubiläumsheft 360 als Poster bei (Bild 1).
  • Für die Gestaltung des Covers der Hörspiel-CD Die Burgen von 2007 wurden die Abrafaxe des Titelmotives verwendet (Bild 2).

[Bearbeiten] Externe Links

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