Mosaik von Hannes Hegen 20 - Dig, Dag und Digedag in der Fremdenlegion

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Juli 1958
Nachdruck in
Umfang 24 Seiten
Panel 106 + Titelbild
Katalog 1.01.020
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Römer-Serie
Kapitel: Zirkus-Serie, Teutobold-Serie
Heft davor Dig, Dag, Digedag und die Siegesfeier
Heft danach Die Digedags und der Überfall im Theater

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Als Gehilfen des germanischen Kochs Teutobold ziehen die Digedags mit der Fremdenlegion ins Manöver. Geführt wird die Truppe von dem völlig unfähigen General Panopticus, gen. Quasi.
Schon am Anfang entwickeln die Digedags ein besonderes Talent dafür, auch hier unangenehm aufzufallen. Als Dig sozusagen den Pfeifenkessel erfindet und dafür die Alarmtrompete benutzt, beginnt der Morgen bereits in einem wirren Durcheinander. Doch dieses bildet nur den Auftakt zu einem völlig verkorksten Tag. Als nächstes stellt man fest, dass der Manöverplan von General Panopticus und die Gegend nicht übereinstimmen. Doch der General weiß sich zu helfen. Stimmt die Gegend nicht überein, so wird sie eben übereinstimmend gemacht. Und gibt es keine Höhe 713, dann tut man eben so, als wäre sie vorhanden. Und so entscheidet der General, dass ausgerechnet neben der Küche die besagte Höhe liegen soll. Ein Legionär muss einen kleinen Sandhügel aufschichten, auf dem eine Trophäe aufgestellt wird. Diese besteht aus einer an einem Stock aufgehängten Uniform, an welcher der General den Etappenstern, einen Orden, heftet. Die Partei, die diesen erringt, hat das Manöver gewonnen. Doch über dem Manöver steht kein guter Stern. Alles geht drunter und drüber. Teutobold und die Digedags fühlen sich von dem Kriegsspiel beim Kochen gestört. Um zu zeigen, dass sie neutral sind und diese Neutralität mit allen Mitteln verteidigen wollen, funktionieren sie ihre Feldküche zu einer Knödelkanone um, mit der sie die Legionäre beschießen. Als die Knödel alle sind, nehmen sie Mais, der allerdings auch bald alle ist.
Daraufhin beauftragt Dig Teutobold, aus dem nahen Feld neuen Mais zu besorgen. Durch den Geruch dort fühlt sich Teutobold an seine Heimat erinnert. Und als er dann noch einen Bullen erblickt, muss er an seine Kuh Liese denken. Plötzlich geht der Bulle auf ihn los und Teutobold muss die Flucht ergreifen. Dabei trifft er auf den völlig verwirrten General, der mit seiner eigenen Karte nicht klarkommt. Dieser muss nun ebenfalls die Flucht ergreifen, wird von dem Bullen aber auf die Hörner genommen. Als Teutobold nun ohne Mais zu den Digedags zurückkehrt, lässt sich Dag einen neuen Streich einfallen. Um die Legionäre auch weiterhin von ihrer Küche fernzuhalten, stellen sie abseits jeder eine weitere Siegestrophäe auf, was um so leichter fällt, da der Etappenstern in der Zwischenzeit von einer Elster geraubt worden ist. Dies sorgt für zusätzliche Verwirrung unter den beiden Manöverparteien, da sich nun bald jede für den Sieger hält. Als sie merken, dass der Orden verschwunden ist, vergeht ihnen jegliche Lust an weiteren Kriegsspielen. Ärgerlich, weil sie ihm sein schönes Manöver verdorben haben, will der General die Digedags zur Verantwortung ziehen. Genau in diesem Augenblick explodiert die unter Überdruck stehende Feldküche. Jetzt haben die Legionäre endgültig die Nase voll. Sie meutern, packen allesamt ihre Sachen und brechen in die Heimat auf.
Niedergeschlagen muss der General allein nach Rom zurückkehren. Als innerhalb der wirren Truppenauflösung der Feldpostbote Markus eintrifft, bekommen auch die Digedags eine wichtige Nachricht. Sie erfahren, dass der Kaiser ihren Zirkus aufgelöst und ihre Freunde des Landes verwiesen hat. Digedag beschließt, sofort nach Rom zu gehen um dort zu retten, was noch zu retten ist. Niemand ahnt, dass dies ein Abschied für lange Zeit ist.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • In der Fremdenlegion werden viele Spachen gesprochen: (Pseudo-)Afrikanisch ("U ulu gombwe"), Spanisch ("Caramba!"), Englisch ("Damned nonsense"), Bayerisch ("Do legst di nieder") und Arabisch, welches allerdings in pseudoarabischer Schrift - und noch dazu von links nach rechts! - geschrieben ist und deshalb hier nicht wiedergegeben werden kann.
  • Potz-Fluch: Potz Zwetschgenknödel und Selleriesalat! (Teutobold)
  • Die Rückseite gehört nach einiger Zeit, in der dort immer schon eine Vorschau auf die Handlung des nächsten Heftes zu sehen war, wieder direkt zur Hefthandlung.
  • Die Verwendung von Mais für die Verpflegung römischer Legionäre ist ein Anachronismus. Mais stammt ursprünglich aus Mexiko - erst ab 1525 wurden in Europa die ersten Felder mit Mais bebaut, nachdem Christoph Kolumbus die Pflanze in der Karibik entdeckt und mit nach Europa brachte.
  • Die Feldpostnummer der Digedags lautet ausweislich des Eilbriefes von Salang und Bakuku: XLVII-XI. In arabischen Ziffern ergibt das 47-11, eine Anspielung auf die Kölnisch-Wasser-Marke 4711.

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Es ist das letzte Mal, dass der Hefttitel den Zusatz "Dig, Dag und Digedag" enthält - kein Wunder, denn Digedag verschwindet ja für's erste.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Für den Sammelband Verschwörung in Rom wurde ein neues Titelbild von Hannes Hegen gezeichnet.
  • Der Inhalt des Heftes wurde für ein Hörspiel bearbeitet, das 2010 als CD erschien.

[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)

[Bearbeiten] Externe Links

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