Mosaik 592 - Unruhige Zeiten

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Bemerkungen: ty)
(Inhalt)
 
(Der Versionsvergleich bezieht 11 dazwischenliegende Versionen mit ein.)
Zeile 2: Zeile 2:
| colspan="3" align="center" bgcolor="#FEDBCA" | '''Stammdaten'''
| colspan="3" align="center" bgcolor="#FEDBCA" | '''Stammdaten'''
|-
|-
-
| bgcolor="#F0FFF0" align="center" width="150" | '''Titelbild'''
+
| bgcolor="#F0FFF0" align="center" | '''Titelbild'''
| '''Erschienen''' || April [[2025]]
| '''Erschienen''' || April [[2025]]
|-
|-
-
| bgcolor="#F0FFF0" rowspan="7" | [[bild:Tb_592.jpg|140px|center]]
+
| bgcolor="#F0FFF0" rowspan="7"  width="145" | [[bild:Tb_592.jpg|140px|center]]
| '''Nachdruck''' || ''noch nicht''
| '''Nachdruck''' || ''noch nicht''
|-
|-
| '''Umfang''' || 36 Seiten Comic<br>+ 16 Seiten Mittelteil
| '''Umfang''' || 36 Seiten Comic<br>+ 16 Seiten Mittelteil
|-
|-
-
| '''Panel''' || ___ + Titelbild
+
| '''Panel''' || 144 + Titelbild
|-
|-
| rowspan="2" | '''Serie'''  
| rowspan="2" | '''Serie'''  
Zeile 26: Zeile 26:
:[[Erzähler]]: anonymer Erzähler
:[[Erzähler]]: anonymer Erzähler
-
:...
+
:Im Spätsommer 1524 werden die [[Abrafaxe]] im [[Schwaben|schwäbischen]] Dorf [[Wygenspach]] zu einer [[Bauernhochzeit in Wygenspach|Bauernhochzeit]] eingeladen, bei der sie den wandernden Kürschnergesellen [[Sebastian Lotzer]] aus [[Horb]] am [[Neckar]] kennenlernen. Die Feier findet ein jähes Ende, als [[Ritter von Donnersmark]] mit einigen Landsknechten auftaucht und die Bauern auffordert, das Fest zu beenden und für ihren Herrn, den [[Sebastian von Breitenstein|Fürstabt von Breitenstein]], einen Dienst zu leisten. Der [[Bauer Konrad]] wagt zu widersprechen und wird sogleich als Aufrührer festgenommen. Als dann [[Brabax]] die bestehende Ordnung infrage stellt, wird er auch gefesselt. [[Abrax]] will ihm helfen und bringt den Ritter zu Fall. Doch der [[Bauer Hannes]] duldet keinen Aufruhr. Er stößt Abrax von ihm weg und bietet dem Ritter Hilfe beim Aufstehen an. Der lehnt es ab, sich von ihm helfen zu lassen. Nachdem Abrax von den Landknechten gefesselt und geknebelt wird, müssen die Bauern ihren [[Niederwald]] fällen. Als Califax hört, dass seine Freunde zum Fürstabt nach [[Kempten]] gebracht werden sollen, begibt er sich sogleich auf den Weg dorthin. Der Kürschnergeselle Sebastian, der kurz zuvor noch mit [[Hannes' Tochter Else|Else]] fröhlich getanzt hat, verlässt enttäuscht das Dorf und zieht weiter.
 +
 
 +
:In der [[Fürstabtei Kempten]] bekommt zur gleichen Zeit [[Pelagius]] von seinem Vater, dem Fürstabt, einen [[Hengst Furio|Hengst]] als Geburtstagsgeschenk übergeben. Er lässt sich von den [[Diener der Fürstabtei Kempten|Dienern]] auf das Pferd helfen und möchte sofort ausreiten. Ein Diener warnt ihn vor dem eigensinnigen Tier und tatsächlich galoppiert es recht wild mit Pelagius los. Der Hengst reagiert nicht auf sein Gejammer und nach einer halben Stunde wirft er den hilflosen Reiter ab. Califax, der gerade des Weges kommt, kann den Hengst einfangen und zur Ruhe bringen. Pelagius ruft ihm verärgert zu, dass er die Finger von seinem Pferd nehmen soll. Als Califax erfährt, dass der Pferdebesitzer der Sohn des Fürstabts von Kempten ist, hat er eine Idee. Er schlägt ihm vor, das Tier so gut einzureiten, bis es lammfromm geworden ist. Allerdings müsse er dazu die Kleidung seines Besitzers tragen. So bekommt Califax die Kleider von Pelagius ausgehändigt und reitet damit los.
 +
 
 +
:In dieser [[Verkleid]]ung begegnet er dem [[Holzfuhrwerk nach Kempten]]. Er verlangt, dass ihm die drei Gefangenen aus Wygenspach übergeben werden, da der Fürstabt nicht damit belästigt werden soll. Er behauptet, dass er sich um die Bestrafung den Aufrührer selbst kümmern will. Trotz Bedenken werden ihm die Gefangenen übergeben, denn er ist der Liebling des Fürstabts. Kaum ist die Holzfuhre weitergezogen löst Califax den Gefangenen die Fesseln. Zunächst stärken sie sich mit dem Proviant, den sich Pelagius für den Ausritt mitgenommen hat. Dann reitet Califax zurück und übergibt Pelagius seine Kleider und den Hengst. Er erfährt, dass die Landsknechte Pelagius inzwischen verprügelt haben. Niemand wollte ihm glauben, dass er Pelagius sei, denn sie hatten ja gerade dem falschen Pelagius ihre Gefangenen übergeben. Califax kann ihn überreden, niemand von dem Vorfall zu berichten. Er soll einfach behaupten, dass er drei freche Bauern verprügelt hat. Nachdem Califax zu seinen Freunden zurückgekehrt ist, verabschieden sich die Abrafaxe von Konrad und ziehen weiter.
 +
 
 +
:Ein halbes Jahr später treffen sie in [[Memmingen]] Sebastian Lotzer wieder, der inzwischen zum Wortführer der aufständischen Bauern geworden war. Er nimmt sie mit zum [[Rathaus von Memmingen|Rathaus]], wo sich die Bauernführer heute treffen. Als sie am Rathaus ankommen, erblickt Abrax den Bauern Hannes, mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Er will sich dafür rächen, dass Hannes damals für seine Gefangennahme sorgte. Er versetzt ihm mit Anlauf einen kräftigen Schlag, dass er zu Boden geht. Hannes' [[Begleiter von Hannes|Begleiter]] glauben, dass Abrax ein Büttel des Fürstabts sei. Während einer ihn festhält, will der andere ihn mit einem Holzknüppel verprügelt. Califax kommt ihm zu Hilfe und auch Hannes fordert sie auf, einzuhalten. Er bereut seine damalige Tat und wehrt sich jetzt auch gegen Unrecht. Abrax verzeiht ihm und erfährt, dass die Bauern das Holz aus ihrem Niederwald zum doppelten des üblichen Preises zurückkaufen mussten.
 +
 
 +
:Der Prediger [[Christoph Schappeler]] fragt Hannes, ob sie zum [[Allgäuer Haufen]] gehören. Er nimmt sie mit in das Rathaus, wo die anderen Bauern bereits auf sie warten. Als Erster hält dort Sebastian Lotzer eine Rede gegen die Ungerechtigkeiten, die sie erleiden. Die Bauern wollen sich gegen den [[Schwäbischer Bund|Schwäbischen Bund]] zusammenschließen und aus der Leibeigenschaft befreien. Die Abrafaxe unterstützen Lotzer und Schappeler bei der Abfassung der Forderungen nach Freiheit und Menschenrechten, die überall als die ''[[12 Artikel]]'' bekannt werden.
 +
 
 +
:Die Truppen des Schwäbischen Bundes führen unter [[Georg Truchsess von Waldburg-Zeil]] einen [[Bauernkrieg|blutigen Krieg]] gegen die aufständischen Bauern. Im Juni 1525 marschieren die Landknechte auch in Memmingen ein. Sie sollen die Anführer Lotzer und Schappeler finden und festnehmen. Es gelingt ihnen jedoch, zusammen mit den Abrafaxen und danke der Hilfe eines [[Memminger Kutscher|Kutschers]] aus der Stadt zu fliehen.
 +
 
 +
:Auf der Flucht trifft Sebastian Lotzer in Wygenspach seine geliebte Else wieder und bittet sie, seine Frau zu werden. Sie gehen gemeinsam nach [[St. Gallen]] und [[Hochzeit|heiraten]] in [[Zürich]], wo Sebastian auch als Kürschner eine Arbeit findet.
 +
 
 +
:Der Fürstabt in Kempten muss bald den Bauern von Wygenspach ihren Niederwald zurückgeben und seine Verschärfung der Abgabenforderungen zurücknehmen. Doch Leibeigene bleiben die Bauern auch noch weiterhin.
=== Figuren ===
=== Figuren ===
Zeile 38: Zeile 52:
=== Bemerkungen ===
=== Bemerkungen ===
-
:* erwähnte Orte: [[Wygenspach]], [[Schwaben]], [[Horb]], [[Neckar]], [[Kempten]], [[Wittenberg]], [[Zürich]], [[Memmingen]], [[St. Gallen]], [[Ulm]], [[Kloster Weingarten|Weingarten]], [[Heiliges Römisches Reich]], [[Schweiz]]
+
[[Datei:Freiheit_Holzschnitt.jpg|rechts|miniatur|x200px|Ein Holzschnitt aus der Zeit des Bauernkriegs – Vorlage für das Titelbild]]
-
:* Das Heft trägt den Untertitel ''500 Jahre Bauernkrieg''.
+
:* erwähnte Orte: [[Wygenspach]], [[Schwaben]], [[Horb]], [[Neckar]], [[Kempten]], [[Wittenberg]], [[Zürich]], [[Memmingen]], [[St. Gallen]], [[Ulm]], [[Kloster Weingarten|Weingarten]], [[Heiliges Römisches Reich]], nur im Aboheft: [[Schweiz]]
 +
:* Das Kioskheft trägt (im Gegensatz zum Aboheft) den Untertitel ''500 Jahre Bauernkrieg''.
:* Die Handlung beginnt im Spätsommer 1524 und endet im Sommer 1526.
:* Die Handlung beginnt im Spätsommer 1524 und endet im Sommer 1526.
:* Das ''ÿ'' im Wort "Frÿheit" auf der Bauernflagge ist nicht mit dem [[Griechisch|griechischen Buchstaben]] ''y'' verwandt, sondern ist eine alte Schreibweise für die Ligatur (Buchstabenkombination) ''ij'', mit der im Frühneuhochdeutschen ein langes ''i'' angezeigt wurde. Dieses lange ''i'', im Mittelhochdeutschen noch als ''î'' geschrieben, war einer der lautgeschichtlichen Vorläufer unseres heutigen Diphthongs ''ei'' (S. 1).
:* Das ''ÿ'' im Wort "Frÿheit" auf der Bauernflagge ist nicht mit dem [[Griechisch|griechischen Buchstaben]] ''y'' verwandt, sondern ist eine alte Schreibweise für die Ligatur (Buchstabenkombination) ''ij'', mit der im Frühneuhochdeutschen ein langes ''i'' angezeigt wurde. Dieses lange ''i'', im Mittelhochdeutschen noch als ''î'' geschrieben, war einer der lautgeschichtlichen Vorläufer unseres heutigen Diphthongs ''ei'' (S. 1).
Zeile 95: Zeile 110:
:* Im [[Newsletter 633]] wurde das Heft beworben.
:* Im [[Newsletter 633]] wurde das Heft beworben.
:* Das Abo-Heft hat ein [[Variant-Cover]] (Bild 1).
:* Das Abo-Heft hat ein [[Variant-Cover]] (Bild 1).
 +
:* Das Kiosk-Heft mit Jubiläums-Beilage (Bild 2)
 +
:* Den Kioskheften lag die [[Beilage - Feiert mit uns Jubiläum!]] bei (Bild 3 und 4).
<gallery widths="140" heights="200" style="margin-left:30px">  
<gallery widths="140" heights="200" style="margin-left:30px">  
Datei:Tb 592 Abo.jpg‎|Bild 1: Abo-Cover
Datei:Tb 592 Abo.jpg‎|Bild 1: Abo-Cover
 +
Datei:Tb 592 mit Beilage.jpg‎‎|Bild 2: Kioskheft mit Beilage
 +
Datei:Beilage Vorderseite 592.jpg‎|Bild 3: Beilagenvorderseite
 +
Datei:Beilage Rueckseite 592.jpg‎|Bild 4: Beilagenrückseite
</gallery>
</gallery>

Aktuelle Version vom 10:11, 1. Apr. 2025

Stammdaten
Titelbild Erschienen April 2025
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 144 + Titelbild
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Jubiläums-Serie
Heft davor Bertha macht's!
Heft danach noch keins

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Im Spätsommer 1524 werden die Abrafaxe im schwäbischen Dorf Wygenspach zu einer Bauernhochzeit eingeladen, bei der sie den wandernden Kürschnergesellen Sebastian Lotzer aus Horb am Neckar kennenlernen. Die Feier findet ein jähes Ende, als Ritter von Donnersmark mit einigen Landsknechten auftaucht und die Bauern auffordert, das Fest zu beenden und für ihren Herrn, den Fürstabt von Breitenstein, einen Dienst zu leisten. Der Bauer Konrad wagt zu widersprechen und wird sogleich als Aufrührer festgenommen. Als dann Brabax die bestehende Ordnung infrage stellt, wird er auch gefesselt. Abrax will ihm helfen und bringt den Ritter zu Fall. Doch der Bauer Hannes duldet keinen Aufruhr. Er stößt Abrax von ihm weg und bietet dem Ritter Hilfe beim Aufstehen an. Der lehnt es ab, sich von ihm helfen zu lassen. Nachdem Abrax von den Landknechten gefesselt und geknebelt wird, müssen die Bauern ihren Niederwald fällen. Als Califax hört, dass seine Freunde zum Fürstabt nach Kempten gebracht werden sollen, begibt er sich sogleich auf den Weg dorthin. Der Kürschnergeselle Sebastian, der kurz zuvor noch mit Else fröhlich getanzt hat, verlässt enttäuscht das Dorf und zieht weiter.
In der Fürstabtei Kempten bekommt zur gleichen Zeit Pelagius von seinem Vater, dem Fürstabt, einen Hengst als Geburtstagsgeschenk übergeben. Er lässt sich von den Dienern auf das Pferd helfen und möchte sofort ausreiten. Ein Diener warnt ihn vor dem eigensinnigen Tier und tatsächlich galoppiert es recht wild mit Pelagius los. Der Hengst reagiert nicht auf sein Gejammer und nach einer halben Stunde wirft er den hilflosen Reiter ab. Califax, der gerade des Weges kommt, kann den Hengst einfangen und zur Ruhe bringen. Pelagius ruft ihm verärgert zu, dass er die Finger von seinem Pferd nehmen soll. Als Califax erfährt, dass der Pferdebesitzer der Sohn des Fürstabts von Kempten ist, hat er eine Idee. Er schlägt ihm vor, das Tier so gut einzureiten, bis es lammfromm geworden ist. Allerdings müsse er dazu die Kleidung seines Besitzers tragen. So bekommt Califax die Kleider von Pelagius ausgehändigt und reitet damit los.
In dieser Verkleidung begegnet er dem Holzfuhrwerk nach Kempten. Er verlangt, dass ihm die drei Gefangenen aus Wygenspach übergeben werden, da der Fürstabt nicht damit belästigt werden soll. Er behauptet, dass er sich um die Bestrafung den Aufrührer selbst kümmern will. Trotz Bedenken werden ihm die Gefangenen übergeben, denn er ist der Liebling des Fürstabts. Kaum ist die Holzfuhre weitergezogen löst Califax den Gefangenen die Fesseln. Zunächst stärken sie sich mit dem Proviant, den sich Pelagius für den Ausritt mitgenommen hat. Dann reitet Califax zurück und übergibt Pelagius seine Kleider und den Hengst. Er erfährt, dass die Landsknechte Pelagius inzwischen verprügelt haben. Niemand wollte ihm glauben, dass er Pelagius sei, denn sie hatten ja gerade dem falschen Pelagius ihre Gefangenen übergeben. Califax kann ihn überreden, niemand von dem Vorfall zu berichten. Er soll einfach behaupten, dass er drei freche Bauern verprügelt hat. Nachdem Califax zu seinen Freunden zurückgekehrt ist, verabschieden sich die Abrafaxe von Konrad und ziehen weiter.
Ein halbes Jahr später treffen sie in Memmingen Sebastian Lotzer wieder, der inzwischen zum Wortführer der aufständischen Bauern geworden war. Er nimmt sie mit zum Rathaus, wo sich die Bauernführer heute treffen. Als sie am Rathaus ankommen, erblickt Abrax den Bauern Hannes, mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Er will sich dafür rächen, dass Hannes damals für seine Gefangennahme sorgte. Er versetzt ihm mit Anlauf einen kräftigen Schlag, dass er zu Boden geht. Hannes' Begleiter glauben, dass Abrax ein Büttel des Fürstabts sei. Während einer ihn festhält, will der andere ihn mit einem Holzknüppel verprügelt. Califax kommt ihm zu Hilfe und auch Hannes fordert sie auf, einzuhalten. Er bereut seine damalige Tat und wehrt sich jetzt auch gegen Unrecht. Abrax verzeiht ihm und erfährt, dass die Bauern das Holz aus ihrem Niederwald zum doppelten des üblichen Preises zurückkaufen mussten.
Der Prediger Christoph Schappeler fragt Hannes, ob sie zum Allgäuer Haufen gehören. Er nimmt sie mit in das Rathaus, wo die anderen Bauern bereits auf sie warten. Als Erster hält dort Sebastian Lotzer eine Rede gegen die Ungerechtigkeiten, die sie erleiden. Die Bauern wollen sich gegen den Schwäbischen Bund zusammenschließen und aus der Leibeigenschaft befreien. Die Abrafaxe unterstützen Lotzer und Schappeler bei der Abfassung der Forderungen nach Freiheit und Menschenrechten, die überall als die 12 Artikel bekannt werden.
Die Truppen des Schwäbischen Bundes führen unter Georg Truchsess von Waldburg-Zeil einen blutigen Krieg gegen die aufständischen Bauern. Im Juni 1525 marschieren die Landknechte auch in Memmingen ein. Sie sollen die Anführer Lotzer und Schappeler finden und festnehmen. Es gelingt ihnen jedoch, zusammen mit den Abrafaxen und danke der Hilfe eines Kutschers aus der Stadt zu fliehen.
Auf der Flucht trifft Sebastian Lotzer in Wygenspach seine geliebte Else wieder und bittet sie, seine Frau zu werden. Sie gehen gemeinsam nach St. Gallen und heiraten in Zürich, wo Sebastian auch als Kürschner eine Arbeit findet.
Der Fürstabt in Kempten muss bald den Bauern von Wygenspach ihren Niederwald zurückgeben und seine Verschärfung der Abgabenforderungen zurücknehmen. Doch Leibeigene bleiben die Bauern auch noch weiterhin.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

Ein Holzschnitt aus der Zeit des Bauernkriegs – Vorlage für das Titelbild
  • erwähnte Orte: Wygenspach, Schwaben, Horb, Neckar, Kempten, Wittenberg, Zürich, Memmingen, St. Gallen, Ulm, Weingarten, Heiliges Römisches Reich, nur im Aboheft: Schweiz
  • Das Kioskheft trägt (im Gegensatz zum Aboheft) den Untertitel 500 Jahre Bauernkrieg.
  • Die Handlung beginnt im Spätsommer 1524 und endet im Sommer 1526.
  • Das ÿ im Wort "Frÿheit" auf der Bauernflagge ist nicht mit dem griechischen Buchstaben y verwandt, sondern ist eine alte Schreibweise für die Ligatur (Buchstabenkombination) ij, mit der im Frühneuhochdeutschen ein langes i angezeigt wurde. Dieses lange i, im Mittelhochdeutschen noch als î geschrieben, war einer der lautgeschichtlichen Vorläufer unseres heutigen Diphthongs ei (S. 1).
  • Der Fürstabt wird auf Seite 4 korrekt Herr von Breitenstein genannt, während er auf Seite 50 als Herr von Breitenbach falsch angesprochen wird.
  • Abrax wendet eine neue Ritterregel an: "Ein Ritter, der nicht sicher steht, oft schnell und laut zu Boden geht." (S. 6)
  • Der Marienkäfer sieht Brabax beim Schreiben der 12 Artikel zu (S. 41).
  • Im Memmingen sagen sich Fuchs und Hase Gute Nacht (S. 42 unten).

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite Info
1 3 Coverentwürfe
9 der Niederwald
10 der Fürstabt
27 die 12 Artikel
34 Lieblings-MOSAIK des Monats
38 die Abgaben
45 Bauernjörg

[Bearbeiten] Externe Links

Persönliche Werkzeuge