Mosaik 591 - Bertha macht's!

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Stammdaten
Titelbild Erschienen März 2025
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 148 + Titelbild
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Jubiläums-Serie
Heft davor Das Geheimnis der Himmelsscheibe
Heft danach Unruhige Zeiten

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Im August 1888 begegnen die Abrafaxe in Mannheim Carl Benz, dessen motorgetriebene Kutsche auf dem Marktplatz liegengeblieben ist. Während einige Passanten ihn verspotten, bieten ihm die Abrafaxe ihre Hilfe an. Sie schieben den Wagen in die Werkstatt des Erfinders und lernen die Familie Benz kennen. Während Carl Benz selbst nicht an den Erfolg seines Motorwagens glaubt, ist seine Frau Bertha überzeugt, dass diese Erfindung die Welt verändern wird. Sie beschließt, am nächsten Morgen eine längere Fahrt mit dem Wagen zu unternehmen, ohne ihren Gatten zu informieren. Abrax und Brabax begleiten sie auf der Fahrt nach Pforzheim, während sich Califax um die Kinder und um Carl kümmert.
Die Reisenden erreichen Heidelberg nach neunzig Minuten Fahrt und überqueren problemlos den Neckar über eine Brücke. Doch eine halbe Stunde später bleibt der Motorwagen plötzlich stehen. Erschrocken stellt Bertha fest, dass der Tank bereits leer ist. Drei Wanderburschen zeigen sich sofort hilfsbereit und schieben den Wagen ins nahe Wiesloch, wo Bertha beim Apotheker Willi Ockel etwas Waschbenzin kaufen kann. Dreißig Kilometer weiter hören sie seltsame Geräusche von der Antriebskette. In Bruchsal lässt Bertha die Antriebskette von einem Schmied reparieren. Inzwischen schickt sie ihrem Mann Carl ein Telegramm, dass sie Bruchsal erreicht hat.
Carl hat sich inzwischen große Sorgen um Bertha gemacht und ist erstaunt, dass sie mit dem Wagen so weit gekommen ist. Califax musste ihn schon mit Baldrian beruhigen. Die Kinder lenkt Califax mit Kirschen pflücken ab, um der Mama einen Kirschkuchen zu backen.
Bertha und die Abrafaxe reisen mit frisch geölter Kette und ohne Unterbrechungen weiter. Die Fahrt geht über Weingarten, Grötzingen und Berghausen, bis sie an einem Gasthaus eine Rast einlegen. Bertha lädt die Abrafaxe zu einem Imbiss ein, dann wird der Tank noch einmal gefüllt und weiter geht die Fahrt. Kurz hinter Esslingen bleibt der Motorwagen erneut stehen, obwohl der Tank gefüllt ist. Bertha vermutet, dass die Benzinleitung verstopft ist. Mit ihrer Hutnadel kann sie das Problem beseitigen. Als sie mit dem Motorwagen endlich Pforzheim erreicht, werden sie von einem Wachtmeister gestoppt, der nach der polizeilichen Erlaubnis fragt. Bertha zeigt ihm die amtliche Erlaubnis zur Führung des Patentmotorwagens, die er als korrekt bestätigt. Sie darf zu ihrer Mutter weiterfahren, die ganz überrascht ist, dass Bertha mit einer von "Carls verrückten Maschinen" ankommt.
Am nächsten Tag hat sich die Ankunft des Motorwagens in der Stadt herumgesprochen, so dass Bertha das Fahrzeug den Interessenten vorführen muss. Als sie drei Tage später die Rückfahrt antreten wollen, bemängelt Brabax die schnelle Abnutzung der Bremsen. Sie suchen den Schuster Sachs auf, der ihnen neue Bremsklötze aus Leder herstellt. Er bittet sie, das nicht weiterzuerzählen, denn er befürchtet, seinen guten Ruf zu verlieren. Doch Bertha denkt nicht daran. Als sie Pforzheim verlassen, muss sie den Motorwagen scharf bremsen, weil ein Kätzchen plötzlich auf die Straße springt. Den zahlreichen Passanten erklärt Bertha, dass ihr Fahrzeug keine Gefahr darstellt. Dabei dankt sie Meister Sachs, der Augenzeuge des Vorfalls ist, für die Anfertigung seiner verbesserten Bremsen.
Dann geht die Fahrt auf einer anderen Strecke zurück. Nach Bretten, Bruchsal, Forst und Hockenheim bleibt der Motorwagen auf der Landstraße vor Schwetzingen stehen. Nach längerer erfolgloser Fehlersuche befürchtet Bertha, dass der Wagen diesmal abgeschleppt werden muss. Brabax vermutet, dass es an der Zündung liegt, doch die kann er nicht reparieren. Doch Bertha löst ihr Strumpfband und isoliert damit die Zündung. Das Problem ist beseitigt, die Fahrt kann weitergehen und bald erreichen sie Mannheim. Bertha berichtet ihrem Carl, dass sie drei Bestellungen für den Wagen mitgebracht hat. Carl erklärt stolz, dass er Anfragen von dreizehn Zeitungen bekommen hat, die über den Motorwagen berichten wollen. Die Fahrt ist eine gelungene Werbeaktion und führt zur Nachfrage nach neuartigen Automobilen.

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