Mosaik 494 - Ankunft in Augsburg

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: Im Herbst 1518 wird in [[Augsburg]] ein [[Reichstag zu Augsburg|Reichstag]] abgehalten. Der [[Kaiser Maximilian I.|Kaiser Maximilian]] ist in prächtiger Rüstung vor Ort, und auch [[Friedrich der Weise|Kurfürst Friedrich]] möchte beim anstehenden [[Turnier in Augsburg|Ritterturnier]] angemessen in Erscheinung treten. Deshalb wurde bei Plattner [[Hannes Ering]] ein neues [[Rüstung für Kurfürst Friedrich|Schmuckstück]] in Auftrag gegeben, dessen Ankunft aus [[Wittenberg]] jedoch noch auf sich warten lässt.
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: Hilfe ist allerdings nah, da [[Abrax]] im Hause [[Cranach]] nur allzu bereitwillig den Auftrag übernimmt, die fertiggestellte Rüstung zum sächsischen Herrscher in die Reichsstadt zu transportieren. Gerne hätte er hierbei auch [[Martin Luther]] und dessen [[Adlatus]] [[Brabax]] an seiner Seite gehabt, leider aber hadert der [[Augustinerorden|Augustinermönch]] noch mit seiner Verteidigungsschrift, mit der er sich vor [[Kardinal Cajetan]], dem päpstlichen Gesandten, für seine Thesen rechtfertigen will.
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: So durchreitet Abrax schon bald allein den [[Schwarzen Wald]] nahe Wittenbergs, wo er, wie auch bereits im Jahr zuvor, auf Räuber trifft. Zum Glück sind es dieselben wie einst, nur haben sich [[Räuber Hieronymus|Ronny]], [[Räuber Diethelm|Diethelm]] und [[Räuber Matthi|Matthi]] mit Anton einen neuen Hauptmann zugelegt, der auch sofort die Klinge mit Abrax kreuzen will. Doch die Übrigen erkennen in dem Reisenden ihren Freund und lassen den kurfürstlichen Lieferanten passieren. Nur Anton alias [[Anna]] bleibt etwas verdutzt zurück, denn sie hat den Verdacht, den Reiter irgendwoher zu kennen - und dabei glatt versäumt, ihn nach [[Bella]] und [[Caramella]] zu befragen.
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: Derweil kann [[Califax]] Gutes für Martin Luther tun. Der Herr Doktor ist so überarbeitet, dass er bei einem Besuch der Cranachs ob des Radaus, den [[Hans Cranach|Hans]] und [[Lucas Cranach der Jüngere|Klein Lucas]] veranstalten, erschöpft zusammenbricht. Der anschließend kredenzte Beruhigungstee lässt Luther dann selig schlummern. Genau wie die beiden kindlichen Schluckspechte, worüber sich insbesondere Mutter [[Barbara Cranach|Barbara]] freut.
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: Abrax' Versuch, die [[Saale]] über eine morsche Hängebrücke zu überqueren, scheitert indes kläglich: Eines der Packpferde landet mitsamt seiner Fracht im Nass. Ein hinzu kommendes [[Mädchen an der Saale|Mädchen]] erweist sich als pfiffige Helferin in der Not, und gemeinsam können erst die schweren Rüstungsteile geborgen und dann aus einem stabilen Baumstamm ein neuer Überweg gezimmert werden.
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: Am Rande der [[Donau]] angelangt, möchte Abrax in einer [[Der Donauhof|Herberge]] nächtigen und trifft auf Wittenberger Bekannte. Auch [[Adrian von Schwarzburg]] und seine Kumpel [[Ernst und Wolfgang]] reisen nach Augsburg. Abrax lässt es sich nicht nehmen, mit Friedrichens Helm vor den arroganten Adligen anzugeben, was Adrian in Anbetracht seiner eigenen mäßigen Ausstattung mächtig neidisch macht. So beschließen die Studiosi, die edle Schmiedearbeit heimlich zu entwenden, denn niemals könne ja dieser Wicht der rechtmäßige Eigentümer einer solchen Ritterrüstung sein. Die nächtliche Aktion wird allerdings von der Faust des wachsamen [[Gastwirt vom Donauhof|Gastwirts]] jäh gestoppt und beschert dem Schwarzburger ein blaues Auge.
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: In Augsburg hat sich derweil viel Prominenz aus dem ganzen [[Heiliges Römisches Reich deutscher Nation|Reich]] versammelt. Da ist es schon ein Glück, dass Abrax in dem Gewimmel auf [[Georg Spalatin|Spalatin]] trifft, der ihn zum Kurfürsten führt. Friedrich der Weise ist sichtlich erleichtert und fühlt sich in der Eringschen Arbeit wohl. Bevor er zu einem kleinen Spaziergang aufbricht, schenkt er dem zuverlässigen Lieferanten eine Medaille aus Silber. Auf dieses Sammlerstück ist offenbar der junge [[Johann Friedrich der Großmütige|Hanfried]] - ein Neffe des Kurfürsten - scharf und weiß sogleich einen Weg, Abrax die Teilnahme am Ritterturnier zu ermöglichen.
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: Adrian lässt sich von Rückschlägen bekanntlich nicht so leicht ins Bockshorn jagen und hat Abrax bis zum Wohnsitz des sächsischen Herrschers verfolgt. In voller Montur und mit gezogenem Schwert stürmt er alsdann auf Friedrich los, in dem Glauben, Abrax in der Prunkrüstung und hinter dem geschlossenen Visier zu wissen. Als der Irrtum offenbar wird, bleibt nur noch die hastige Flucht und die Erkenntnis, sich auf dem anstehenden Turnier nicht mehr blicken lassen zu können.
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: Hanfried scheint hingegen froh, dass er die kriegerischen Spielereien auf Abrax abwälzen kann. Dem passt Hanfrieds Panzerung vorzüglich und wird sogleich getüncht, so dass einem Auftritt eines wappenlosen weißen Ritters nichts mehr im Wege steht.
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: Im [[Stadtpalast der Fugger|Stadtpalast]] des reichen [[Jakob Fugger]] haben sich der Kaiser, Kardinal Cajetan und [[Kardinal Albrecht von Brandenburg|Erzbischof Albrecht]] eingefunden. Albrecht freut sich bereits auf seine anstehende Beförderung zum Kardinal, und Cajetan ist noch guten Mutes, was ein Einlenken Luthers anbelangt.
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: Mut hat auch Luther gefasst: Trotz der Gefahr eines lodernden Scheiterhaufens bricht er mit Brabax in den Süden des Reiches auf.
=== Figuren ===
=== Figuren ===
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:* Der [[Marienkäfer]] beobachtet von einem Versteck hinter dem Tintenfass aus das Geschehen (S. 7).
:* Der [[Marienkäfer]] beobachtet von einem Versteck hinter dem Tintenfass aus das Geschehen (S. 7).
:* In Wittenberg wird auf einem Plakat für "Dr. Lehmann's Götterspeise" geworben (S. 11).
:* In Wittenberg wird auf einem Plakat für "Dr. Lehmann's Götterspeise" geworben (S. 11).
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:* Ein Puppenspieler hält das Urmel, bekannt aus der Augsburger Puppenkiste (S. 41).
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:* Ein Puppenspieler hält das Urmel, bekannt aus der ''[[Augsburger Puppenkiste]]'' (S. 41).
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:* [[Abrax]]' zunächst rote Rüstung passt natürlich zu seiner sonst üblichen Kleidung (jetzt Wams, früher Hose), könnte aber auch auf den "roten Ritter" [[Parzival]] anspielen. Der seine rote Rüstung seinerseits von ''Ither'' im Zweikampf erbeutet hat. Dies insbesondere, da [[Hanfried]], der eigentliche Besitzer, eine besondere Vorliebe für die [[Artusepik]] zu erkennen gibt (S. 48).
:* Auf einem Porträt ist ein Mann mit moderner Armbanduhr zu sehen (S. 49).
:* Auf einem Porträt ist ein Mann mit moderner Armbanduhr zu sehen (S. 49).
:* Kater [[Trim]] hat einen [[Cameo]]auftritt auf S. 51.
:* Kater [[Trim]] hat einen [[Cameo]]auftritt auf S. 51.
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:* Impressum
:* Impressum
:* '''MOSAIK-Shop'''
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:** Wer jetzt noch keinen hat ... [[Abrafaxe-Kalender 2017 - Die Abrafaxe und die Welt der Tiere]], [[3-Monats-Planer 2017]], [[Abrafaxe-Kalender 2017]], [[MOSAIK-Taschenkalender]] 2017
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:** Wer jetzt noch keinen hat ... [[Mosaik-Kalender 2017 - Die Abrafaxe und die Welt der Tiere]], [[3-Monats-Planer 2017]], [[Abrafaxe-Kalender 2017]], [[MOSAIK-Taschenkalender]] 2017
:** Abrafaxe in Serie: [[Reformations-Serie|Die Abrafaxe auf den Spuren von Martin Luther]], [[Abrafaxe-Römer-Serie|Die Abrafaxe erobern Rom]], [[Flinders-Kapitel|Die erste Umsegelung Australiens]], [[Kapitel - Sinclairs Schatz|Die Jagd nach Sinclairs Schatz]]
:** Abrafaxe in Serie: [[Reformations-Serie|Die Abrafaxe auf den Spuren von Martin Luther]], [[Abrafaxe-Römer-Serie|Die Abrafaxe erobern Rom]], [[Flinders-Kapitel|Die erste Umsegelung Australiens]], [[Kapitel - Sinclairs Schatz|Die Jagd nach Sinclairs Schatz]]
:** [[Sammelband 90 (2005/3) - Der Zwergenwald|Mosaik Sammelband 90]] ([[HC]] und [[SC]])
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== Weitere Besonderheiten ==
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:* Das Heft wurde im [[Newsletter 303]] beworben.
:* Das Heft wurde im [[Newsletter 303]] beworben.
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:* Im Raum [[Dresden]] war das Kioskheft mit einer [[Beilagen - Mosaik ab 1976|Beilage]] erhältlich, die für den MOSAIK-Familiensonntag am 12. Februar 2017 im Kulturquartier ZEITENSTRÖMUNG Dresden wirbt.
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:* Im Raum [[Dresden]] war das Kioskheft mit einer [[Beilagen - Mosaik ab 1976|Beilage]] erhältlich, die für den [[Beilage Familiensonntag in Dresden 2017|MOSAIK-Familiensonntag]] am 12. Februar 2017 im Kulturquartier ZEITENSTRÖMUNG Dresden wirbt (Bild 1 und 2).
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:* Auf der Homepage waren unter der Rubrik ''Throwback Thursday'' die Coverzeichnung und ein Ausschnitt zum 2. [[Coverentwurf]] zu sehen (Bild 3 und 4).
:* Mit Hilfe der App ''[[MOSAIK Magic]]'' konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
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Bild:494BeilageFamSoDD r.jpg|Bild 1 - Vorderseite: Werbung für den Familiensonntag mit MOSAIK
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Bild:494BeilageFamSoDD v.jpg‎|Bild 2 - Rückseite: [[Komm wir malen|Abrafaxe-Zeichenkurs]]
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Bild:Tbt m494 entwurf.png|Bild 3 - Coverzeichnung
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Bild:Tbt m494 entwurf2.png|Bild 4 - heimliche Covervariante
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== Externe Links ==
== Externe Links ==
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:*[http://www.comicforum.de/showthread.php?154950-Mosaik-494-quot-Ankunft-in-Augsburg-quot Heftdiskussion] im [[Comicforum]]
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:*[http://www.comicforum.de/showthread.php?154950-Mosaik-494-quot-Ankunft-in-Augsburg-quot Heftdiskussion] im [[Comicforum]] ([https://web.archive.org/web/20210518124133/https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache%3Ahttps%3A%2F%2Fwww.comicforum.de%2Farchive%2Findex.php%2Ft-154950.html Archivierte Ansicht])
:*[http://www.tangentus.de/a494.htm Eintrag bei Tangentus]
:*[http://www.tangentus.de/a494.htm Eintrag bei Tangentus]
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:*[http://www.splashcomics.de/php/rezensionen/rezension/24808 Rezension auf Splashcomics.de]
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:*[http://www.orlandos.de/comoabh_494.htm ausführliche Rezension bei Orlando]
[[Kategorie:Reformations-Serie (Einzelheft)]]
[[Kategorie:Reformations-Serie (Einzelheft)]]

Aktuelle Version vom 11:53, 19. Mär. 2023

Stammdaten
Titelbild Erschienen Februar 2017
Nachdruck
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 163 + Titelbild
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Reformations-Serie
Heft davor Cranachs Finderlohn
Heft danach Das Turnier zu Augsburg

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: anonym
Im Herbst 1518 wird in Augsburg ein Reichstag abgehalten. Der Kaiser Maximilian ist in prächtiger Rüstung vor Ort, und auch Kurfürst Friedrich möchte beim anstehenden Ritterturnier angemessen in Erscheinung treten. Deshalb wurde bei Plattner Hannes Ering ein neues Schmuckstück in Auftrag gegeben, dessen Ankunft aus Wittenberg jedoch noch auf sich warten lässt.
Hilfe ist allerdings nah, da Abrax im Hause Cranach nur allzu bereitwillig den Auftrag übernimmt, die fertiggestellte Rüstung zum sächsischen Herrscher in die Reichsstadt zu transportieren. Gerne hätte er hierbei auch Martin Luther und dessen Adlatus Brabax an seiner Seite gehabt, leider aber hadert der Augustinermönch noch mit seiner Verteidigungsschrift, mit der er sich vor Kardinal Cajetan, dem päpstlichen Gesandten, für seine Thesen rechtfertigen will.
So durchreitet Abrax schon bald allein den Schwarzen Wald nahe Wittenbergs, wo er, wie auch bereits im Jahr zuvor, auf Räuber trifft. Zum Glück sind es dieselben wie einst, nur haben sich Ronny, Diethelm und Matthi mit Anton einen neuen Hauptmann zugelegt, der auch sofort die Klinge mit Abrax kreuzen will. Doch die Übrigen erkennen in dem Reisenden ihren Freund und lassen den kurfürstlichen Lieferanten passieren. Nur Anton alias Anna bleibt etwas verdutzt zurück, denn sie hat den Verdacht, den Reiter irgendwoher zu kennen - und dabei glatt versäumt, ihn nach Bella und Caramella zu befragen.
Derweil kann Califax Gutes für Martin Luther tun. Der Herr Doktor ist so überarbeitet, dass er bei einem Besuch der Cranachs ob des Radaus, den Hans und Klein Lucas veranstalten, erschöpft zusammenbricht. Der anschließend kredenzte Beruhigungstee lässt Luther dann selig schlummern. Genau wie die beiden kindlichen Schluckspechte, worüber sich insbesondere Mutter Barbara freut.
Abrax' Versuch, die Saale über eine morsche Hängebrücke zu überqueren, scheitert indes kläglich: Eines der Packpferde landet mitsamt seiner Fracht im Nass. Ein hinzu kommendes Mädchen erweist sich als pfiffige Helferin in der Not, und gemeinsam können erst die schweren Rüstungsteile geborgen und dann aus einem stabilen Baumstamm ein neuer Überweg gezimmert werden.
Am Rande der Donau angelangt, möchte Abrax in einer Herberge nächtigen und trifft auf Wittenberger Bekannte. Auch Adrian von Schwarzburg und seine Kumpel Ernst und Wolfgang reisen nach Augsburg. Abrax lässt es sich nicht nehmen, mit Friedrichens Helm vor den arroganten Adligen anzugeben, was Adrian in Anbetracht seiner eigenen mäßigen Ausstattung mächtig neidisch macht. So beschließen die Studiosi, die edle Schmiedearbeit heimlich zu entwenden, denn niemals könne ja dieser Wicht der rechtmäßige Eigentümer einer solchen Ritterrüstung sein. Die nächtliche Aktion wird allerdings von der Faust des wachsamen Gastwirts jäh gestoppt und beschert dem Schwarzburger ein blaues Auge.
In Augsburg hat sich derweil viel Prominenz aus dem ganzen Reich versammelt. Da ist es schon ein Glück, dass Abrax in dem Gewimmel auf Spalatin trifft, der ihn zum Kurfürsten führt. Friedrich der Weise ist sichtlich erleichtert und fühlt sich in der Eringschen Arbeit wohl. Bevor er zu einem kleinen Spaziergang aufbricht, schenkt er dem zuverlässigen Lieferanten eine Medaille aus Silber. Auf dieses Sammlerstück ist offenbar der junge Hanfried - ein Neffe des Kurfürsten - scharf und weiß sogleich einen Weg, Abrax die Teilnahme am Ritterturnier zu ermöglichen.
Adrian lässt sich von Rückschlägen bekanntlich nicht so leicht ins Bockshorn jagen und hat Abrax bis zum Wohnsitz des sächsischen Herrschers verfolgt. In voller Montur und mit gezogenem Schwert stürmt er alsdann auf Friedrich los, in dem Glauben, Abrax in der Prunkrüstung und hinter dem geschlossenen Visier zu wissen. Als der Irrtum offenbar wird, bleibt nur noch die hastige Flucht und die Erkenntnis, sich auf dem anstehenden Turnier nicht mehr blicken lassen zu können.
Hanfried scheint hingegen froh, dass er die kriegerischen Spielereien auf Abrax abwälzen kann. Dem passt Hanfrieds Panzerung vorzüglich und wird sogleich getüncht, so dass einem Auftritt eines wappenlosen weißen Ritters nichts mehr im Wege steht.
Im Stadtpalast des reichen Jakob Fugger haben sich der Kaiser, Kardinal Cajetan und Erzbischof Albrecht eingefunden. Albrecht freut sich bereits auf seine anstehende Beförderung zum Kardinal, und Cajetan ist noch guten Mutes, was ein Einlenken Luthers anbelangt.
Mut hat auch Luther gefasst: Trotz der Gefahr eines lodernden Scheiterhaufens bricht er mit Brabax in den Süden des Reiches auf.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Das Heft wurde im Newsletter 303 beworben.
  • Im Raum Dresden war das Kioskheft mit einer Beilage erhältlich, die für den MOSAIK-Familiensonntag am 12. Februar 2017 im Kulturquartier ZEITENSTRÖMUNG Dresden wirbt (Bild 1 und 2).
  • Auf der Homepage waren unter der Rubrik Throwback Thursday die Coverzeichnung und ein Ausschnitt zum 2. Coverentwurf zu sehen (Bild 3 und 4).
  • Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite Info
1 7 Coverentwürfe
2 Die Rüstung Kurfürst Friedrichs - erklärt Jörg Reuter
3 Die Schedelsche Weltchronik - erklärt Nadja Romeiko
42 Skizze der Seite 42, teilweise bereits getuscht
50 Das Fuggerhaus - Auszug aus der Lesung

[Bearbeiten] Externe Links

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