Mosaik 262 - Die Insel der Piraten
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Oktober 1997 |
Nachdruck | Operation Vergissmeinnicht | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 123 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.262 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie | ||
Kapitel: Eldorado-Serie | ||
Heft davor | Abenteuer auf hoher See | |
Heft danach | Ankunft in der neuen Welt |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Die Abrafaxe sind vor der Küste Südamerikas mit der Santa Carraca auf eine Klippe aufgelaufen. Nun marschieren sie schon seit Stunden mit der Reisegruppe, die Don Ferrando als „Mannschaft“ auf’s Schiff gelockt hatte, am Strand entlang. Als sie hinter ein paar Felsen Schiffsmasten aufragen sehen, schöpfen sie Hoffnung, endlich auf eine spanische Ansiedlung zu stoßen, doch sie müssen feststellen, dass sie wieder am Wrack der Santa Carraca stehen. Sie befinden sich also auf einer Insel.
- Don Ferrando hatte sich sofort nach der Ankunft auf der Insel von den anderen abgesetzt, um als erster in Eldorado zu sein. Mitten im Insel-Urwald ist er nun in eine Fallgrube gestürzt und sieht sich Auge in Auge einem verwilderten Hausschwein gegenüber. Während er vor Schreck noch dabei ist, seine bösen Taten zu bereuen, wird er von zwei Piraten gefunden. Diese gehören zu einer ganzen Gruppe Piraten, die auf der Insel heimisch sind und mit denen der Don und seine Mitfahrer auf der Santa Carraca schon auf See das Vergnügen hatten. Die beiden Piraten erlegen das Schwein und lassen es den Don zu ihrer Festung schleppen. Während dort das Schwein gegrillt wird, vertreiben sich die Piraten mit groben Späßen die Zeit. Sie haben eine Palme wie ein Katapult gespannt und den Don daran festgebunden. Nun wetten sie, wie weit er wohl fliegen mag. Vor lauter Angst gibt der Don preis, dass er das Geheimnis des Goldlandes Eldorado kennt und verspricht den Piraten einen Anteil. Sie halten das erst für Unsinn, doch als Don Ferrando den Namen Nikodemus Federbusch erwähnt, ändert sich das. Offenbar haben die Piraten von ihm gehört und kennen seine Geschichte. Die Piraten binden den Don von der Palme los. Pirat Joe, der es sich auf den Palmwedeln bequem gemacht hat, erlebt nun anstelle des Dons einen Höhenflug, als der Papagei das Seil durchbeißt. Hoch oben in der Luft entdeckt er am Strand Don Ferrandos „Mannschaft“, die zusammen mit den Abrafaxen ein Floß aus den Überresten der Carraca baut, um die Insel zu verlassen. Wieder zurück am Boden meldet er den anderen seine Beobachtung.
- Am Strand gehen die Bauarbeiten zügig von statten, und das Floß kann schon bald zu Wasser gelassen werden. Der spanische Seemann besteht allerdings darauf, dass ein Floß unter spanischer Flagge nicht unbewaffnet in See sticht. Der norwegische Tourist, den er dazu zwei Kanonen hat herbei schaffen lassen, befördert die Bewaffnung jedoch so unsanft auf Deck, dass das Floß dies nicht übersteht.
- Die Piraten beschließen derweil, sich des Floßes zu bemächtigen, und der Don erfährt von Hellebarden-Harry, woher die Piraten Nikodemus Federbusch kennen. Dann brechen die Piraten zum Strand auf und beobachten die erneute Fertigstellung des Floßes. Gerade als die Abrafaxe, Wido und die Mitglieder der Reisegruppe in See stechen wollen, nehmen die Piraten ihnen das Floß ab und sperren sie in ihren Kerker. Dann verlassen der Don und die Piraten mit dem Floß die Insel, nur Hellebarden-Harry bleibt wegen einer geheimnisvollen Aufgabe zurück.
- Im Kerker findet Wido auf der Suche nach Trinkbarem eine Flasche. Doch anstelle des auf der Flasche vermerkten Likörs hat er ein Stück Papier in der Kehle. Das Papier entpuppt sich als Nachricht von Nikodemus Federbusch, der vor Jahren von den Vorgängern der derzeitigen Piraten auf der Insel gefangen gehalten worden war. Aus der Nachricht erfahren die Abrafaxe, nicht ohne eine gewisse Schadenfreude gegenüber Don Ferrando, dass die Koordinaten aus dem Tagebuch nicht korrekt sind.
- Am Morgen sichtet Hellebarden-Harry eine spanische Galeone. Er lässt unverzüglich die Gefangenen frei, die sofort zum Strand laufen. Nur Wido bleibt zurück. Der hört auf das Krächzen des Papageis, der behauptet, unter der Palme sei ein Rubin vergraben. Tatsächlich findet Wido einen riesigen Rubin, doch niemand nimmt Notiz davon. Freudig begrüßen alle die spanischen Soldaten, die an Land gerudert kommen. Unerwartet werden sie jedoch sofort verhaftet. Offenbar werden die Abrafaxe und die Reisenden für Piraten gehalten, die eine spanische Prinzessin entführt haben. Die Prinzessin muss eine verblüffende Ähnlichkeit mit der sächsischen Sieglinde haben, die gar nicht weiß wie ihr geschieht, als die Spanier sie mit Hoheit anreden. Als vermeintlich gefangene Piraten finden sich alle außer Sieglinde wenig später im Frachtraum der Galeone wieder.
- Auf der Insel löst sich derweil völlig unbeobachtet das Geheimnis um die Prinzessin und die geheimnisvolle Aufgabe Harrys. Die beiden sind offensichtlich ein Paar und hoffen nun, da man glaubt die Prinzessin befreit zu haben, vor Verfolgung sicher zu sein und auf ihrer Insel glücklich werden zu können.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Wido Wexelgelt
- Gegenspieler: Don Ferrando
- Reisegruppe: Steuermann Don Ferrandos, Sieglinde und Siegfried, Manuel, Carmen, Pedro, Fuji Yashica, Sven und seine Frau, der "Jesuit", spanisches Touristenpaar, Sightseers Butler, Sir John Sightseer
- Piraten: Hellebarden-Harry, Harrys Prinzessin, Pirat Joe, Pirat Tom, Pirat Mike, Pirat Richie, Pirat Henry
- Flaschenpostnachricht: Nikodemus Federbusch, Pirat Peter
- Spanier: Señor Malos Tratos de la Rosta, Soldat Francesco
- erwähnt: Nikodemus' Verwandte aus Augsburg
- Tiere: Palmnager, Vögel, Möwen, Reptilien, Verwildertes Hausschwein, Papagei der Eldoradopiraten
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Brabax meint auf Seite 12, erstes Panel, man könne das Floß jetzt zu Wasser lassen, dabei ist es an der Stelle nicht im Ansatz fertiggestellt.
- Califax kocht Schildkröteneier.
- Der Stützpunkt der Piraten gleicht sehr der Palisadenburg der Digedags bei ihrer Robinsonade.
- Der Sextant wurde erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts erfunden, dennoch besitzt Nikodemus Federbusch bereits 1538 ein solches Instrument.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für das Album Hurra, es ist die Titanic!
- Anzeigen
- Termine
- Leserbriefe
- "Unter der Totenkopfflagge" Seeräuber, Piraten und Freibeuter
- Die Schätze der San Diego
- Wenn die Töne leuchten - Preisrätsel
- MOSAIKSHOP
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Lona Rietschel, Sascha Wüstefeld
- Kolorierung: Sabine Hecher, André Kurzawe
- Redaktion: Maren Ahrens, Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Dem Heft lag ein Zettel "Jetzt geht's los" zur Abonnentenwerbung bei.
- Von diesem Heft erschien im Juni 2005 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 1). Dieser Comic wurde Mitte 2006 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- 2024 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 607 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von Juni 2005 |