Geschichte des Nikodemus Federbusch

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Die Geschichte des Nikodemus Federbusch lesen Don Ferrando und die Abrafaxe in der Wido-Wexelgelt-Serie. Ihr erster Teil ist im Tagebuch des Nikodemus Federbusch festgehalten, der zweite in einer Flaschenpost.

[Bearbeiten] Inhalt des Tagebuchs

Der Don bei der Lektüre

Die im Tagebuch geschilderte Geschichte beginnt Anfang des Jahres 1529 und endet am 30. Juni des Folgejahres. Sie erzählt, wie die Augsburger Kaufmannsfamilie der Wesler vom spanischen König Philipp II. den Auftrag erhielt, Handelsstationen in der Neuen Welt zu errichten. Nikodemus Federbusch wurde mit der Expedition betraut und beabsichtigte, parallel dazu nach dem Goldland Eldorado zu suchen.

Anfang Februar schiffte sich die Expedition von Sevilla aus ein. Stürme und Meinungsverschiedenheiten machten Nikodemus während der Überfahrt zu schaffen, doch Anfang Mai erreichte man endlich die Küste Südamerikas und begann sogleich die Bauarbeiten. Trotz schlechten Wetters und Krankheit wurde eine Handelsstation fertiggestellt und Indianer kamen aus der Umgebung, um mit den Spaniern zu handeln. Nikodemus' Glasperlen wollten sie nicht haben, doch als er ein paar davon an ein Indianermädchen verschenkte, erhielt er als Dank ein fleckiges Tuch mit wertvollem Inhalt. Dem Tuch entfiel unverhofft ein Goldplättchen mit dem Bild einer Stadt.

Nikodemus war sofort überzeugt, dass es sich dabei um Eldorado handelt. Da der Kommandant ihm nicht glaubte und Eldorado für ein Hirngespinst hielt, sammelte Nikodemus mutige Männer um sich und machte sich mit ihnen auf eigene Faust auf den gefahrvollen Weg.

Seltsames und Gefährliches erlebten Nikodemus und seine Gefährten

Bald gab es erste Schwierigkeiten, da es den Männern mit dem Goldfund zu lange dauerte. Dann stießen sie auf indianische Götzenbilder und Fallen. Schließlich wurden sie von Wilden in ihr Lager verschleppt. Dort bekamen sie geröstete Ameisen zu essen und mussten feststellen, dass sie wohl einer Gottheit geopfert werden sollten. Mit zwei Schüssen aus einer mitgeführten Kanone konnte Nikodemus die Eingeborenen vertreiben und seine Kameraden befreien. Dann zogen sie weiter durch den Dschungel. Bei der Überquerung einer Hängebrücke ging diese entzwei. Glücklicherweise verlor man dabei nur die Kanone.

Nikodemus' Männer waren nun aber endgültig demotiviert. Sie verprügelten ihn und gaben ihm noch einen Tag Zeit, Eldorado zu finden. Ansonsten wollten sie ihn den hiesigen Göttern opfern. Doch Nikodemus hatte Glück. Am folgenden Tag standen sie tatsächlich im sagenumwobenen Eldorado. Obwohl genug Gold für alle da war, begannen die Männer zu streiten. Bei dem Versuch, sich einer besonders wertvollen Statue zu bemächtigen, lösten sie einen geheimen Mechanismus aus und stürzten in eine Fallgrube. Nikodemus war nun auf sich alleine gestellt, aber fest entschlossen, die Küste zu erreichen. Er bestimmte noch die Koordinaten Eldorados und machte sich dann auf den gefahrvollen Rückweg. Mit einem selbstgebautem Floß hoffte er, auf einem Fluss bis an die Küste zu gelangen, doch an einem Wasserfall verlor er das Floß und den Sack mit Gold, den er als Beweis für die Existenz Eldorados mitgenommen hatte. Ihm blieb nur noch sein Tagebuch. Die Koordinaten verschlüsselte er, damit das Wissen darüber nur den Mitgliedern der Wesler zugängig sein würde. Dann wurde er von Indianern völlig entkräftet am Ufer des Flusses gefunden.

[Bearbeiten] Inhalt der Flaschenpost

Gold macht eben nicht glücklich

Nikodemus war schon seit mehreren Wochen der Gefangene übler Piraten. Das Schiff, mit dem er nach Europa zurückkehren wollte, war von ihnen aufgebracht worden. Ein Fluchtversuch endete kläglich in einer Falle. Doch die Piraten behandelten Nikodemus, im Gegensatz zu seinen Kameraden, nicht schlecht. Besonders einer von ihnen namens Peter war ihm sehr zugetan und brachte ihm täglisch frisches Obst.

Bei einer Überprüfung seines Sextanten bemerkte Nikodemus, dass ein Spiegel verbogen war und er die Koordinaten Eldorados falsch bestimmt hatte. In seiner Verzweiflung fand er Trost bei seinem neugewonnenem Freund, der ihn zu einem abendlichen Spaziergang am Meer aus seiner Zelle ließ. Beide beschlossen, nach Hispaniola zu fliehen, um dort gemeinsam glücklich zu werden. Die letzten Schilderungen seiner Abenteuer verstaute Nikodemus in einer Flasche, die er ins Meer zu werfen beabsichtigte. Er hoffte, dass die Flaschenpost möglicherweise seine Verwandten in Augsburg erreichen würde.


[Bearbeiten] Die Geschichte wird in folgenden Heften geschildert

258 (Tagebuch), 262 (Flaschenpost)
Persönliche Werkzeuge