Mosaik von Hannes Hegen 14 - Dig, Dag, Digedag und der Anschlag auf den Zirkus
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Januar 1958 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 107 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.014 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Römer-Serie | ||
Kapitel: Zirkus-Serie | ||
Heft davor | Dig, Dag und Digedag im Wirbel des Tornados | |
Heft danach | Dig, Dag, Digedag und die Ballade vom armen Strupp |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Julius Gallus hat die etwas seltsame Vorstellung, die Digedags zwar für sich auftreten zu lassen, die Einnahmen aber vollständig in die eigene Tasche zu stecken. Natürlich weigern sich die drei, auf diese Dreistigkeit einzugehen, selbst als Julius Gallus ihnen damit droht, einen anderweitigen Auftritt zu verhindern. Empört verlassen die Digedags seine Villa. Sie denken gar nicht daran, klein beizugeben, und beschließen, ohne seine Hilfe aufzutreten. Sofort lässt sich Gallus in die Thermen tragen, wo er Unterstützung gegen die Digedags zu finden hofft. Doch keiner der dort Anwesenden will sich mit ihm einlassen, da Gallus' Vorstellungen beim Kaiser nicht mehr so gut ankommen.
- Da erfährt er, dass der Zirkus der Digedags durch die Via Ostia marschiert, um so für seinen ersten Auftritt zu werben. Sofort bricht Gallus dorthin auf und hört, wie Dag Bakuku auffordert, Tierfutter zu besorgen. Stante pede eilt er selber zum Markt, kauft sämtliche Vorräte auf und lässt die Händler sie in seine Villa auf der Tiberinsel bringen. So will er die Digedags in die Knie zwingen. Aber er hat die Rechnung ohne einen seiner Sklaven gemacht, den er äußerst schlecht behandelt und der ihm gerne einmal eins auswischen möchte. Dieser lässt die Waren durch den Hintereingang der Villa direkt auf das Zirkusschiff bringen, das dort noch immer im Tiber ankert. Als Gallus sich schon die Hände reibt und für seinen tollen Plan beglückwünscht, bekommt er von Digedag eine Karte für die große Abendvorstellung geschenkt. Sofort ist seine gute Laune wieder dahin.
- Aber schon hat er eine neue Idee. Kostenlose Gladiatorenkämpfe auf offener Straße sollen die Menschen davon abhalten, in den Zirkus zu gehen. Er erkauft sich daher die Unterstützung von Antonius Robustus und seiner Gladiatorenschule. Die Gladiatoren des Antonius Robustus, verschuldete Offiziere, treten gerne außer der Reihe auf, denn sie wissen schon gar nicht mehr, wie Samos-Wein schmeckt. Mit einem grandiosen Schaukampf auf dem Marcellusplatz verführen sie die Passanten zum Stehenbleiben und Gaffen; entsprechend wenige Zuschauer finden den Weg zum Zirkusschiff - Gallus' Plan scheint also aufzugehen. Doch dann erscheinen zufällig die Digedags auf dem Plan. Sie halten die Kämpfe fälschlicherweise für eine wüste Straßenschlägerei zwischen Rowdies und lassen sie von ihren Affen und Kängurus beenden. Da sich die Gladiatoren von gewöhnlichen Tieren verprügeln lassen, verlieren die Zuschauer jegliches Interesse an den Kämpfen und strömen nun in Massen zum Circus Digedag. Selbst der edle Tribun Lucius Tullius hat sich dort eine Loge reservieren lassen.
- Voller Wut greift Julius Gallus zum letzten Mittel. Mit einem großen Bohrer bewaffnet, versucht er, das Zirkusschiff zu versenken. Nachdem dieses Vorhaben von innen nicht klappt, lässt er sich an ein Seil gebunden ins Wasser hinab. Als Salang und Bakuku das ins Schiff strömende Wasser entdecken, schlägt Salang den Bohrer von innen krumm, so dass Julius Gallus ihn nicht mehr herausziehen kann. Zur gleichen Zeit eilt Bakuku nach draußen. Der Übeltäter kann überwältigt werden und wird den erbosten Zirkuszuschauern gezeigt. Er muss einen Eselsritt durch die Manege vollführen und der Tribun Lucius Tullius erkennt ihm seinen Direktorenposten ab. Gleichzeitig bietet der Tribun den Digedags an, in Rom im Kolosseum aufzutreten.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Gegenspieler: Julius Gallus
- Römer: Centurio Marcus Barras, ungeschickter Sklave, Sänftenträger, Sestercius und weitere einflussreiche Freunde von Julius Gallus, Futterhändler von Rom, Karrenschieber, Geflügelhändler, Geflügelfänger, Antonius Robustus, Rabiatus der Starke, Attilius der Geschwinde und weitere Gladiatoren des Antonius Robustus, Oktavius und seine beiden Bekannten, Flavius und sein Begleiter und weitere Gaffer auf dem Marcellusplatz, Tribun Lucius Tullius
- Südseeinsulaner: Kartenverkäuferin des Circus Digedag, Sumare, Lasali, Bakuku, Salang und weitere Südseeinsulaner
- Tiere: Löwe Nero (?) und weitere Zirkuslöwen, Isabella und andere Zirkuszebras, Kängurus, Giraffen, Jumbo, Dicker und das Elefantenkind, zwei Tiger, ein Leopard, Dombo und Familie, Büffel, Esel, Hühner, Enten, Hunde, Katze, Fische
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Möglicherweise reitet Digedag (wie auch in den Heften 100 und 101) auf Seite 6 auf Nero, doch klar ist dies nicht. Wenn ja, hätte Nero zum wiederholten Male die Farbe seiner Mähne gewechselt.
- Bakuku hat auf S. 6 wieder eine Ukulele dabei. Es dürfte eine andere sein als die von Heft 11, denn jene ist ja während der Stampede auf der Südseeinsel kaputt gegangen.
[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Hannes Hegen, Hans Oesterreicher, Lothar Dräger, Hans-Joachim Grieben
- Zeichnungen: Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Günter Lorenz, Heinz Handschick
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Für den Sammelband Circus Digedag wurde ein neues Titelbild von Hannes Hegen gezeichnet.
- Zwischen dem 9. und dem 15. Juli 2009 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.
- Der Inhalt des Heftes wurde für ein Hörspiel bearbeitet, das 2010 als CD erschien.