Eselsritt

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Jaha, das behagt ihm natürlich nicht, dem Julius Gallus, aber das hätte ihm mal früher einfallen sollen!

Ein Eselsritt ist eine demütigende Strafe. Sie wird in der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen und in der Heftreihe Die ABRAFAXE verhängt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund

Beim Eselsritt handelt es sich um eine im Mittelalter verbreitete Sonderform oder Ergänzung des Prangers. Der Delinquent oder die Delinquentin wurde dabei rücklings auf einen Esel gesetzt und so durch den Ort getrieben. Die Strafe wurde insbesondere bei Ehebruch oder häuslichen Delikten verhängt, jedoch auch allgemein zur Verächtlichmachung eingesetzt.

Interessanterweise wird Hodscha Nasreddin häufig rücklings auf einem Esel reitend dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Bezug auf einen seiner Streiche, der aber offensichtlich mit der Ehrminderung durch einen derartigen Ritt spielt. Auch im hinduistischen und mosaischen Recht ist der Eselsritt als Strafe bei Ehebruch bekannt.

[Bearbeiten] Im MOSAIK

Im Mosaik von Hannes Hegen wird der Eselsritt bereits in der römischen Antike verhängt (was man also als Anachronismus betrachten kann). Julius Gallus wird nach seinem vereitelten Anschlag auf den Circus Digedag während der Eröffnungsgala von Bakuku und Salang in die Manege gebracht, auf einen Esel gesetzt und durchs Rund getrieben. Das Publikum macht seiner Empörung mit dem Werfen von faulen Eiern und überreifem Obst Luft.

[Bearbeiten] Im Nebenuniversum

In der Heftreihe Die ABRAFAXE demütigt Lennox den gerade aus dem neuzeitlichen Minimaritta in die Antike "zurückgebeamten" Centurio Marcus mit einem klassischen Eselsritt.

Hierbei handelt es sich nicht direkt um einen Anachronismus, denn Lennox stammt ja aus der Zeit um 1900.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] In folgenden Publikationen wird rücklings auf einem Esel geritten

Mosaik von Hannes Hegen: 14

Die ABRAFAXE: DA 7
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