Mosaik von Hannes Hegen 13 - Dig, Dag und Digedag im Wirbel des Tornados
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Dezember 1957 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 83 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.013 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Römer-Serie | ||
Kapitel: Zirkus-Serie | ||
Heft davor | Dig, Dag, Digedag und die Zirkuspremiere | |
Heft danach | Dig, Dag, Digedag und der Anschlag auf den Zirkus |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Obwohl das Zirkusschiff bereits seit 110 Tagen unterwegs ist, hat man noch kein Festland gesichtet. So wird die Zeit dafür genutzt, weiter an den Zirkus-Nummern zu arbeiten. Auch wenn dabei nicht alles nach Wunsch läuft, lässt sich niemand von den kleinen Pannen entmutigen. Da plötzlich wird Land gemeldet. Allerdings ist bereits durchs Fernrohr zu erkennen, dass es sich bloß um einen Eisberg handelt. Auf diesem befinden sich zahlreiche Pinguine, Eisbären und Walrosse. Da das Eis langsam schmilzt, müssen diese Tiere gerettet werden. Natürlich bringen die neuen Tiere auch einen gewaltigen Hunger mit. Da sich aber auf dem Schiff keine Fische befinden, müssen die Digedags zur Angel greifen. Dies finden sie nach einer Weile allerdings recht langweilig. Aber schon kurz darauf rammt das Schiff einen weiteren Eisberg und schlägt leck. Während die Eingeborenen in Panik geraten, behalten die Digedags die Ruhe. Es gelingt ihnen, aus der Not eine Tugend zu machen, indem sie mit Hilfe des eintretenden Wassers einen regulierbaren Wasserdüsenantrieb basteln. Das Schiff fliegt nun förmlich über die Wellen. Ganz nebenbei wird durch den Antrieb auch das Problem der fehlenden Fische gelöst.
- Nachdem sie sich ausreichend gesättigt haben, zeigen die neuen Tiere, welche Kunststücke sie beherrschen. Unglücklicherweise zieht in diesem Moment ein gewaltiger Wirbelsturm auf. Er erfasst das Zirkusschiff und reißt es mit sich fort. Glücklicherweise kommt niemand dabei zu Schaden.
- Nachdem sich die Lage beruhigt hat, sichtet man endlich Land. Von dort aus betrachtet man das Schiff mit nicht geringer Verwunderung. Sofort macht sich die Hafenkontrolle auf den Weg. Es zeigt sich nun, dass das Schiff durch den Sturm nicht nur an einen völlig anderen Ort, sondern auch in eine andere Zeit getragen worden ist. Es befindet sich vor Ostia zur Zeit des Römischen Reiches. Kaum an Bord gekommen, hat die Hafenpolizei eine unliebsame Begegnung mit den Zirkusaffen. Allerdings wird diesem wüsten Treiben von den Digedags sogleich wieder ein Ende gesetzt. Dennoch haben sie danach einige Mühe, dem Hafenkommandanten, Centurio Barras, zu beweisen, dass sie nur ein Zirkusunternehmen und keine Schmuggler sind. Als er es endlich anerkannt hat, kommt ihm ein guter Einfall. Er bietet den Digedags an, für seinen Onkel Julius Gallus aufzutreten. Dieser ist der Direktor des Kolosseums in Rom.
- Die Digedags sind einverstanden. An Aquädukten vorbei und durch schwenkbare Brücken hindurch düst das Zirkusschiff daher den Tiber aufwärts nach Rom. Als Julius Gallus von der Ankunft des Zirkus erfährt, ist er begeistert. Er wittert sofort das gute Geschäft und empfängt Barras und die Digedags in seiner Villa auf der Tiberinsel mit offenen Armen.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Südseeinsulaner: Südsee-Putzfrauen, Besatzung der Rasenden Seemühle, Ausguck des Zirkusschiffes, Mückes Fahrradbringer, Trainer von Mücke und weitere Südseeinsulaner
- Römer: Römer in Ostia, Centurio Marcus Barras, Flavius und die restliche Hafenpolizei von Ostia, Pontonius, Brückensklaven, Julius Gallus, Begleiterin des Julius Gallus
- Tiere: Löwe Nero (?) bzw. weitere Zirkuslöwen, Isabella und die anderen Zirkuszebras, Kängurus, Giraffe, Dicker, Nashorn Mücke, Pinguine, Eisbären, Walrosse, Albatrosse (?), Heringe, Dombos Kinder, Wildschweine, Ochsen, Katze, Pferde, Esel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Das gemeinsame Vorkommen von Eisbären und Pinguinen ist eigentlich unmöglich, da erstere in der Arktis, letztere nur auf der Südhalbkugel leben.
- Technisch ebenfalls unmöglich ist der Düsenantrieb des Zirkusschiffs.
- Der erste und einzige tatsächliche Zeitsprung bringt die Digedags aus dem 18. Jahrhundert in die (zeitlich nicht genau bestimmbare) Römerzeit.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Hannes Hegen, Hans Oesterreicher, Lothar Dräger, Hans-Joachim Grieben
- Zeichnungen: Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Günter Lorenz, Heinz Handschick
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Für den Sammelband Circus Digedag wurde das Titelbild von Hannes Hegen neu gezeichnet.
- Zwischen dem 8. und dem 14. Juli 2004 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.
- Der Inhalt des Heftes wurde für ein Hörspiel bearbeitet, das 2010 als CD erschien.