Diskussion:Mosaik 591 - Bertha macht's!
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Warum wird denn Esslingen in der Handlung erwähnt? Sollte das nicht eher Eisingen (nördlich von Pforzheim) sein? Esslingen am Neckar liegt jedenfalls nicht auf der Strecke. --Heinrich 11:03, 12. Mär. 2025 (CET)
- Hinzu kommt, daß es für die ganze schöne Geschichte gar keine zeitgenössischen Belege gibt. Erst als Über-80-Jähriger hat Carl Benz die Sache erstmals geschildert, und 1956 hat Eugen, dann ebenfalls über 80, einige Details beigesteuert. Die ganzen Orte auf der Strecke sind also eh nur mit Vorsicht zu genießen, immerhin sind Weinheim, Heidelberg und Wiesloch bestätigt. Dazu kommt, daß Bertha überhaupt nicht selbst gefahren ist. Carl und Eugen zufolge, also den einzigen beiden Zeitzeugen, haben sich Eugen und Richard bei der Fahrt abgewechselt. Naja. Tilberg 11:31, 12. Mär. 2025 (CET)
- Es gibt auch unterschiedliche Angaben, wie lange sie in Pforzheim waren - 3 oder 5 Tage. --Heinrich 11:42, 12. Mär. 2025 (CET)
- Wenn das alles eh erst frühestens 40 Jahre später niedergeschrieben wurde, sind solche Detailfragen natürlich kaum zu entscheiden. Übrigens sind andere frühe Fahrten mit den Benzautos durchaus zeitgenössisch dokumentiert, schon allein durch Zeitungsberichte und anderes. Doch für die Bertha-Benz-Fahrt gibt es offenbar gar nix, und das allermeiste, was man inzwichen damit verknüpft (und was entsprechend im Mosaik geschildert wird), ist einfach Fantasie. Die Vorstellung, daß eine taffe, moderne Frau hierbei federführend war, ist einfach zu schön. Tilberg 11:50, 12. Mär. 2025 (CET)
- In der Autobiografie von Carl Benz: Lebensfahrt eines deutschen Erfinders. Die Erfindung des Automobils, Erinnerungen eines Achtzigjährigen[1] wird das eher als lustiger Streich berichtet. --Heinrich 11:59, 12. Mär. 2025 (CET)
- Ja, das ist genau die von mir erwähnte Erstschilderung des Ereignisses. Die hier im Nebensatz beschriebene Nutzung typisch weiblicher Gegenstände (Hutnadel, Strumpfband) für technische Zwecke ist wohl eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen (Schenkelklopfer!). Im übrigen steht sowohl hier als auch später bei Eugen Benz' Erinnerungen, daß die beiden Jungs die Fahrt ausgeheckt hatten und die Mutter nur mitkam. Immerhin hat sie beim Schieben geholfen. Tilberg 12:06, 12. Mär. 2025 (CET)
- PS: Da Carl Benz ja schildert, daß er sofort die Motorkette haben wollte, um ein anderes Modell in München ausstellen zu können, und erst Tage später eine neue Kette nach Pforzheim schickte, so daß die drei Fahrer zurückkehren konnten, ist es natürlich auch sehr fraglich, ob es überhaupt die gerne beschriebenen und auch im Mosaik gezeigten Spazierfahrten mit interessierten Pforzheimern gegeben haben kann (ganz unabhängig davon, ob einer der Jungs oder doch die Mutter am Steuer saß). Tilberg 12:14, 12. Mär. 2025 (CET)
- In der Autobiografie von Carl Benz: Lebensfahrt eines deutschen Erfinders. Die Erfindung des Automobils, Erinnerungen eines Achtzigjährigen[1] wird das eher als lustiger Streich berichtet. --Heinrich 11:59, 12. Mär. 2025 (CET)
- Wenn das alles eh erst frühestens 40 Jahre später niedergeschrieben wurde, sind solche Detailfragen natürlich kaum zu entscheiden. Übrigens sind andere frühe Fahrten mit den Benzautos durchaus zeitgenössisch dokumentiert, schon allein durch Zeitungsberichte und anderes. Doch für die Bertha-Benz-Fahrt gibt es offenbar gar nix, und das allermeiste, was man inzwichen damit verknüpft (und was entsprechend im Mosaik geschildert wird), ist einfach Fantasie. Die Vorstellung, daß eine taffe, moderne Frau hierbei federführend war, ist einfach zu schön. Tilberg 11:50, 12. Mär. 2025 (CET)
- Es gibt auch unterschiedliche Angaben, wie lange sie in Pforzheim waren - 3 oder 5 Tage. --Heinrich 11:42, 12. Mär. 2025 (CET)