Janos Koloda

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Ritter Janos will Suleika retten

Janos Koloda ist eine Figur der Runkel-Serie.

Janos Koloda heißt ein serbischer Ritter, der eine Burg in Dalmatien an der Adriaküste besitzt. In einer windgeschützten Bucht bietet der Burgherr dort vielen Schiffen Schutz vor Sturm und Seeräubern.

Mit einer Gesandtschaft aus Serbien begibt er sich in den Orient und lernt Suleika, die schöne Prinzessin aus dem Morgenland kennen. Er gewinnt ihr Herz und beide verloben sich. Da die Gesandtschaft noch weitere Länder besuchen muss, soll die Hochzeit nach seiner Heimkehr in Dalmatien gefeiert werden.

Inhaltsverzeichnis

Erlebnisse mit den Teufelsbrüdern

Wiedersehensfreude bei Suleika und Janos

Die Teufelsbrüder haben die Burg von Janos Koloda in seiner Abwesenheit erobert, während Janos im Orient überfallen und ausgeraubt wird. Als er mit dem Schiff eines Söldnerhäuptlings zurückkehrt, sieht er entsetzt seine Burg brennen. Da Suleika längst hier sein muss, fordert er den Söldnerhäuptling auf, die Burg und die Prinzessin zu retten. Der verzichtet jedoch lieber auf seine Belohnung und Janos springt allein über die Klippen an Land. Dort erblickt er die Teufelsbrüder, die noch einiges aus der Burg zu retten versuchen. Sie wollen die flüchtende Suleika verfolgen und sich dafür im nächsten Dorf Pferde oder Esel holen. Janos will die Dorfbewohner warnen und erreicht auf einem Gebirgspfad das Dorf über eine Stunde vor den Teufelsbrüdern. Die Dorfbewohner können ihr Vieh im Gebirge verstecken und der Dorfälteste dankt dem edlen Ritter. Mit einem Pferd holt er bald Suleika ein, die zusammen mit Dig, Dag und Ritter Runkel vor den Teufelsbrüdern auf der Flucht ist.

Runkel stellt sich dem Verfolger in den Weg, während sich die anderen vor dem vermeintlichen Seeräuber verstecken. Als Runkel nach kurzem Kampf am Boden liegt, fordert Janos ihn auf, das Versteck von Suleika zu verraten. Er glaubt, den Entführer seiner Verlobten vor sich zu haben und droht ihm, sein Lebenslicht auszublasen. Suleika und die Digedags kommen aus ihrem Versteck, um den Rübensteiner zu retten. Janos umarmt seine Geliebte und nach dem freudigen Wiedersehen stellt Suleika ihre Befreier vor.

Dig und Dag kochen auf der Waldwiese einen stärkenden Kräutertee, der allerdings auch das montenegrinische Traumkraut enthält. So schlafen sie tief und fest, als ihre Verfolger eintreffen. Aber auch die Seeräuber gönnen sich einen Schluck von dem würzigen Tee und schnarchen bald kräftig um die Wette.

Die Digedags wachen zuerst wieder auf und nehmen die Teufelsbrüder gefangen. Sie bringen die an einer Leine aufgefädelten Seeräuber zum Kastell Peripheria, wo sie der Strategos zu byzantinischen Soldaten machen will. Suleika, Janos und Runkel erholen sich inzwischen in einer Schenke in Peripheria. Als Suleika am Schönheitswettbewerb in Peripheria teilnimmt, gelingt es den Teufelsbrüdern, die beiden Ritter und die Digedags gefangen zu nehmen. Sie begleiten nun Aktivos Diplomates nach Konstantinopel, wo die Gefangenen vor den kaiserlichen Gerichtshof gebracht werden sollen.

Janos in Konstantinopel

Janos als Wagenlenker Arenus Rundus

Während den Digedags vor dem Goldenen Tor von Konstantinopel die Flucht gelingt, wird Suleika als zukünftige Kaiserbraut in den Kaiserpalast gebracht. Janos und Runkel landen als Gefangene im Kerker.

Die Digedags verkleiden sich als Prinzen von Makkaronien und empfehlen dem Kanzler von Byzanz Ersatzmänner für die beiden verletzten Wagenlenker: Arenus Rundus und Runkelius Rübensteinius. So kommt es im Hippodrom zu einem Wagenrennen, das über die neue Kaiserin entscheiden soll. Der Oberhofschiedsrichter Mogeleios schickt im kaiserlichen Auftrag Janos auf die falsche Bahn und entscheidet damit das Wagenrennen zu Gunsten von Runkel.

In einer Weinstube an der Meza treffen Dig und Dag zufällig Janos wieder. Er versucht, seinen Ärger über das verlorene Wagenrennen und seine Trennung von Suleika bei einem edlen Wein zu vergessen. Sie diskutieren mit Janos einen neuen Plan zur Befreiung seiner Verlobten. Als Prinzen von Makkaronien überreden sie die Teufelsbrüder, sich zu verkleiden und Suleika für ein Lösegeld zu entführen. Janos ist dabei der vermummte Kutscher, der die Entführer aus dem Kaiserpalast abholt. Als die Kutsche auf dem Weg zum Hafen von einer Polizeistreife angehalten wird, kommt es zum Kampf. Bogumil lässt den Kutscher losfahren und wenig später gibt sich Janos zu erkennen. Mit einem kernigen Faustschlag wirft er den Räuberhauptmann vom Wagen. Ohne weiter Zwischenfälle erreichen sie den Hafen von Konstantinopel. Dort flüchten Suleika und Janos mit einem Fischerboot über den Bosporus, während sich die Digedags um Runkel kümmern wollen.

Janos bei Emir Nureddin

Janos im Orient

Janos und Suleika erreichen ohne weitere Zwischenfälle die Burg ihres Vaters Emir Nureddin. Dort feiern sie endlich ihre Hochzeit mit vielen Gästen.

Als Janos später die Digedags und Runkel wiedertrifft, stecken sie in der Klemme. Die Teufelsbrüder belagern ein türkisches Dorf an der byzantinischen Grenze, das im Machtbereich von Emir Nureddin liegt. Janos ist Befehlshaber einer Abteilung Soldaten, die für Ordnung sorgen. Als er das Feuer vor dem Dorf und die Teufelsbrüder entdeckt, lässt er die Bande fangen und einsperren. Erstaunt begrüßt er die Digedags und lässt sich über die Vorfälle berichten. Bei der Nachtwache an einem Lagerfeuer erfährt Janos, wie es den Digedags seit seiner Flucht aus Konstantinopel ergangen ist. Er berichtet auch von seiner Hochzeit mit Suleika.

Am nächsten Tag brechen sie zur Burg auf, wo Janos die Teufelsbrüder an Emir Nureddin übergibt. Der lässt sie in große Käfige einsperren und hält am folgenden Tag Gericht. Wegen ihrer Taten werden sie mit der Bastonade bestraft und müssen anschließend nützliche Arbeit verrichten. Nach einigen Erlebnissen wollen Runkel und die Digedags weiterziehen. Janos gibt ihnen den guten Rat, Türkenschreck nicht auf die anstrengende Reise mitzunehmen. Er soll im Stall des Emirs eine gute Pflege erhalten und erst auf dem Rückweg abgeholt werden. Runkel wird von Janos überzeugt und erhält für die weitere Reise ein Kamel. Wie verabredet, wird das Pferd dann wieder abgeholt und der Abschied von Suleika, Janos und dem Emir ist ein Lebewohl für immer.

Zum Namen

Der serbische Ritter Janos Koloda trägt einen ungarischen Vornamen: János (sprich: Janosch, deutsch: Johannes). Der Nachname ist entweder russisch (колода = "(Holz)Klotz") oder bezieht sich auf den altslawischen Gott Koloda (Koljada, Koleda). Diesem waren die Feste und Feiern heilig, sein Name leitet sich von lateinisch Kalendae ab, der Bezeichnung für den feierlich begangenen jeweils ersten Tag eines Monats. Da die Kalenden dem römischen Gott Janus heilig waren, ergibt sich eine merkwürdige Parallele zum Namen Janos Koloda. Ob es sich dabei um reinen Zufall handelt, oder ob der Bezug auf Janus und die Kalenden in irgendeiner Form bei der Namensfindung eine Rolle gespielt hat, muss derzeit noch offenbleiben.


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