Mosaik 442 - Die Kanonen von Kupang

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Oktober 2012
Nachdruck Der schreckliche Bunyip
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 151 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Australien-Serie
Kapitel: Flinders-Kapitel
Heft davor Der Bunyip ist los!
Heft danach Die versunkene Dschunke

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Die Investigator steuert den holländischen Hafen Kupang auf Timor an. Dort will sich Matthew Flinders ein neues Schiff beschaffen, denn die Investigator hat bereits stark gelitten. Abrax ist darüber froh und verspottet das Wrack. Johnny findet das überhaupt nicht gut und rät ihm, die Klappe zu halten. Als Abrax über eine Planke stolpert, vermutet Johnny darin eine Reaktion des Schiffes. Abrax hält das für Aberglauben, da fällt ein Seil vom Mast herab und landet auf seinen Schultern. Jetzt will es Abrax dem Schiff zeigen. Er ruft übermütig mehrmals laut "Wrack!". Plötzlich gibt das Geländer nach, an dem er sich anlehnt. Woody kann ihn gerade noch packen und an Deck ziehen. Er fordert Abrax auf, sich bei dem Schiff zu entschuldigen, was dieser dann auch widerstrebend tut.
Inzwischen nähert sich ihnen ein fremdes Schiff. Kapitän Flinders kann mit dem Fernrohr die Le Géographe von Nicolas Baudin erkennen. Als sie ein Beiboot zu Wasser lassen, um vorbei zu kommen, ist Flinders empört. Er fordert Mr. Colpits auf, die Kanonen zu laden. Kapitän Baudin lässt sich persönlich mit dem Boot heranrudern und begrüßt Commander Flinders freundlich. Er wundert sich, dass er ganz unfreundlich empfangen und als elender Verräter beschimpft wird. Flinders will ihn nicht an Bord kommen lassen, doch Brabax appelliert an seine Offiziersehre. Das zeigt Wirkung und Baudin darf an Bord klettern. Ihm wird der Gefangene Jeremia Frog vorgeführt und Flinders fragt, ob er ihn erkenne. Baudin hat ihn jedoch noch nie gesehen und auch Frog bestätigt, dass der Kapitän nicht sein Auftraggeber sei. In seiner Kapitänskajüte berichtet nun Flinders dem Franzosen von den Sabotageversuchen auf dem Schiff. Baudin ist darüber entsetzt. Trotzdem hält er die englische Expedition für sehr erfolgreich. Bei einem klärenden Gespräch erfährt Flinders, dass Baudin nicht zurück nach Port Jackson segelt, sondern Kurs auf Mauritius nimmt, um heimzukehren. Darüber freut er sich besonders, denn nun kann ihm der Ruhm der Erstumsegelung Australiens nicht mehr streitig gemacht werden. Baudin übernimmt als Geste des guten Willens den Gefangenen Frog, damit dieser seine gerechte Strafe erhält. Beide Entdecker verabschieden sich herzlich voneinander und Baudin kehrt auf sein Schiff zurück. Alle sind gutgelaunt, nur Colpits ist ganz verzweifelt, weil er die Kanonen nicht abschießen darf.
Kurze Zeit später setzt Flinders mit der Schaluppe der Investigator nach Kupang über. Dort erwartet ihn der Generalgouverneur Marinus van de Velde, der ihn zum Kaffee einlädt. Auch für die Besatzung ist Landgang angesagt. Buddel-Ben, Woody und Stinky werden von drei einheimischen Damen zum Essen eingeladen. Kanonen-Bob begibt sich zusammen mit Abrax zum Fort, um die Kanonen zu besichtigen. Dort erklärt ihnen ein fachkundiger Kanonier die Carronade. Bob darf das gute Stück sogar laden, worauf sich der Kanonier als Kartätschen-Klaas vorstellt und die beiden zu einer Limonade einlädt.
Während Kapitän Flinders ein Schiff besichtigt, dass ihm der Generalgouverneur zum Kauf anbietet, nähert sich dem Fort eine portugiesische Galeone.
Die Mannschaft repariert das Schiff unter Woodys Anleitung
Flinders beauftragt Brabax und Califax, den Zimmermann Woody zu holen, damit dieser den Zustand des angebotenen Schiffes genauer beurteilt. Sie finden ihn beim Holzhacken, da ihre Gastgeberinnen noch Holz zum Kochen brauchen. Woody kann sich nur unter Protest davon lösen und Brabax auf das Schiff folgen. Er stellt nach gründlicher Untersuchung fest, dass noch einiges am Schiff zu machen sei, aber trotzdem sollten sie es nehmen. Kapitän Flinders will mit dem Gouverneur noch einmal über den Preis reden, denn der erscheint ihm zu hoch. Sie begeben sich zum Fort, um im Kontor einen Kaufvertrag abzuschließen. An der Carronade klopft der Gouverneur seine Pfeife aus und meint, die Kanone sei nicht geladen. Das erweist sich sogleich als folgenschwerer Irrtum. Mit lautem Getöse wird eine Kanonenkugel genau auf die portugiesische Galeone abgeschossen. Sie landet dicht vor ihrem Bug, zum Glück jedoch ohne einen Schaden anzurichten. Der Gouverneur hält das für einen Streich von Kartätschen-Klaas, auf den die Portugiesen aber nur mit einem Kanonenschuss antworten werden. Seine Voraussage trifft zu, doch der Schuss der Galeone erreicht das holländische Schiff, welches Flinders kaufen wollte. Es wird schwer getroffen und versinkt in den Fluten. Der Gouverneur gesteht, dass er nun kein anderes Schiff zu bieten habe.
Flinders lässt seine verstörte Besatzung antreten, um sie mit einer Rede für die Fortsetzung der Expedition zu mobilisieren. Doch die Männer meutern, sie wollen nicht mehr zurück auf das Wrack. Selbst Mr. Brown, Mr. Bell und Mr. Bauer möchten mit dem nächsten Handelsschiff nach Europa reisen. Jetzt soll Califax die Expedition retten. Brabax bittet ihn, eine unglaublich gut riechende Gemüsesuppe zu kochen. Die Suppe wirkt Wunder und lässt die verstreute Besatzung wieder zurückkehren. Brabax besteht darauf, dass alle, die eine Schüssel Suppe bekommen, einen Vertrag unterschreiben, der sie verpflichtet, auf der Investigator nach Port Jackson zu segeln. So kommt die Mannschaft wieder zur Vernunft und repariert unter fachmännischer Anleitung des Zimmermanns das marode Schiff. Nach einer Woche kann Commander Flinders die Fahrt mit der Investigator fortsetzen.

Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Lincolnshire, Schottland, Encounter Bay, Port Jackson, Mauritius, Holland, Portugal, Osttimor, Europa, Indischer Ozean
  • Teleskope werden mehrfach eingesetzt: Zum Beobachten der Le Géographe (S. 6) und der portugiesischen Galeone (S. 16).
  • Dr. Brown entdeckt einen Holz"wurm", der die Tunnel der sich durchs Holz fressenden Hausbockkäfer-Larven nutzt. (S. 13).
  • Die Timoresen erinnern verdächtig an die Orang Laut aus früheren Abenteuern der Abrafaxe.
  • Bei Marinus van de Velde gibt es Kaffee (S. 14 und 16).
  • S.15 oben kühlt jemand von der Kaimauer herab seine Weinflasche im Wasser.
  • Ein Haus hat ein Türschild mit dem Namen M. Dundee, eine Anspielung auf Mick "Crocodile" Dundee aus der australischen Filmkomödie Crocodile Dundee - Ein Krokodil zum Küssen (S. 16).
  • Der Marienkäfer krabbelt kopfüber an einer Sprechblase (S. 36).
  • Mart spaltet Holz ohne Werkzeug im Karate-Stil (S. 36).
  • Was auf S. 38 auf dem Deck herumliegt, sieht sehr nach einer Konservendose aus. Konserven gibt es erst seit 1810, Blechdosen mit anderem Inhalt dagegen schon etwas länger.
  • Im Fort von Kupang werden auch Feuerwerksraketen gelagert (S. 40).
  • Die Investigator-Mannschaft hat auch Golfschläger im Gepäck (S. 44, S. 45, S. 48).
  • King Bungaree, die Ratte und Trim haben den Landgang offenbar komplett im Dingi verschlafen (S. 50).

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

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