In der Wüste Persiens
Aus MosaPedia
Titelseite | |
Stammdaten | |
Erschienen | Wann: Februar 2022 und November 2023 |
Wo: Alex 45 und Alex 47 | |
Umfang | 9+12 Seiten |
Panel | 15+40 |
Text und Zeichnungen | Johannes Rosenbaum |
In der Wüste Persiens ist ein Crossover-Fancomic, der die Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen mit der Alexander-Papatentos-Serie des Mosaik ab 1976 verquickt. Er erschien im Februar 2022 im Fanzine Alex 45 und im November 2023 im Alex 47.
Inhaltsverzeichnis |
Inhalt
Teil 1
Die Handlung spielt in den 1280er Jahren in Persien: Der Ex-Maharadscha Alim von Rattabumpur trifft am Hof eines indischen Fürsten auf den Scheich Behaeddin Ajas Seifin, und sie erzählen sich vom Zusammentreffen der Digedags mit den Abrafaxen und Alexander Papatentos in Persien Ende des 13. Jahrhunderts. Digedag und Dig machen einen Abstecher auf der Heimreise, um sich das alte Persepolis anzuschauen, als sie von einem Knall aus den Satteln gehoben werden. Als Ursache des Knalls erkennen sie die Abrafaxe, die zu Fuße einer Festungsruine mit einer neuen Form des Fliegens experimentieren. Alex erleidet allerdings eine Bruchlandung mit seinem selbstgebauten Luftfahrzeug, dem "Göttergefährt" Vimana.
Teil 2
Nach dem Absturz mit dem Vimana trifft Alex auf die Digedags. Sie einigen sich, gemeinsam zur Festung zurückzukehren. Unterwegs treffen sie auf einen zoroastrischen Priester, der gerade ein Feueropfer bringt. Als Duschman diesem seine Schale stiehlt, nehmen die Digedags die Verfolgung auf. Als Dank für die Rückgabe der Schale erzählt ihnen der Priester von der Prophezeiung über Schah Vahram. Unterdessen ist es für die Abrafaxe zu spät, um nach Alex zu suchen, denn es dunkelt schon. Unerwartet treffen sie auf Schams aus Sabzewar, der sie in die persische Astrologie einführt und ihnen von den Ismailiten auf Alamut und ihrer Verfolgung berichtet. Nach der Brandschatzung Alamuts werden sie von Abul Barrikad Nasafi und seinen Schergen gejagt. Diese wiederum treffen am nächsten Morgen auf Alex und die Digedags, die sie für Komplizen Schams' halten. Schams und die Abrafaxe werden dagegen von den Gaffar und seinen Mithirten, die Alex bei seinem Himmelfahrtskommando für den Boten des Mahdi halten, der Ketzerei bezichtigt und ebenfalls gejagt. Alex und die Abrafaxe finden schließlich wieder zusammen.
Figuren
- Digedags (Dig-e Dakhs): Dig, Digedag
- Abrafaxe (‘Abr al-Faksin): Abrax, Brabax, Califax
- Rahmenhandlung: Alim von Rattabumpur, Scheich Behaeddin Ayas Seifin, Sultan Dara Dschiling, ein indischer Oberhofvorhangzieher
- Hauptfiguren: Alexander Papatentos (al-Eks), zoroastrischer Priester, Schams aus Sabzewar
- Weitere Beteiligte:Hirte Gaffar und seine Kollege, Duschman, Hulagu, Ata al-Mulk Dschuwaini neben Hulagu, Hassan, genannt der Alte vom Berge, Ali aus Alamut, Abul Barrikad Nasafi, Schergen des Abul Barrikad, Ankläger und Steinewerfer
- Erwähnt: Kublai Khan (als Oberherr), Ritter Runkel, Dschamschid, der Mahdi, Alexander der Große (als Zweigehörnter), General Papatentos (als Gefährte des Zweigehörnten), Zoroaster, Schah Vahram,
- Tiere: Krähe, Affe, Katz und Maus, Kaiseradler, zwei Esel, Steinbock, Pferde
- Geistwesen: Drache, Dämonen
Bemerkungen
- Der Comic stellt ein Crossover des Mosaik von Hannes Hegen und des Mosaik ab 1976 dar.
- Erwähnte Orte: Persien, Hindustan, Rattabumpur, Chaipur, Teeistan, Kambaluk, Ormuz, Franken (als Farangistan), Persepolis, Festungsruine von Bam
- Erwähnte Währungen: Rupie, Dinar
- Als architektonische Inspiration für den Sultanspalast dienten die Mausoleen in den Lodi-Gärten in Neu Delhi. Die verlassene Festung wurde nach dem Vorbild von Bam im Ostiran gestaltet.
- Dig sieht in Persepolis nichts als "Ton, Steine, Scherben". Und natürlich Skorpione. Danach sinniert er über den Verbleib des Reichtums der ehemaligen Herrscher: "Alles nur geklaut!"
- Auch Friedrich Schiller wird paraphrasiert: "Durch diese enge Gasse muss der Knall gekommen sein" (nach Wilhelm Tell).
- Brabax' Göttergefährt Vimana besitzt einen "Metatropehydrator" und einen "Flugkompensator". Wohlgemerkt, keinen Fluxkompensator aus Zurück in die Zukunft.
- Gaffar ist ein Anhänger des Mahdi. Sein Kollege bestätigt: "Ja, du musst es wissen, denn du bist schon vielen gefolgt!" - eine Anspielung auf Das Leben des Brian.
- Die Bezeichnung von Alexander dem Großen als "Zweigehörnter" geht auf die islamische Tradition zurück. Der im Koran erwähnte Dhū l-Qarnain ("der mit den zwei Hörnern") wird ihr zufolge mit dem großen Alexander identifiziert.
- Der Comicteil 1 endet mit einem Cliffhanger, da Alex zuletzt an einer Klippe hängt.
Externe Links
- Das Vinama in der Wikipedia
- Lodi-Gärten in der Wikipedia
- Ton Steine Scherben
- Alles nur geklaut
- Dhū l-Qarnain