Mosaik 226 - Hinter den Kulissen von Athen
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Version vom 17:43, 17. Dez. 2014 bei Fellgerd (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Oktober 1994 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 48 Seiten | |
Panel | 138 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.226 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Griechenland-Ägypten-Serie | ||
Kapitel: Im Schatten der Akropolis | ||
Heft davor | Falscher Verdacht | |
Heft danach | Reise zum Orakel |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- In Athen ist die Zeit der dionysischen Festspiele gekommen. Ganz Griechenland spricht von den Theateraufführungen, die man in diesen Tagen bewundern kann. Auch die Abrafaxe freuen sich auf diese Tage, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: Brabax will der Uraufführung eines neuen Stücks des berühmten Dramatikers Sophokles beiwohnen, Califax hofft auf festliche Verpflegung.
- Auf der Agora treffen sie Alkibiades, der sie mit dem jungen Dichter Scribinos bekannt macht. Dieser will während der Festspiele eine Komödie aufführen, die die Politik des Kleon kritisiert und lächerlich macht. Alkibiades betätigt sich dabei als Förderer und Geldgeber. Während sie sich unterhalten, werden sie von Phisimachos beobachtet. Dieser wurde nach seiner Flucht aus Athen von seinem ehemaligen Besitzer wieder eingefangen und anschließend von Kleon käuflich erworben. Nun spioniert er im Auftrag seines neuen Herrn und erfährt von den Plänen, diesen bei den Festspielen zum Gespött von Athen zu machen. Bevor er verschwindet, wird er von Califax gesehen, doch die anderen wollen ihm nicht glauben, da sie sicher sind, dass Phisimachos sich nie wieder nach Athen wagen würde. Beleidigt trennt sich Califax von den anderen, die Scribinos und Alkibiades ins Dionysostheater begleiten, wo die Probe für das Stück stattfinden soll.
- Derweil berichtet Phisimachos seinem Herrn, was er über die geplante Aufführung erfahren hat. Kleon befiehlt ihm, diese um jeden Preis zu verhindern, sonst würde er ihn zurück nach Laurion schicken. Auf dem Weg ins Theater begegnet Phisimachos seinem ehemaligen Kollegen Alfred, der bereits von Phisimachos Rückkehr nach Athen erfahren hat. Doch dieser hat es eilig und stößt nun noch mit Califax zusammen, der daraufhin glaubt, tatsächlich Gespenster zu sehen. Doch Alfred lenkt ihn ab und gemeinsam begeben sie sich ins Dionysostheater, da Alfred dort als Bühnenbildner arbeitet.
- Abrax, Brabax, Alkibiades und Scribinos warten im Theater noch immer auf den Beginn ihrer Proben, da der Dramatiker Sophokles seine Probe maßlos überzieht. Als Califax und Alfred eintreffen, bestätigt letzterer die Anwesenheit Phisimachos in Athen, was Califax sehr beruhigt, Brabax dagegen eher beunruhigt. Als Sophokles seine Probe noch immer nicht beendet, spricht ihn Scribinos darauf an. Die beiden geraten in Streit, da Sophokles offenbar die Komödie für weniger wert hält als die Tragödie. Doch bevor Handgreiflichkeiten überhand nehmen, mischt sich Brabax ein und kann den großen Dramatiker zu einem Gespräch unter vier Augen überreden. Inzwischen ist Phisimachos ebenfalls im Theater eingetroffen und sucht nach einer Möglichkeit, die Proben zu stören. Er findet sie in dem Theaterkran, welchen er betätigt, um Scribinos, der sich mit seinen Schauspielern herumärgert, in die Höhe zu manövrieren und umherzuschleudern. Die Aufregung ist groß, doch als Abrax und Califax den Kran hinter der Bühne finden, ist niemand dort, der ihn betätigt hat.
- Der leicht lädierte Scribinos unterbricht die Probe, um sich etwas frisch zu machen, doch als er nach einer Stunde nicht zurückgekehrt ist, beginnt man sich ernsthafte Sorgen zu machen. Die Abrafaxe und Alkibiades ahnen, dass Kleon seine Hände im Spiel hat, um die Aufführung zu verhindern. Sophokles erklärt sich indes bereit, die Proben zu leiten, denn auch er ist mit solchen politischen Machenschaften nicht einverstanden. Die Idee von Califax, dass sich die Entführer noch im Theater aufhalten könnten, wird von Brabax entschieden abgelehnt, und so gehen er und Abrax zu Kleons Gerberei, während Califax und Alkibiades zu dessen Villa gehen sollen. Doch auch Alkibiades will sich erst im Theater genauer umsehen und so betreten sie die Kostüm-und Requisitenhalle.
- Nach einigen Stunden, die sie vergeblich nach Scribinos suchen, fällt Alkibiades eine überdimensionale Dämonenmaske auf, die seltsamerweise Füße hat. Als er sie sich genauer anschauen will, bewegt sie sich auf ihn zu. Der Schreck entfacht fast ein Feuer in der Halle, doch Alkibiades kann Phisimachos stellen und Califax findet in der Aufregung den gefesselten und geknebelten Scribinos. Abrax und Brabax kehren ins Theater zurück und obwohl anfangs etwas eingeschnappt, dass sich Califax und Alkibiades nicht an den verabredeten Plan gehalten haben, freuen sich die beiden über den gefundenen Scribinos. Stolz erklärt Sophokles die erfolgreiche Probe für beendet und Scribinos hat eine Idee für sein noch fehlendes Ende: Phisimachos selbst soll an den Kran gehangen werden und am Ende auf den Kleon-Darsteller niederfahren. Eine unmissverständliche Botschaft, die beim Athener Publikum und der Jury dermaßen gut ankommt, dass Scribinos im Laufe der dionysichen Festspiele den Preis für die beste Komödie verliehen bekommt. Dennoch ist er unsicher, wie es mit seiner Dichterlaufbahn weitergehen soll und kündigt an, dem Orakel von Delphi einen Besuch abzustatten, um es zu befragen. Den Abrafaxen gefällt die Idee und so beschließen sie, es ihm gleich zu tun.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Gegenspieler: Phisimachos
- Athener: Kleon, Alkibiades, Scribinos, Alfred, Athener Latschenhändler, Sophokles
- Schauspieler: Oratos, maskierter Schauspieler, schwarzbärtiger Schauspieler, braunlockiger Schauspieler, kahlköpfiger Schauspieler
- Tiere: Hunde, Schwein, Maus, Schildkröten, Esel, Fische, Huhn, Schlange
Bemerkungen
- Der Titel des Heftes spielt auf den Schlager Hinter den Kulissen von Paris von Mireille Mathieu an.
- Auf den Seiten 6 und 8/9 gibt es nocheinmal schöne Einblicke ins Athener Stadtleben.
- Brabax reagiert mal wieder extrem arrogant auf Califax.
- Das Titelbild gibt es nicht einmal so ähnlich im Heft. Anhand der Dialoge auf Seite 45 lässt sich die Szene jedoch problemlos zwischen Seite 45 und 46 einfügen.
- Hat man am Ende den Eindruck, die Abrafaxe würden Scribinos nach Delphi begleiten, spielt dieser im folgenden Heft keine Rolle mehr.
Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- Die Geburt des Theaters (mit Zeichnungen von Jens Fischer)
- Leserpost (mit einer Zeichnung von Jens Fischer)
- Piratenflagge überm Bodden (Abenteuer-Reisen)
- Reisetip: Legoland
- Eine Reise durch die Welt der Bildergeschichten Teil 4 (von Reiner Grünberg)
- MOSAIK-Shop
- Werbung
- MOSAIK-Fanclub Mecklenburg-Vorpommern
- Ausstellung "Schuldig ist schließlich jeder..." auf der Heidecksburg
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Jens Uwe Schubert und Walter Hackel
- Zeichnungen: Ulf Graupner, Steffen Jähde, Thorsten Kiecker, Andreas Pasda, Lona Rietschel
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Schendel
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- Nur in den Kioskheften waren Klappkarten mit Abo-Bestellkarte und einer Postkarte eingeheftet, auf der die Abrafaxe und die Ratte mit dem Stein der Athene zu sehen sind. Das Motiv variiert das Titelbild von Mosaik 224 - In den Händen der Spartaner und wurde von Thorsten Kiecker gezeichnet.
- Von diesem Heft erschien im Juni 2002 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag ABRAFAXE.
- Im September 2002 erschien weiterhin eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα (Bild 1). Dieser Comic wurde im August 2003 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Juli 2003 als Nummer 5 erschienenen koreanischen Comic-Ausgabe (Bild 2). Das vom Seouler Verlag Anibooks editierte Album erhielt als Covermotiv einen Ausschnitt eines Panels von Seite 9 des Heftes und enthält außerdem auch den Inhalt des deutschen Mosaik 227.
- Ein Ausschnitt des Titelmotivs wurde außerdem für die Cover-Gestaltung eines Anfang 2005 in Ungarn erschienenen Malheftes verwendet (Bild 3).
Bild 1: griechische Ausgabe von September 2002 |
Bild 2: koreanische Ausgabe 5 von Juli 2003 |
Bild 3: ungarisches Malheft von Anfang 2005 |