Victoria Jefferson
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Victoria Jefferson ist eine Figur aus der Amerika-Serie und gehört zu den profiliertesten Gegenspielern der Digedags.
Inhaltsverzeichnis |
Leben und Ehe mit Joshua Jefferson
Mrs. Jefferson ist eine Witwe in den besten Jahren. Ihr Geburtsname lautete Victoria Miller, und sie war eine gefeierte Opernsängerin. Später heiratete sie den Reeder Joshua Jefferson, ohne die Umstände zu kennen, durch die er seinen Reichtum erlangt hatte. Obwohl von den Digedags in Heft 161 spekuliert wird, dass Jefferson Ms. Miller nur wegen des Ansehens geheirat hat, scheint die Beziehung doch auch auf echten Gefühlen beruht zu haben. Mrs. Jefferson vergöttert ihren verstorbenen Mann, erinnert sich noch lebhaft an seine Liebeslieder (O, Shenandoah, Clementine und Sacramento) und bewahrt sein altes Banjo als kostbarste Erinnerung. Sie ist 1855 zur Witwe geworden, als ihr Mann mit seinem Dampfer President Harrison in die Luft flog.
Die Mississippi-Queen
Als Frau von Joshua Jefferson wurde Mrs. Jefferson als Mississippi-Queen bekannt. Sie kennt sämtliche Dampfer und deren Personal auf dem Strom. Sie setzte jedoch eines Tages, vom Lotsen Jonathan Joker ans Steuer gelassen, einen Dampfer (die Arkansas) auf einen Snag, worauf Joker gefeuert wurde. Dieser benannte später aus Rache sein eigenes, nicht gerade ansehnliches Schiff in Mississippi-Queen um. Seither mag es Mrs. Jefferson überhaupt nicht mehr, mit diesem Namen bezeichnet zu werden.
Persönlichkeit und Umfeld
Mrs. Jefferson lebt in einer schicken Villa am Ufer des Mississippi in New Orleans. Sie hat auch zahlreiche andere Besitzungen wie die Reederei ihres verstorbenen Mannes, der auch die Louisiana gehört. Sie besitzt außerdem eine Reihe von Sklaven, welche sie streng behandelt. Sie genießt ihren Reichtum und betrachtet Geld als das Maß aller Dinge. Bei allen möglichen Gelegenheiten versucht sie, mit Geld Personen zu bestechen und ihre Ziele zu erreichen. Leicht lässt sie sich von der Gier nach dem Goldschatz anstecken. Sie ist eine äußerst dominante und resolute Persönlichkeit, die sich gegen andere Personen so gut wie immer durchsetzt und keinen Widerspruch duldet.
Zu Mrs. Jeffersons engstem Umfeld gehören ihr Neffe Samuel Baxter und Colonel Horatio Springfield. Welche Beziehung letzterer zur Lady pflegt, wird aus nachvollziehbaren Gründen im Mosaik etwas offen gehalten. Der Colonel lebt zumindest stets auf Kosten der Lady und kümmert sich um ihre Wünsche. Vor allem zu Beginn der Story zeigt Mrs. Jefferson ihrem "Gefährten" des Öfteren, wer das Heft in der Hand hält und setzt dabei auch ihren Schirm als Druckmittel ein. Die Lady lässt sich vom Colonel jedoch immer wieder Ratschläge geben und vertraut (ob berechtigt oder unberechtigt) auf seine Hilfe. Im Verlauf der Handlung treten der Colonel und Mrs. Jefferson immer stärker als Duo auf, und man kann sie schließlich zumindest als enge Weggefährten bezeichnen.
Mrs. Jefferson im Mosaik
Mrs. Jefferson übernimmt sofort nach dem Beginn des Schiffsrennens den Befehl auf der Louisiana, was zunächst zu einem erheblichen Rückstand der Louisiana gegenüber der Mississippi Queen führt und schließlich zur Niederlage. Nach dem Verlust des Testaments verbündet sie sich mit den Mississippi-Piraten und macht sich mit ihnen und dem Colonel auf in die Rocky Mountains, um die Goldmine zu finden. In Kansas City scheitert ihr Versuch, Pferde und Kutsche zu stehlen, und sie wandert mit den anderen hinter Gitter. Im Fort am Bärenfluss veranlasst sie die Verfolgung der Digedags und entwickelt ein Talent für die Artillerie, wobei sie die Piraten beinahe erledigt. Später setzt sich die Lady mit dem Colonel und einer großen Menge Vorräte in die Berge ab.
Nach der Enttäuschung über die schon vollständig ausgebeutete Goldmine macht sich die Lady auf die Suche nach anderen Schätzen. Dabei trifft sie auf den Indianerstamm von Rote Wolke, den sie mit ihrem profunden Wissen über Erdstrahlen schwer beeindruckt. In dem folgenden Gespräch erfahren die Reisenden von der Geschichte der Tolteken. Die Lady sorgt mit ihrer Hartnäckigkeit kurze Zeit später für die Entdeckung der Goldvorkommen auf der Insel, die die Digedags eigentlich geheim halten wollten. Daraufhin überschlagen sich die Ereignisse. Schließlich setzt sich das Trio aus der Lady, dem Colonel und Abe Gunstick auf der Schatzinsel fest, während die Digedags zurück in den Osten reisen, um Hilfe zu holen. Obwohl der Colonel die Insel verteidigungsbereit gemacht hat, wird sie später von Coffins und seiner Bande erobert. Die besiegte Lady versucht, mit einer Kneipe auf der Insel ("Saloon Victoria") auf Umwegen doch noch an den Goldreichtum zu gelangen. Der Versuch lässt sich zunächst gut an, doch dann sprengt Coffins die Mine und sich selbst in die Luft. Dabei werden die meisten Gebäude der Insel - darunter die Kneipe - schwer beschädigt. Daraufhin reisen Mrs. Jefferson und der treue Colonel nach Frisco. Dort erreicht sie die Nachricht vom Ausbruch des Bürgerkriegs und Mrs. Jefferson fürchtet wegen eines bevorstehenden Gegenschlags des Nordens um ihren Besitz in New Orleans. Sie schifft sich nach Panama ein, erleidet aufgrund einer verhängnisvoll falschen Beurteilung des Verhaltens von Walen Schiffbruch und landet schließlich mit dem Colonel im Gewahrsam der Panama Railroad in Aspinwall. Dort verliert sich ihre Spur.
In Fanarbeiten
- Mrs. Jefferson war im Pin-up-Kalender - einer Fanpublikation - Miss Januar.
- Im Rahmen der Fanfiction-Geschichte Die Springfield-Story (erschienen im Mosa.X 9) wird der Lady angedichtet, nach dem Ende der Abenteuer mit den Digedags und einer sicheren Rückkehr nach New Orleans ihren geliebten Horatio geehelicht zu haben.
- Im Fancomic Mescalero wird Victoria Millers erste Begegnung mit Joshua Jefferson geschildert, und zwar auf einer Gastspielreise der Sängerin nach Santa Fé.
Auftritte im Mosaik
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1969 154, 155, 156, 157, 1970 161, 162, 163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 1971 170, 171, 172, 173, 174, 175, 1972 190, 191, 192, 193, 1973 194, 195, 196, 197, 198, 199, 200
Fancomic/-fiction: 184s, Die Springfield-Story, Mescalero