Gottfried Wilhelm Leibniz

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Gottfried mit barocker Frisur

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) war ein deutscher Philosoph und Naturwissenschaftler. Er wird in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt und tritt in der Barock-Serie des Mosaik ab 1976 auf.

Inhaltsverzeichnis

Leibniz im Mosaik von Hannes Hegen

Denis Papin setzt eine Dampfpumpe nach der Idee von Thomas Savery für die Springbrunnen im neuen Lustpark in der Karlsaue ein. Als bei der Einweihung jedoch die Steigleitungen platzen, bekommt der Landgraf Karl von Hessen-Kassel eine kalte Dusche. Papin beruft sich auf den großen Philosophen Leibniz, der kürzlich über solche Dampfpumpen in England berichtete.

Leibniz im Mosaik der Abrafaxe

Leibniz besucht seinen Freund, den niederländischen Astronomen Christiaan Huygens, in dessen Wasserschloss Hofwijck. Als er ankommt, wird er von Huygens' Diener Aadrian in Empfang genommen, der ihn um Entscheidung in einer Heinzelmännchen-Debatte bittet. Leibniz, Naturwissenschaftler durch und durch, glaubt nicht an deren Existenz und ist von der Frage an sich irritiert. Aadrian und Huygens suchen nach der Lösung, warum die verdreckte Küche in Hofwijck sauber wurde. Nachdem die Lösung des Rätsels in Gestalt der Abrafaxe gefunden wurde, rätseln die beiden Wissenschaftler über deren Herkunft. Sie entscheiden, dass die Abrafaxe von einem fremden Planeten kommen. Dass die "Außerirdischen" den berühmten Isaac Newton kennen, bringt Leibniz aus der Fassung.

Nachdem sich die Aufregung gelegt hat, berichtet Leibniz, dass er Nicolas Vlamell getroffen hat, der behauptet, über 400 Jahre alt zu sein und den Stein der Weisen gefunden zu haben. Ob es sich dabei um Doktor Porcellus handelt, wird sich zeigen. Leibniz reist mit Brabax, den er zu seinem Privatsekretär ernannt hat, nach Amsterdam, um ihn Isaac Newton zu zeigen. Gefahren werden sie von einem weiteren Angestellten Leibniz' dem Kutscher. Vor der Ankunft in Amsterdam gibt es einen Abstecher auf die Werft von Zaandam, wo Leibniz ein Gespräch mit dem dort inkognito arbeitenden russischen Zaren Peter dem Großen führt.

Von Amsterdam aus stechen Leibniz und Brabax mit dem Ziel London auf dem Segler Zuidersee in See. Unterwegs wird das Schiff von dem berüchtigten französischen Freibeuter und Admiral Jean Bart angegriffen. Obwohl dieser nur auf Brabax aus ist, wird das Genie Leibniz als "Beifang" ebenfalls mitgenommen und mit Brabax nach Frankreich gebracht. Seine in Wissenschaftskreisen viel Beachtung findende Rechenmaschine wirft der Pirat achtlos über Bord.

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Der reale Leibniz

Leibniz gilt als der größte, deutsche Universalgelehrte. Er war Naturwissenschaftler, Philosoph und Diplomat. Er führte mit dem englischen Forscher Isaac Newton einen Prioritätsstreit über die Entwicklung der Integralrechnung, der bis heute unentschieden ist. Er war auch Bibliothekar der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, und legte den ersten alphabetischen Katalog in Deutschland an.

Schreibweise des Namens

Gottfried Wilhelm Leibniz unterschreibt seine Briefe als G. G. Leibnitius

Leibniz veröffentlichte eine Vielzahl von wissenschaftlichen Schriften, einen großen Teil davon in französischer und lateinischer Sprache. Zu seinen Lebzeiten war es üblich, die Schreibung von Personennamen der jeweiligen Sprache anzupassen. Aus diesem Grunde gibt es einige Verwirrung um die Schreibweise von Leibniz' Namen.

  • Leibniz kam in Leipzig als Gottfried Wilhelm Leibnütz zur Welt und nannte sich ab 1671 Leibniz.
  • Im Französischen wird für die richtige Aussprache ein "t" eingefügt. Die Archive der Académie des sciences führen Gottfried Wilhelm Leibnitz unter den ehemaligen Mitgliedern auf, im Eloge (Lobrede) von Fontenelle [1] wird über das Leben von Godefroy Guillaume Leibnitz berichtet.
  • In den Archiven der Royal Society findet sich neben Gottfried Wilhelm Leibniz auch die an die englische Aussprache angepasste Schreibweise Liebniz bzw. Liebnitz (z. B. Newton Liebnitz Manuscripts Committee).
  • Leibniz' Werke in lateinischer Sprache (z. B. [2], [3]) nennen auf der Titelseite den Autor Gottfredus Guilielmus Leibnüzius Lipsensis.
  • Leibniz' Briefe im Mosaik (die Einleitungsbriefe in 407, 414, 417 und 419), die dem Leser aufgrund der fehlenden Sprachbarriere im Mosaik stets in seiner Sprache erscheinen, tragen die Unterschrift G. G. Leibnitius, die einem Manuskript in lateinischer Sprache entnommen wurde (abgebildet in Kennt ihr schon ... im Mosaik 407).

Im 18. Jahrhundert wird der Gelehrte vielfach als (Freiherr) G. W. von Leibniz bezeichnet; eine Beurkundung über die Erhebung in den Adelsstand ist aber nicht überliefert.

Literaturhinweis

  • Eike Christian Hirsch, Der berühmte Herr Leibniz - Eine Biographie, München 2000.

Gottfried Leibniz tritt in folgenden Mosaikheften auf bzw. wird erwähnt

MvHH: 60 (erwähnt)
Ab 1976: 406, 407, 408, 409, 410, 411, 412, 413, 417, 419, 420 (Auftritte), 421 (in einem Traum), 422, 424, 426, 427
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