Architektur und Bauwesen im MOSAIK

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Architektur und Bauwesen umfassen die planvolle bauliche Gestaltung des Raumes durch den Menschen und beinhalten sowohl handwerkliche als auch künstlerisch-ästhetische Aspekte. Als älteste der bildenden Künste, nach Vitruv auch "Mutter der Künste"", spielen die Architektur und das Bauwesen im Mosaik seit spätestens der Römer-Serie eine große Rolle. Die Gestalter des Mosaik legen Wert auf die historisch authentische Darstellung von Gebäuden, Städten und generell allen gebauten Anlagen, weshalb die Leser wiederholt historische Gebäude oder architektonische Elemente einer Zeit und Region abgebildet sehen. Daneben treten aber immer wieder auch Phantasiegebäude auf, meist Burgen wie die Burg Rübenstein, die bei den Lesern besonders beliebt waren. Außerdem treffen die Helden auf Architekten und Baumeister, oder betätigen sich selbst als solche. Für die dargestellte Architektur greifen die Zeichner oft auf Bildvorlagen zurück, oder versuchen sich an Rekonstruktionen zerstörter Gebäude. Zuweilen dienten auch Modelle aus Gips oder Karton als Zeichenvorlage.

Inhaltsverzeichnis

Bauwesen im Mosaik

Architektur muss gebaut werden. Daher nimmt es nicht Wunder, dass die Digedags und Abrafaxe immer wieder an Baustellen vorbeikommen oder selbst auf ihnen tätig werden. Besonders die Abrafaxe werden mehrfach zum Einsatz auf Baustellen gezwungen, so als Strafgefangene im Arbeitslager des Ruki Suzuki, Abrax als Arbeitssklave

Mosaik von Hannes Hegen

Mosaik ab 1976

Am Parthenon wird gebaut

Architektur und Baukunst

Neben der Darstellung historischer und fiktiv-phantasievoller Monumente, sind im Mosaik auch ganze historische Stadtbilder zu bestaunen. Besonders Hegen verfolgte bei der Darstellung der Architektur im Hintergrund der Handlung das ""Konzept der rigorosen Vereinfachung"" (siehe Mosaiker 35 und 37)), d.h. dass Gebäudestrukturen oft vereinfacht oder bei kleinen Panels nur schemenhaft dargestellt wurden. Mit dem Beginn der Dalmatienserie nahm die Strukturdarstellung bei Gebäuden zu, zum Beispiel durch den Einsatz von Schraffuren oder der Abbildung kleiner Details und Unebenheiten auf Gebäudeteilen.

Historische Bauwerke von großer Bedeutung

Die Darstellung der Gebäude im Mosaik, die das Mosaik mehrfach aufsucht, verändert sich immer wieder von Serie zu Serie, z.B.

Stadtarchitektur

Stadtbild von Marburg im Halbprofil

Reale Städte, an denen die Handlung des Mosaiks länger verweilt, werden architektonisch komplexer und - bei mehrmaligem Besuch - in unterschiedlicher Weise dargestellt. Die Zeichner griffen dafür oft auch Bildvorlagen zurück wie historische Stiche. Komplexe Stadtarchitektur sieht man bei der Darstellung von Rom, Prag, Berlin, Venedig, Genua, Konstantinopel, Ormuz oder Lima. Immer wieder nutzt man auch historische Stadtansichten wie aus der Schedelschen Weltchronik, die eine Stadt im Profil zeigen.

Architektur symbolisiert Städte

Städte werden zuweilen auf Karten durch herausragende Monumente symbolisiert. So zeigt die Indienkarte in Heft 7/86 die indischen Städte Benares, Bhuvaneshwar, Tanjore und Sanchi anhand ihrer Tempelbauten. Eine Karte Europas und des Nahen Ostens in der Beilage 1001 Neues Abenteuer der Orient-Okzident-Serie zeigt folgende Orte anhand ihrer Bauwerke: Aachen mit dem Palastareal, Ravenna mit dem Grabmal Theoderichs, Konstantinopel mit der Hagia Sophia, Bagdad mit Kalifenpalast, Alexandria durch seinen Leuchtturm, die Pyramiden von Gizeh, Mekka durch die Kaaba. Im Album Kleine Detektive 2 - Die Abrafaxe auf heißer Spur zeigt bekannte Monumente Englands

Onepager-Serie Ferien mit der Kunst 2001

Phantastische Architektur

Ein Grund für die Popularität des Mosaik von Hannes Hegen war auch die phantastisch-märchenhafte Darstellung von Gebäudekomplexen wie Burgen und Städten, die teilweise der Statik und Schwerkraft zu trotzen schienen. Besonders beliebt und verbreitet waren dabei Höhenburgen.

Im Mosaik ab 1976:

Architekturelemente

  • Gebäudeschmuck/formen: Mosaiken, Fresken, Pavillions, Tore/Türmchen

Architekten und Baumeister

Seit Pyramidenes in der Erfinder-Serie spielen fiktive und historische Architekten und Baumeister eine Rolle im Mosaik. Die Abrafaxe betätigen sich auch selbst als Architekten wie beispielsweise Brabax. Eine Übersicht über die Figuren finden sich in der Kategorie:Architekten und Baumeister.

Pläne und Modelle

Die Zitadelle im Modell

Grundlegend für Architektur und Bauwesen sind korrekte Baupläne und Abmessungen der zu bauenden Gebäude. Damit beschäftigt sich der Artikel zum Vermessungswesen im Mosaik. Baupläne im Mosaik sind beispielsweise der Linienplan oder der Grundriss des Palastes des Vizekönigs von Bolangir.

Neben Bauskizzen lässt sich geplante Architektur auch in Modellen visualisieren. Dies greift das Mosaik in Heft [[]] auf, wo die Digedags mithilfe eines Bastei-Steinbaukasten ein Modell der Zitadelle Magdeburg nachbauen.

Architektur und Bauwesen in redaktionellen Texten

Das Mosaik stellt Architektur immer wieder in redaktionellen Texten vor:

  • Redaktionelle Texte zu Architektur in den Sammelbänden:
Im Sammelband 55 beschäftigt sich ein Beitrag mit dem Bildhauer Phidias.

Bildvorlagen für Architektur

Übersicht, Absichten der Macher, relevante Mosapedia-Kategorien und -artikel

  • Architekturvorlagen ab der Römer-Serie (Stiche, Modelle)
  • Adaption von Dubrovnik für Venezianisches Kastell
  • Reiners Recherchen für Amerika-Serie

Auch die Mosaikzeichner selbst nutzten Gips- und Papiermodelle als Zeichenvorlagen, die Hannes Hegen in einer hauseigener Werkstatt von einem Modellbauer gestalten ließ:

Architektur in der Fanszene

Auch in Produkten der Fanszene spielt Architekur immer wieder eine Rolle:

Literatur und Verweise

  • Reiner Grünberg: Das MOSAIK von Hannes Hegen und seine Quellen (3): Eisenbahngotik am Red River, in: Mosaiker 51
  • Jens Wagner: Von Rom nach Monticuli. Eine Spurensuche in der Antike - anhand der Hefte 99 bis 101, in Mosa-icke 23
  • Jens Wagner: Das ewige Rom im MOSAIK - Eine Spurensuche in der Antike zu den Digedag-Heften 13 - 20, in: Mosaiker 49
  • Jens Wagner: Unterwegs auf Römerstraßen - Eine Spurensuche in der Antike zu den Digedag-Heften 21 - 24, in: Mosaiker 51
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