Linienplan

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Das Verkaufsgespräch - Baron von Tüftling wird eingewickelt

Der Linienplan spielt eine gewichtige Rolle in der Anno 1704/05-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund

Zwecks einer wirksamen Verteidigung Wiens gegen die Kuruzen soll um die Vorstädte herum sowie teilweise mitten hindurch ein Verteidigungswall, die so genannte "Linie" errichtet werden. Hauptsorge des Barons von Tüftling ist, dass sein Lustschloss und der zugehörige Garten nicht durch den Bau der Linie ruiniert werden mögen. Er hofft, durch seine Beziehungen zum Kaiser seine Interessen gegenüber dem Prinzen Eugen durchsetzen zu können, welcher den Linienbau ersonnen hat. In dem Zusammenhang hat der Baron den Festungsbaumeister von Wühler schon soweit gebracht, dass er die Linie um Schloss und Park "herumzirkelt".

Es gibt allerdings Widerstände gegen den nunmehr vorgesehenen Verlauf der Linie. Als vom Festungsbaumeister beauftrage Ingenieursoldaten mit dem Vermessen der Linie in der Stadt Achau beginnen wollen, werden aufgebrachte Bürger handgreiflich, da sie ihre Häuser und Gärten ebenfalls nicht für den Linienbau opfern wollen.

[Bearbeiten] Die Planänderung

Der Linienplan im Detail

Ludas Matyi und Hans Wurst nehmen sich des Bürgerbegehrens an und ersinnen einen genialen Plan. Sie stehlen dem Festungsbaumeister und seinem Adjutanten die Kleidung und den Lageplan. Auf letzterem zeichnen sie neben der ursprünglichen blauen Linienführung des Festungsbaumeisters eine neue rote Linie ein, die statt Achaus das Grundstück des Barons durchschneidet. Danach suchen sie (als "Festungsbaumeister Gräberl" und sein "Hauptmann" verkleidet) den Baron auf und behaupten irreführend, die rote Linie entspreche der ursprünglichen und die blaue der neuen Planung. Erregt fordert der Baron, dass auf jeden Fall die "neue" Linienführung gebaut werden müsse. Auf Vorschlag von Baumeister "Gräberl" fixiert er dieses Ansinnen schriftlich, indem er sich von diesem einen Brief an Prinz Eugen diktieren lässt, den "Gräberl" zu überbringen verspricht.

Matyi und Hansl spielen anschließend Wühler den geänderten Plan und den Brief des Barons zu. Der Festungsbaumeister wundert sich zwar, tut aber, wie ihm geheißen, und errichtet die Linie mitten durch des Barons Lustgarten, während dieser zur Erholung im Helenental weilt.

[Bearbeiten] Details des Lageplans

Der im Mosaik sichtbare Plan bildet das Lustschloss des Barons, den Lustgarten, die Ortschaft Audorf (wohl einen Vorort von Achau) nebst zugehörigen Obstgärten und Weinbergen sowie einen Teilverlauf der Schwechat ab, jeweils sämtlich entsprechend beschriftet.

Die usprüngliche Linienführung von Festungsbaumeister Wühler ist in blauer Tinte gehalten. Sie führt ziemlich gerade in Nord-Süd-Richtung mitten durch die Weinberge, die Ortschaft und die Obstgärten hindurch, bis sie im Süden auf die Schwechat stößt, welche offenbar als natürliche Verteidigungshilfe dienen soll. Der Park des Barons bleibt gerade außen vor dem Linienwall.

Die neue, von Ludas Matyi eingezeichnete Linienführung wird mit roter Tinte vorgenommen. Sie beginnt ebenfalls im Norden, jedoch außerhalb der Weingärten und mitten auf dem Grund des Barons. Sie ragt dann mit einer vorspringenden Bastion bis zur Mitte des Lustgartens hinein, unmittelbar neben dem Schlossgebäude, schwenkt nach Südosten ab, berührt die Schwechat und dreht dann nach Nordosten ab. Dabei sind allerdings immer noch einige Obstgärten betroffen.

Die Beschriftung der Liniendetails erklärt den "Wall und Graben", beschreibt die Maße ("Breite x Höhe 30 Fuß") und die Ausstattungsdetails, nämlich Ausführung als "Bastion mit Geschützstellungen versehen". Ob die Beschriftung bereits von Baumeister Wühler angebracht wurde oder erst von Ludas Matyi, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Rein optisch würde sie zu beiden Linienführungen passen.


[Bearbeiten] Der Linienplan spielt in folgendem Mosaikheft eine Rolle

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