Viscount Dillon
Aus MosaPedia
Viscount Dillon ist eine Figur der Barock-Serie des Mosaik ab 1976 und gehört zum okkulten Zirkel.
Viscount Dillon kommt in Robert Hookes Laboratorium, als dort gerade Brabax mit einem geheimen Auftrag von Leibniz weilt. Er will bei Hooke eine von diesem gebaute Uhr kaufen. Tommy fällt sofort die leuchtende Perücke des Viscounts auf. Stolz berichtet er, dass die Perücke aus Paris kommt und mit Silberstaub, sowie Arsen (gegen Läuse) bestäubt sei. Während er dies erzählt "verschwindet" seine Geldbörse – was er bemerkt, als er die Uhr zahlen will. Robert Hookes Intervention ist es zu verdanken, dass Tommy die Börse sogleich auf dem Boden "wiederfindet". Später berichtet der Viscount, dass Robert Walpole im Tower einsitzt, weil man sieben Pulverfässer mit seinem Siegel unter dem Parlamentsgebäude fand. Hooke vermutet darin eine Intrige und Brabax befürchtet das Scheitern seiner Mission, Sophie von Hannover die Thronfolge in England zu sichern. Der Viscount Dillon outet sich bei dieser Gelegenheit als Jakobit, also als Anhänger des vertriebenen Exkönigs Jakob II. Stuart. Feinde Jakobs II. wie Mr Walpole gehörten aufs Schafott. Den Einwand Hookes, auch Jakob würde Männer des Geistes brauchen, lässt der Vizegraf nicht gelten. Er habe tags zuvor Nikolas Vlamell getroffen, der den Stein der Weisen habe – mehr brauche man nicht.
Gemeinsam mit den Experimentierkünsten von Robert Hooke gelingt es Brabax später herauszufinden, dass das Pulver, das angeblich Walpole unter das Parlament gebracht haben soll, Silber und Arsen enthält. Da Viscount Dillon der einzige ist, der in ganz London seine Perücken mit dieser Mixtur bestäubt, ist er als Attentäter entlarvt. Als er nun noch lauthals "Lang lebe König Jakob!" ruft, wird seine Schuld zweifelsfrei offenbar. Der Lordkanzler macht den Viscount darauf aufmerksam, dass immer noch Anna Königin sei und er verhaftet ist. Doch Dillon kann fliehen.
Er kann offenbar auf die Hilfe einflussreicher Jakobiten in London und seine Freunde vom okulten Zirkel zählen. Denn selbst mithilfe eines Steckbriefs ist er lange Zeit nicht zu fassen. Es gelingt ihm sogar, Brabax in seine Gewalt zu bringen. Diesem will er alle seine dunklen Geheimnisse entlocken. Doch die eigentliche Arbeit an diesem Plan überlässt er den mit ihm im okulten Zirkel verbundenen Viscount Edward, Lord Ashcroft und Lady Mildred Evergreen. Er selbst fürchtet sich vermutlich, öffentlich in Erscheinung zu treten. Letztlich scheitert der Plan an Isaac Newton.
Erst viel später ereilt den Viscount die gerechte Strafe. Nachdem alle Pläne von Nikolas Vlamell in London gescheitert sind, beschließt er, sein Wissen um den Aufenthaltsort von Dillon zu Geld zu machen. Nachdem der Lordkanzler schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, dass sich der Steckbrief auszahlen würde, verrät Vlamell den Viscount und kassiert das Kopfgeld. Kurz darauf sitzt Viscount Dillon mit Tom und Jerry im Newgate-Gefängnis.
Der reale Viscount Dillon
Viscount Dillon ist ein irischer Adelstitel. Theobald Dillon (gest. 1691), der siebte Viscount Dillon, war ein Anhänger König Jakobs II. und verlor deshalb seinen Titel. Sein Sohn Henry Dillon erhielt den Titel 1694 zurück. Über jakobitische Tendenzen seinerseits weiß man nichts. Allerdings war sein Bruder Arthur Dillon überzeugter Jakobit. Er folgte seinem König Jakob II. nach Frankreich und wurde 1717 von Jakob III. zum Viscount Dillon und 1721 zum Earl Dillon ernannt. Schon vorher hatte ihn Ludwig XIV. zum Comte Dillon ernannt. Arthur Dillon war in den Atterbury-Putsch von 1722/23 verwickelt.
Der MOSAIK-Viscount-Dillon ist scheinbar sowohl an Theobald Dillon (der zu früh starb), als auch an seinen Sohn Arthur Dillon (der zu spät wirkte) angelehnt.
Der Plan das Parlament mit Schießpulver zu sprengen, erinnert an den Gunpowder Plot von 1605.
Externe Links
- Theobald Dillon in der englischen Wikipedia
- Arthur Dillon in der englischen Wikipedia
- Liste aller Viscount Dillon in der englischen Wikipedia
- der Atterbury-Putsch in der deutschen Wikipedia
- Der Gunpowder Plot
Der Viscount Dillon macht folgende Mosaikhefte unsicher
415, 418 (Brief), 428