Ballone und Luftschiffe
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Version vom 16:22, 10. Aug. 2014
Ballone (auch Ballons), wie der Gasballon oder der Heißluftballon, und Luftschiffe, wie der Zeppelin, sind Fluggeräte, welche zu verschiedenen Anlässen und in verschiedenen Bauausführungen und Formen sowohl im Mosaik von Hannes Hegen, als auch im Mosaik ab 1976 als Transportmittel genutzt werden.
Die bekanntesten Gasballons sind Fesselballone, als nichtsteuerbare, und Luftschiffe, als steuerbare, Luftfahrzeuge. Der Begriff Montgolfiere bezeichnet oftmals nicht nur die ersten und bekanntesten Heißluftballone der Gebrüder Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier, sondern wird im Sprachgebrauch auch als Synonym für diese Art von Ballonen genutzt.
Inhaltsverzeichnis |
Ballons und Luftschiffe bei den Digedags
Bild | Heft(e) | Art des Luftfahrzeuges | Anmerkung |
35 | Montgolfiere | ... | |
Aus der Geschichte des Menschenfluges (redaktieneller Text in 35 S.16) | Montgolfiere | ... | |
35 | Wasserstoffballon (ca. 1783) | ... | |
... | Aus der Geschichte des Menschenfluges | Wasserstoffballon (ca. 1783) | ... |
35 | Giffards Luftschiff (von 1852) | ... | |
... | Aus der Geschichte des Menschenfluges | Giffards Luftschiff (von 1852) | ... |
35 | Nachbau des Zeppelin LZ 4 (Erstfahrt LZ 4 am 20.6.1908) | ... | |
35-Rückseite | Utopisches Projekt einer schwebenden Luftstadt (von 1748) | ... | |
79 | Dampfbaldachin Heißluftballon | ... | |
118 | astrologischer Himmelsglobus Gasballon | Das Traggas ist leichter als Luft und kann eine Wolke erzeugen. Sein Entdecker hatte festgestellt, dass, wenn diese Wolke in Säcke gefüllt wird, die Säcke zum Himmel aufsteigen. | |
184 | Montgolfiere | Titelbild des Buches "Aeronautique" | |
184 | Luftschiff mit Adlerantrieb | aus dem Buch "Aeronautique" | |
184 | Luftschiff | aus dem Buch "Aeronautique" | |
184 | Doppelballonluftschiff | aus dem Buch "Aeronautique" | |
184 | Luftschiff | aus dem Buch "Aeronautique" | |
184 | Luftschiff | aus dem Buch "Aeronautique" | |
184 | Luftschiff | aus dem Buch "Aeronautique" | |
184 | Ballonkettenluftschiff mit Segelantrieb | aus dem Buch "Aeronautique" | |
... | 184 | rot/weißer Ballon | aus dem Buch "Aeronautique" |
... | 184 | durch den Hotchkinsonschen Kanoneneffekt angetriebenes Luftschiff des Chevalier de Chevelu) | aus dem Buch "Aeronautique" |
184, 185, 201 (auf der Landkarte) | Beherrscherin der Lüfte Heißluft- luftschiff | ... | |
215 (auf einem Plakat), 216, 217, 221, 222, 223 | La Belle Légèreté ("Die schöne Leichtigkeit") Wasserstoffballon | ... | |
217, 218 | Teppichwurst Wasserstoffballon | ... | |
219 | Teppichflotte Wasserstoffballone | ... | |
221 | La Belle Légèreté ("Die schöne Leichtigkeit") Wasserstoffballon | Es war gar nicht so leicht die "Die schöne Leichtigkeit" nach den vielen Einschüssen wieder flott zu machen. |
Ballone und Luftschiffe bei den Abrafaxen
Ballons und Luftschiffe im monatlichen Mosaik
Bild | Heft(e) | Art des Luftfahrzeuges | Anmerkungen |
1/85 | Baldachin Heißluftballon | ... | |
240, 241 | Papyrusballon Wasserstoffballon | ... | |
300 | ZR-3 „USS Los Angeles“ (vormals LZ 126) Zeppelin | In den frühen Morgenstunden des 18. März 1929, dem Tag nach dem St. Patrick's Day, dem Tag der Ankunft der Abrafaxe in Amerika, sieht man über New York jenes Luftschiff. | |
314, 315, 316, 317, 318, 319, 320, 321 | Luftschiff der Foundation | ... | |
314 (Mittelteil-Hintergrundartikel) |
| ... | |
315, 316 | 13 mit Wasserstoff gefüllte Luftballons | ... | |
328, 329 | Papierkranich Heißluftballon | ... | |
344 (Rückseite), 345, 347, 349 (Abenteurer-Quartett-Umhefter), 351, 352, 353 (Rückseite), 354, 355 | Umberto Mobiles Gasballon | ... | |
413 + 414 (jeweils im beigelegten Riesen-Poster) | Heißluftballon G1 | ... | |
422 (S. 44) | rosa Luftballon Gasballon | Auf S. 44 schwebt ein gasgefüllter rosa Luftballon. | |
449 (S. 7) | traggasgefüllte Luftballons | Jemand hat an die Sprechblase von Ludwig Leichhardts Dankesrede an John Mackay drei Luftballons angebunden. |
Ballons und Luftschiffe in den Mosaik ab 1976-Nebenuniversen
Die Abrafaxe
Bild | Heft(e) | Art des Luftfahrzeuges | Anmerkungen |
Die Abrafaxe 2 | Dumont-6 (auch Santos-Dumont Nr.6 oder schlicht Luftschiff Nr.6) traggasgefülltes Luftschiff | ... |
Abrafaxe - Alben und Onepager
Bild | Publikation | Art des Luftfahrzeuges | Anmerkungen |
Onepager SI 034 - Der Wunderschirm | Wetterballon Gasballon | ... | |
BK 252 - 260 - Höhenflug mit Hindernissen | Gasballon | Brabax demonstriert hier mehrmals, dass das Aufsteigen (oder auch nur das Verhindern des schnelleren Absinkens) eines Gasballons nur durch das Abwerfen von Ballast realisiert werden kann... | |
Congo - Die Abrafaxe in Afrika | LZ 50 Zeppelin | ... | |
Onepager SI 236 - Technik, die begeistert | Gasballon | Brabax hat nicht nur den Grund- und Aufriss seines Roboter-Flugzeuges an der Wand, sondern auch ein Bild mit einem Gasballon. | |
Onepager SI 284 - Windhosen | Jogginghosenballon Gasballon | ... | |
Onepager SI 285 - Der Luftpostbote | |||
Onepager SI 286 - Wie schaut man aus der Wäsche | |||
BK 265 | fliegendes Wurstmobil Gasballonlast | Aufgrund der Wahlkamfballone wird Califax Wurstmobil zu einem "ballonfliegenden Wurstmobil" | |
Scherzkeks 11 - 13 | "fliegende Ballonpuppe" in Brabaxgestalt Gasballon | Nicht alle Formen, die heute technisch für solche Ballone möglich sind, sind auch wünschenswert. | |
EWA 095 | Gasballone | Im 3D-TV sieht man gerade das fliegende Haus aus dem Animationsfim "Oben". | |
Wie-funktioniert-die-Welt-2-Buch (Beilage) | Gasballon | Minicomic-Ausmalbild auf der CD zum Buch. |
Anna, Bella und Caramella
Bild | Heft(e) | Art des Luftfahrzeuges | Anmerkungen |
01 | Luftschiff von Anna, Bella und Caramella | ... |
Funktionsweise von Ballons und Luftschiffen
Ballone und Luftschiffe fliegen nach dem archimedischen Prinzip. D.h. sie „schwimmen“ sozusagen im „Luftmeer“, weil ihre Gesamtmasse kleiner ist, als die Masse der, durch ihr Gesamtvolumen, verdrängten Luft.
Heißluftballons
Heißluftballons, synonymisch auch als Montgolfieren* bezeichnet, sind antriebslose Luftfahrzeuge, die das Prinzip „Leichter-als-Luft-sein“ durch den Dichte- und damit Masseunterschied der warmen Luft in der Ballonhülle im Vergleich zur kalten, durch den Ballon verdrängten, Luft erreichen.
Der physikalische Hintergrund dieses Funktionsprinzipes ist die Tatsache, dass sich Luft beim Erwärmen ausdehnt, also ihre Dichte geringer und demzufolge ihre Masse, wenn man ein gleiches Volumen, wie zuvor betrachtet, kleiner wird. Damit unterscheidet sich ein Heißluftballon im wesentlichen durch sein physikalisches Wirkungsprinzip zu einem, ebenfalls auf dem archimedischen Prinzip funktionierenden Gasballon.
Heißluftballone lassen sich nur indirekt über die ihre Flughöhe, und damit über die Nutzung von verschiedenen Luftströmungen, in eingeschränktem Maße steuern. Dafür wird der Brenner unter der Ballonhüllenöffnung betätigt (am sommerlichen Abendhimmel sind oftmals die Brennerflammen weithin zu sehen), um so die Luft innerhalb des Ballons wieder zu erwärmen und auszudehnen um aufsteigen zu können, oder man wartet das Abkühlen des Ballons ab, um weiter zu sinken. Auf diese Art und Weise können gängige Heißluftballone, je nach Brennstoffvorrat, aber nur einige Stunden in der Luft bleiben.
- Anmerkung: Will man den Begriff Montgolfiere nur historisch korrekt verwenden, kann man damit nur die Heißluftballons der Gebrüder Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier meinen, die als Erfinder dieser Art des Menschenfluges gelten.
Gasballons
Gasballone, auch Gasballons, unterscheiden sich bereits durch ihre kugelförmige Ballonhülle von Heißluftballonen. Der notwendige Auftrieb, damit Gasballone sozusagen im „Luftmeer“ „schwimmen“ können, hat folgenden physikalische Hintergrund:
Das notwendige Traggas eines Gasballons besitzt nämlich von Natur aus eine geringere Dichte als Luft.
Die Notwendigkeit der geringeren Dichte des Traggases, lässt dem Ballonfahrer nicht viele Möglichkeiten, seinen Gasballon zu befüllen, weshalb man nur von Wasserstoff, Helium oder Leuchtgas (früher auch Stadtgas) als möglichem Füllgas liest. Jedes dieser Gase hat seine Vor- bzw. Nachteile gegenüber den anderen beiden. So ist Wasserstoff das leichteste und Leuchtgas das schwerste der genannten Gase, Helium tritt nur atomar auf, woraus eine schnellere Diffusionsrate der deshalb kleineren Gasteilchen aus der Ballonhülle resultiert, und Leuchtgas ist stark giftig. Die Explosivität von Wasserstoff bei der Vermischung mit Luftsauerstoff zu sogenanntem Knallgas gehört zu den bekanntesten und eindrucksvollsten chemischen Experimenten eines Schülers, aber auch die Zerstörung des Zeppelin LZ 129 „Hindenburg“, eines der beiden größten jemals gebauten Luftfahrzeuge, welche mit dem Tod von 36 Menschen einher ging, am 6. Mai 1937 bei der Landung im US-amerikanischen Lakehurst, ist jedem Interessenten der Luftfahrtgeschichte gegenwärtig.
Angemerkt sei noch, dass zu Pionierzeiten der Luftschiffahrt Helium äußerst rar und kostbar war. Noch im November 1924, ein Kubikmeter Helium kostete zu dieser Zeit in den USA, dem damals einzigen Heliumproduzenten, etwa 350 $, also ca. das Fünfzigfache von Wasserstoff, war das begehrte Helium so rar, dass sich ein Großteil der gesamten damaligen Weltreserven im ersten amerikanisches Großluftschiff "USS Shenandoah" befand. Deshalb wurde dieses sogar vorübergehend außer Dienst gestellt, um sein Helium für das neue Luftschiff „USS Los Angeles“/LZ 126 nutzen zu können.
Gasballone sind ebenfalls antriebslose Luftfahrzeuge und fahren, im Gegensatz zu den Heißluftballonen, sogar geräuschlos. Will man den Ballon steuern, geht das nur indirekt über die Reduzierung von Ballast für den weiteren Aufstieg oder die Reduzierung des Auftriebsgases für den Abstieg.
Luftschiffe
Bei Luftschiffen ist der Gasballon länglich geformt und/oder besteht aus mehreren Gaszellen. Außerdem sind Luftschiffe durch den Anbau von Antrieben* und Steuerflächen lenkbare Luftfahrzeuge.
- Anmerkung: Dass dressierte Adler, wie einige Pioniere der Luftfahrt vorschlugen, nicht unbedingt zu den verläßlichsten Antrieben zählen, fiel sogar dem Erfinder Dan Botcher beim ersten Blick auf solche Konstruktionsvorschläge auf.