Mosaik von Hannes Hegen 216 - Das vertauschte Kamel

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 1974
Nachdruck in Fliegende Teppiche
Reprintmappe XVIII
TaschenMosaik 55
Umfang 24 Seiten
Panel 52 + Titelbild
Katalog 1.01.216
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Orient-Serie
Heft davor Große Pläne
Heft danach Fliegende Teppiche über Istanbul

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Entgegen der Erwartungen des Sultans ist die Stimmung im Volk nach Ankündigung des Volksfestes keineswegs zufrieden. "Den ganzen Rummel bezahlen doch wir!" ist die einhellige Meinung, die man zu hören bekommt. Auch die in Abu Abdallahs Karawanserei einquartierten Digedags, die anfänglich zugesagt hatten, mit ihrem Kamel Habakuk Kunststückchen vorzuführen, erkennen die wahren Hintergedanken des Sultans und wollen dem Fest fernbleiben. Doch das lässt sich ein Sultan nicht gefallen: er schickt seine Leibgardisten Ibrahim, Achmed und Omar los, um die Digedags notfalls mit Gewalt zum Festplatz zu bringen. Das geschieht auch, doch dummerweise "verhaften" die drei Pechvögel das falsche Kamel, nämlich den Hannibal des Juwelenkäufers Ibn Kerim. Dieses Kamel kann leider keine Kunststücke, aber dafür umso heftiger treten, was die drei Soldaten leidvoll zur Kenntnis nehmen müssen.
Der Sultan fühlt sich blamiert und ordnet die sofortige Verhaftung der Digedags an. Eine disziplinierte Leibgarde ist es gewöhnt, Befehle ihres Sultans sofort auszuführen. Dumm nur, dass die Leibgardisten gerade mit dem Halten von Freluquets Ballon beschäftigt waren. Ohne Halt durch die Soldaten erhebt sich das Gefährt prompt in die Lüfte. Die Digedags nutzen die Chance zur Flucht und halten sich an den herunterhängenden Halteseilen fest. Um nicht in den umstehenden Bäumen hängen zu bleiben, müssen Freluquet und seine Tochter, Mademoiselle Freluquet, Ballast abwerfen. Der Sand trifft außer den Digedags auch noch den Sultan samt seinen Beratern. Diesen Angriff auf das Staatsoberhaupt können dessen Leibgardisten natürlich nicht hinnehmen. Sie eröffnen das Feuer auf den Ballon. Von etlichen Schüssen getroffen verliert der Ballon viel Gas und treibt auf den Bosporus hinaus. Dort verliert er schnell an Höhe und bleibt in der Takelage einer Brigg hängen. Die Digedags werden von Fischern eingesammelt.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Mit dem wiederholt angesprochenen "Trick wie bei den alten Römern" ist offenbar das Motto panem et circenses ("Brot und (Zirkus-)Spiele") gemeint.
  • Der Leibgardist Ibrahim brüstet sich mit seinem "Kamelverstand".
  • Erstaunlich schlecht wird von den Digedags verhandelt. Lediglich eine Monatsration Futter für das Kamel soll für den Auftritt rausspringen.
  • Die Digedags müssten sich denken können, dass sie sich mit dem Nichterscheinen zu der vereinbarten Zirkusnummer Ärger einhandeln. Stattdessen gehen sie frühstücken.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Zum ersten Mal in der Orientserie sind die Digedags auf dem Titelbild zu sehen, allerdings nur als Beobachter im Hintergrund - was eigentlich ihrem Verhalten im überwiegenden Teil der Serie entspricht.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben, waren aber zum Teil auch für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt.

[Bearbeiten] Externe Links

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