Mosaik von Hannes Hegen 221 - Alarm im Hafen
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | April 1975 |
Nachdruck in | Die schöne Fatima Reprintmappe XIX TaschenMosaik 56 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 53 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.221 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Orient-Serie | ||
Heft davor | Die Spur der schönen Fatima | |
Heft danach | Der große Fang |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Der Kerkermeister und Hafis sind noch immer auf der Flucht vor den Händlern des Fischmarktes, deren Stände sie während der Verfolgung der Digedags versehentlich demolierten. Um zu entkommen, kapern sie einen Fluchtwagen. Dieser Eselskarren ist mit allerlei Habseligkeiten beladen, die nun von den beiden Flüchtenden als Munition gegen ihre Verfolger Verwendung finden. Unglücklicherweise kommt es auf der halsbrecherischen Fahrt zu einem Frontalzusammenstoß mit dem Karren eines Mehlkutschers, der den beiden seinen Unmut über derart rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr vermittels seiner Peitsche spüren lässt. Nur knapp gelingt Hafis und dem Kerkermeister die Flucht zurück in die Türme des Schweigens. Dort müssen sie dem Sultan jedoch beichten, dass ihnen die Digedags entkommen sind. Zum Glück können sie jedoch dem Sultan berichten, dass die drei, aber auch der ebenfalls den Türmen des Schweigens entflohene Schatzmeister, auf dem Weg nach Ägypten sind.
- Sofort lässt der Sultan seine Flotte alarmieren, die Galeeren laufen aus und nehmen die Verfolgung der Digedags auf, welche auch alsbald eingeholt werden. Vermittels ihrer höheren Geschwindigkeit überholen die zwei vorderen Galeeren das Fischerboot der Digedags und wollen sich vor dieses setzen, um den Flüchtenden den Weg zu versperren. Infolge eines kommunikativen Defizits kollidieren die beiden Galeeren jedoch und sinken umgehend. Der restlichen Flotte wird durch viele Fischerboote, die den Digedags zu Hilfe eilen, der Weg versperrt. Zwar können die drei entkommen, müssen aber ihrerseits die Verfolgung des Schatzmeisters aufgeben. Zurück in Istanbul, suchen sie Monsieur Freluquet auf, der sich mit seiner Tochter auf den Weg nach Ägypten machen will. Auf Drängen der Digedags nimmt er diese in seinem Ballon mit.
- Beim Start gelingt es dem herzueilenden Kerkermeister gerade noch, ein Halteseil zu erwischen. Allerdings hat der Ballon noch nicht genügend Höhe erreicht, so dass der Kerkermeister an den Zinnen seiner Arbeitsstätte hängen bleibt. Er kann dem dort anwesenden Sultan melden, wer sich im Ballon befindet, worauf dieser sofort Artilleriefeuer eröffnen lässt. Allerdings verfehlt jeder einzelne Schuss sein Ziel, und unglücklicherweise schlagen die Kugeln mitten in der im Hafen liegenden Flotte ein, wodurch diese vollständig versenkt wird. Somit hat der Sultan binnen kürzester Zeit sowohl bei der Luftwaffe, als auch bei der Marine einen Totalausfall zu beklagen.
- Die Digedags treiben mit günstigen Winden Richtung Südwest und erreichen gerade in dem Augenblick den Segler Fatimas, als dieser vom Piratenschiff des Schwarzen Zurga geentert wird, auf dem sich ja auch der Schatzmeister befindet. Die Passagiere des Seglers bestehen vornehmlich aus der Balletttruppe des Tino Tango und haben den Piraten nur einen geringen Kampfwert entgegen zu setzen. Die Digedags wollen den Bedrängten zu Hilfe eilen und werfen den Anker über dem Schiff ab, was für erhebliche Kopfschmerzen bei einigen Piraten und dem Schatzmeister sorgt, der zudem noch den Schmuck der Theodora ins Wasser fallen lässt, den er einen Augenblick vorher Fatima abgenommen hat. Die Piraten eröffnen nun aber das Feuer auf den Ballon. Da sie offenbar bessere Schützen sind als die Kanoniere des Sultans, bringen sie den Ballon zum Absturz und nehmen die Digedags, Freluquet und dessen Tochter gefangen.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Sultan und Gefolgschaft: Sultan, Kerkermeister, Hafis, zahlreiche Leibgardisten
- Freunde der Digedags: Ambroise Freluquet, Jeanette Freluquet, Fatima, hilfsbereiter Fischer und andere Fischer
- Piraten: Schwarzer Zurga, Bande des Schwarzen Zurga, Schatzmeister
- Sonstige: Fischhändler, Umzugskutscher, Mehlkutscher, Tino Tango und sein Ballett
- Erwähnt: Allah, Scheitan
- Tiere: Esel, Kamele, Hunde, ein entsetzter Vogel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Auf S. 6 äußert ein Leibgardist: "Es ist alles nur wieder viel Lärm um Nichts" und verweist damit auf das Stück von William Shakespeare.
- Eine sprechende Vogelmutter auf S. 15 erinnert an die Frühzeit des Mosaik, als sprechende Tiere noch die Regel waren.
- Auf S. 15 Panel 1 wurde vergessen, den Schnurrbart von Sultan Mahmud dem Zweiten zu zeichnen.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger
- Figurinen: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Hannes Hegen, Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann, Heidi Sott
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Irmtraut Winkler-Wittig
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben, waren aber zum Teil auch für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt.