Familie von Rübenstein
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- | Man kann also wohl davon ausgehen, dass es lediglich eine Abstammungslinie gibt, die den ersten Herrn von Neurübenstein (Kunibert I.) über den letzten (Runkels Urgroßvater) mit den späteren Rübensteinern verbindet. Daraus würde folgen, dass die Familie beide Burgen - [[Burg Rübenstein|Rübenstein]] in [[Franken]] und [[Burg Neurübenstein|Neurübenstein]] in [[Kleinasien]] - gleichzeitig besessen hat. Wie genau man sich das vorstellen muss, bleibt offen; evtl wurde die fränkische Burg von Kastellanen oder jüngeren | + | Man kann also wohl davon ausgehen, dass es lediglich eine Abstammungslinie gibt, die den ersten Herrn von Neurübenstein (Kunibert I.) über den letzten (Runkels Urgroßvater) mit den späteren Rübensteinern verbindet. Daraus würde folgen, dass die Familie beide Burgen - [[Burg Rübenstein|Rübenstein]] in [[Franken]] und [[Burg Neurübenstein|Neurübenstein]] in [[Kleinasien]] - gleichzeitig besessen hat. Wie genau man sich das vorstellen muss, bleibt offen; evtl wurde die fränkische Burg von Kastellanen oder jüngeren Familienmitgliedern verwaltet, bis der Hauptfamiliensitz durch Runkels Urgroßvater wieder dorthin zurückverlegt wurde. |
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Version vom 01:26, 31. Mär. 2020
Die Familie von Rübenstein ist ein uraltes deutsches Adelsgeschlecht. Sie ist eine Figurengruppe aus der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Ihr berühmtester Vertreter, der Ritter Runkel von Rübenstein, ist der bekannteste Begleiter der Digedags. Der Stammsitz der Familie ist die Burg Rübenstein in Süddeutschland, daneben existierte zeitweise die Burg Neurübenstein in Kleinasien.
Inhaltsverzeichnis |
Vorfahren derer von Rübenstein
Rübensteiner, deren Porträt in der Ahnengalerie auf Burg Rübenstein hängt, sind unterstrichen.
- Wrunkl
- Rübensteiner mit Hörnerhelm und Löwenfell
- Albin Runkel von Rübenstein
- Hrunkol Hrubansteyn (um 410)
- Winfried von Rübenstein (5. Jhd.)
- Rübensteiner am Hofe Theoderichs (um 500)
- Rübensteiner Coronator (um 780)
- Rübensteiner mit Langschild und Normannenhelm (um 1000)
- Kunibert I. von Rübenstein (um 1092)
- letzter Herr von Neurübenstein (um 1205)
- Kunz Ritter von Rübenstein
Die Rübensteiner in der Runkel-Serie
Über das Verwandtschaftsverhältnis der Rübensteiner untereinander geben verschiedene Quellen Auskunft, freilich nicht immer widerspruchsfrei. Ausreichend gesichert ist die Verwandtschaft innerhalb der letzten zwei bis drei Generationen - Runkel, seine Geschwister, seine Eltern und seine Oma. Ob Runkels gelegentlich von ihm erwähnter Großvater (die Quelle der Ritterregeln) väterlicher- oder mütterlicherseits einzureihen ist, ist nicht klar. Noch weniger fest steht die Verwandtschaft zu den ganzen Rübensteinern aus der Ahnengalerie, weshalb diese auch im folgenden Stammbaum fortgelassen werden.
Zur Verbindung zwischen den Rübensteinern von Burg Neurübenstein und Runkels engerer Familie gibt es zwei unterschiedliche Angaben:
- Runkels Vater bezeichnet den ersten Herrn von Neurübenstein als seinen Urgroßvater, doch dürfte das zeitlich kaum stimmen, da dieser im Jahre 1092 ein erwachsener Mann war und jener kaum vor dem Jahr 1220 geboren sein dürfte (im Jahre 1260 war er ein "mutvoller Jüngling"); um zwischen beiden Kuniberts lediglich zwei weitere Generationen unterzubringen, müsste man die Wahrscheinlichkeit also ziemlich strapazieren. Als Ausweg bleibt nur, die Bezeichnung "Urgroßvater" nicht wörtlich zu nehmen, sondern eher vage als "Urahn" zu begreifen.
- Die Figurine des letzten Herrn von Neurübenstein ist mit "Urgroßvater von Runkel" beschriftet. Das passt gut zur inneren Chronologie der Serie, derzufolge Digedag diesen Rübensteiner 1204/05 oder kurz darauf trifft und bei seiner Abreise in die alte Heimat Zeuge wird.
Man kann also wohl davon ausgehen, dass es lediglich eine Abstammungslinie gibt, die den ersten Herrn von Neurübenstein (Kunibert I.) über den letzten (Runkels Urgroßvater) mit den späteren Rübensteinern verbindet. Daraus würde folgen, dass die Familie beide Burgen - Rübenstein in Franken und Neurübenstein in Kleinasien - gleichzeitig besessen hat. Wie genau man sich das vorstellen muss, bleibt offen; evtl wurde die fränkische Burg von Kastellanen oder jüngeren Familienmitgliedern verwaltet, bis der Hauptfamiliensitz durch Runkels Urgroßvater wieder dorthin zurückverlegt wurde.
Kunibert I. │ │ │ etwa 3 Generationen │ │ │ letzter Herr von Neurübenstein │ │ │ Runkels Opa ∞ Oma Rübenstein │ │ │ Kunibert II. ∞ Mutter Rübenstein │ ┌───────────────┴┬─────────┬─────────┐ │ │ │ │ Heino Runkel Schwester Ernst jüngster ∞ Adelaide von Runkel Bruder Möhrenfeld |
Die Zukunft der Rübensteiner
Wie man den Romanen Lothar Drägers und Interviews mit ihm entnehmen kann (Ritter Runkel und seine Zeit, Ritter Runkel der Diplomat, Mosa-icke 4, Mosa-icke 8), bleibt die Ehe zwischen Ritter Runkel und Adelaide kinderlos (wobei sie vor der Hochzeit ein uneheliches Kind gebar). Da auch sein Bruder Ernst als einsamer Eremit und sein Bruder Bodo alias Pater Irenäus ohne Nachkommenschaft bleiben, stirbt das Geschlecht derer von Rübenstein mit Runkels Tod (um 1349) im Mannesstamme aus. Über eine mögliche Hochzeit von Runkels Schwester und deren Nachkommenschaft war bisher noch nichts zu erfahren.
Die Rübensteiner Familie im Jahre 1312: ┌──────┴─────┐ ┌──────────────┴─────────────┐ │ │ │ │ Pater Irenäus Ritter ∞ Adelaide ∞ ein Troubadour Adelaides ∞ N.N. von alias Bodo Runkel († 1311) │ Schwester │ Mühlstein │ │ │ │ │ │ Raimond de Valpierre ∞ Comtesse Rosabelle de Valpierre Gernot von Mühlstein († ca. 1307) (* ca. 1285)
Aber, offensichtlich steht eben nicht alles im Roman. Und so findet sich im Heft 264, in der Rüstkammer der Festung von Punto Perdido Runkels Helm, welcher wiederum zu redaktionellen Nachforschungen Anlass gab. Das Ergebnis lautete wie folgt:
...nach mühseligen und staubaufwirbelnden Recherchen in alten Chroniken konnten wir folgendes rekonstruieren: Ritter Runkels legendärer Helm wurde von Nachfahr zu Nachfahr weitervererbt, bis er an einen Olaf von Rübenstein kam. Dieser lebenslustige Bursche verlor den Helm beim Würfelspiel an Johann Sebastian Welser,... |
Alternativer Stammbaum
In einem Brief vom Juli 2006 skizzierte Lothar Dräger einen etwas abweichenden Stammbaum der Rübensteiner und ihrer Verwandten. Im folgenden Schema werden lediglich die Informationen aus diesem Brief wiedergegeben.
┌──────────────────────┴────────────────────┐ │ │ Möhrenfelder ∞ Mutter Möhrenfeld Kunibert II. Kunigunde ∞ Baron Herbert │ v. Rübenstein │ von Mühlstein │ │ │ ┌────────┬────┴─────┬───────────┐ ├──────────────┐ ┌───────┴─┬───────────┐ │ │ │ │ │ │ │ │ │ Erich Walter Konrad Adelaide ∞ Heino Runkel Theresa ∞ Edler von Bruder 1 Bruder 2 Gernot v. v. Rübenstein Stolperstein Mühlstein
Adelaides Brüder Erich und Walter starben in jungen Jahren an Scharlach, Konrad brach sich kurz darauf das Genick bei einem Sturz vom Pferd. Mutter Möhrenfeld erlag der Schwindsucht, während der alte Möhrenfelder im Ausland (wahrscheinlich Flandern) verschollen ist.
Runkels Schwester Theresa heiratete den Edlen von Stolperstein aus Österreich.
Gernot von Mühlstein ist nach seinem Vater geraten, während seine beiden Brüder mehr nach der Mutter schlugen. Diese beiden sind während ihrer Sommerfrische oft auf Burg Rübenstein, wo man sie im Mosaik auch sehen kann. Gernot selbst war krankheitshalber abwesend.