Bodo von Rübenstein

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Runkels Bruder Bodo

Ritter Runkels jüngster Bruder Bodo ist eine Person aus der Familie von Rübenstein innerhalb der Runkel-Serie.

Er ist der Sohn von Kunibert II. von Rübenstein und Mutter Rübenstein. Der Junge ist um die 15 Jahre alt. Er nimmt am Familienleben auf dem Rübenstein regen Anteil, ohne jedoch in die Mosaikhandlung involviert zu sein. Meist ist er in Begleitung seines größeren Bruders Ernst zu sehen.
Beim Sturm auf die Kuckucksburg, wo ein junger, künftiger Ritter wie er sich bewähren könnte, ist er leider nicht zu entdecken.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bodo von Rübenstein nach dem MOSAIK

Bodo ist jetzt Pater Irenäus

Den Namen Bodo alias Pater Irenäus erhält der jüngste Bruder von Ritter Runkel erst im Roman Ritter Runkel der Diplomat. Dort tritt er als alter, hagerer Franziskanermönch auf, der dem Papst Clemens V. als Sekretär dient. Er hat seinen Namen Bodo von Rübenstein abgelegt und den Namen des Heiligen Irenäus angenommen.

[Bearbeiten] Die unbekannte Vergangenheit

Als Kind galt Bodo als etwas zart besaitet, weshalb er von Runkel auch als Weichei verspottet wurde. Von Adelaide erfuhr Runkel am Sterbebett, wie sich Bodo für sie eingesetzt hatte. Ihr Kind von einem französischen Troubadour war in den Augen ihrer Eltern eine Schande. Bodos Einsatz war es schließlich zu verdanken, dass das Neugeborene nicht im Wald ausgesetzt wurde. Man gab es fahrenden Leuten mit, die an ihrer Burg vorbei zogen. Bodo verließ eines Nachts heimlich die Burg Rübenstein. Das tat er aus Scham und Verzweiflung über die grausame Tat seiner Familie. Laut einem Gerücht war er in ein Kloster gegangen. Mutter Rübenstein verbot aber der Familie, jemals wieder seinen Namen auszusprechen.

Tatsächlich suchte Bodo dann in einem Kloster Zuflucht, um seine Enttäuschungen hinter sich zu lassen. Er legte ein Schweigegelübde ab und wurde als Pater Irenäus ein frommer Mönch. Der Erzbischof von Bordeaux wählte ihn zu seinem Vertrauten. Als dieser Papst wurde, behielt er Pater Irenäus als Sekretär in seinen Diensten.

[Bearbeiten] Im Roman Ritter Runkel - Der Diplomat

Eines Tages besucht Ritter Runkel mit einer Gesandtschaft im Auftrag von König Heinrich den Papst in Vienne. Während Runkel seinen Bruder nicht erkennt, ringt dieser mit sich, ob er sich offenbaren soll. Er hält sich jedoch an sein Gelübde und schweigt. Erst als Runkel dem Papst ein geheimnisvolles Medaillon zeigt und von Adelaides Tochter erzählt, wird er kreidebleich und muss sich am Thron festhalten. Der Papst glaubt, er sei überarbeitet und schickt ihn in seine Kammer. Nun weiß er, dass Adelaide Runkel ihr Geheimnis anvertraut hat. Um mit diesem Zwiespalt fertig zu werden, bestraft er sich durch Selbstkasteiung.

[Bearbeiten] Im Roman Im Namen der Rübe

Auf der Leipziger Buchmesse 2010 ließ Lothar Dräger verlauten, dass er eine Fortsetzung seiner Runkel-Romane plane. Statt des im dritten Band verblichenen Ritter Runkel solle von nun an Bodo als Hauptfigur agieren. Im Dezember 2011 gab Dräger am Tag der offenen Tür eine Lesung aus dem Manuskript Im Namen der Rübe. Auf der Leipziger Buchmesse 2012 wurde dann der fertige Roman mit einer weiteren Lesung von Lothar Dräger präsentiert.

In der Romanhandlung wird Bodo von Rübenstein im Auftrag von Papst Johannes XXII. als Begleiter des zwielichtigen Kardinals Charles Broccoli nach Rom geschickt. Broccoli, der seinen Begleiter Bodo gerne loswerden möchte, verspricht dem Kapitän des Schiffes eine Extrabelohnung, wenn dieser für das Verschwinden von Bodo sorgen würde. Entsprechend wird der arme Bodo des nachts auf einer Bohle auf dem Meer ausgesetzt. Glücklicherweise treibt Bodo an die Küste einer Insel, wo er von den mitleidigen Fischern Paolo und Luigi gerettet und von Paolos Schwester Donna Teresa liebevoll aufgepäppelt wird. Bodo freundet sich auch mit Teresas Sohn Beppo an, dem er Lesen und Schreiben beibringt.

Später kann Bodo seine Reise nach Rom fortsetzen. Als er dort dem Kardinalskollegium von der bösen Tat des Kardinals Broccoli berichtet, wird ihm kein Glauben geschenkt. Im Gegenteil, der Vorsitzende Napoleone Orsini beschuldigt Bodo nun selbst des Mordes, das Kollegium verurteilt ihn zum Tode und lässt ihn bis dahin im Kerker des Vatikans einsperren. Zufällig sitzt in der Nachbarzelle mit Magister Christo ein hilfreicher Erfinder ein, welcher Bodo hilft, aus dem Kerker zu fliehen. Zum Showdown kommt es in den Katakomben hinter dem Valle dell'inferno, wo der böse Broccoli den Tod findet. Der Magister und Bodo werden von der päpstlichen Wache festgenommen, nach einer außerordentlichen Verhandlung vor dem Kardinalsgericht aber freigesprochen. Christo lädt seinen Freund Bodo ein, auf dem Landgut seiner Familie den Lebensabend zu verbringen, was Bodo gerne annimmt.

[Bearbeiten] Bodo von Rübenstein tritt in folgenden Publikationen auf

Mosaik von Hannes Hegen: 98, 146, 148, 149, 151
Neues von Runkel: Ritter Runkel - Der Diplomat, Im Namen der Rübe - Die Abenteuer des Bodo von Rübenstein
Persönliche Werkzeuge